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rung des Christenthums beruht, dessen Ges heimniß ein Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit und Freyheit ist. Der Geist aber rechtfertigt und macht le bendig. Fleisch und Buch ohne Geist ist kein Nüße.

Wie nun! Soal eine scheinheilige Philosophie und hypokritische Philologie das Fleisch kreuzigen und das Buch auss rotten, weil Buchstabe und historischer Glaube desselben weder Siegel noch Schlüßsel des Geistes seyn kann? Wird aber der mystische Sinn der Schrift durch die Engel des Lichts erfüllt, ohne daß sie wissen, was fie böses thun, noch unterscheiden den Leib des Herrn vom Kelche und Tische der Dämonen: so wird zwar die Wahrheit Gottes durch die inneren Lügen oder Widersprüche der Ver= nunft herrlicher zu einem Preis; aber ihre Verdammniß ist ganz recht, und daß der als ein Sünder gerichtet werde, der übel thut, auf daß Gutes herauskomme Oder sollen wir außer der Littera fcripta noch einer andern Regulae Lesbiae warten? Freund Falk! O daß

mich Niemand höhnte *)! Ohne eine Postillenglosse und Recensentengeberde erinnere ich mich (will nicht sagen Ihn) dieses Namens!

*) Num. XX. 29.

-wie einer ausgeschütteten Salbe→ obschon kein Mädchen noch Archytas *) bin. Ich habe mich an den ontologischen Begriffen über die bürgerliche Gesellschaft, wie an des Cardinals von Rek **) pa= triotischen Betrachtungen über das Staatsgeheimniß der französischen Monarchie erbaut. ,,Doch, was wir gefangen, haben wir weggeworfen, und was wir nicht gefangen, ,,nehmen wir mit uns heim“ zu einem andern Zuge bey besserer Muse. Es waren weder Schmetterlinge, noch Ameisen, noch Bienen sondern Gottes Finger! (bey den Cophten). Und hiemit schließe ich den 12 April 79 (auf einen so schwarzen Vorwas für ein glänzender Nachmittag!) das seit Jahr und Tag (dum moliuntur, dum comuntur) Ihnen

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φίλον ἦτος,

versprochene und zugedachte Stückwerki

Ihrer

Adelgunde.

δείξας μὲν ὁ εἰπεῖν ἐβιάζετο, ἢ μὴν βια Dis. Aelian. V. H. XIV. 19.

**) Mémoires du Cardinal de Retz, Amferd. 731. Tom. I. Liv. II. p. 175.

Zwey Scherflein

zur neuesten

Deutschen Litteratur.

REM POPULI TRACTAS?

HOY MH

1 7 8 0.

I.

Die Liebe des Vaterlandes bezieht fich natürlicher weise auf die parties honteuses desselben, ich mehne die Mutterspra= che und Mutterkirche. Der hohe Ge= schmack an des M. Tullius Cicero sämmtli chen Werken kann der Autorität unserer Vulgata und der Popularität unsers christ-katho lischen Glaubens keinen Eingriff thun. Das her verdient das Nein! einer JanitscharenMuse eine gnädige Nachsicht und Acquiescenz, wenn die Liebeserklärung von einem allerheiligsten Pater Abbas sich herschreibt.

Ohne Sprache hatten wir keine Vernunft, ohne Vernunft keine Religion, und ohne diese drey wesentliche Bestandtheile unserer Natur weder Geist noch Band der Gesellschaft. Nach den erhabnen transcendenta len Einsichten und innern Lehren einer tieffinnigen Philosophie stehen die Wahrheiren und Vorurtheile der Grammatik und Dogmatik in einer so genauen und entzückenden Harmonie mit der Politik,,,daß, was auf den ersten Anblick lächerlich scheint,

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