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Tertull. advers. Jud. 7.

,,den in Jerusalem, und andre Völker; der ,,Setuler mannigfaltige Stämme, und der

Mauren weitschichtiges Land, Spanien in als ,,len feinen Gränzen, und die verschiednen Völs ,,ker Galliens, und Gegenden Britans ,,niens, in welche die Römer noch nicht ges ,,langten, die aber Christo unterthan sind; und ,,der Sarmaten Völker, und der Dacier, der ,,Germaner und der Scythen, und noch vies ,,le andre Völker, Landschaften und Inseln, die wir nicht kennen, und deren Namen her zuzählen wir nicht vermögen."

6. Aus der römischen Provinz in Britans nien mochten sich wohl, zur Zeit der diokletianifchen Verfolgung,christliche Lehrer ins unabhängige heidnische Frland und in Schotland zurückgezos gen, und das Evangelium in diese Länder gebracht haben. Ossian, der grosse kaledonische Sans ger, der nach Macpherson's Meinung, sein hos hes, noch immer gesangreiches Alter bis auf 1. Macpher- die Zeit jener Christenverfolgung brachte, hat son's argu- einige seiner lezten Gesänge an christliche Boten ment of Cal-des Evangeliums gerichtet.

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mal und dess fen aera of Ossian.

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7. Derfelbige heilige Gildas, den ich so eben anführte, bezeugt, daß das Evangelium von den Briten mit Lauigkeit aufgenommen worden. Da er hinzufügt, daß der Glaube sich nur bis auf Diocletians Zeit erhalten, so muß er, wie ich oben, nach Tillemonts richtiger Aeusserung, bemerkte, von den Bewohnern des römischen Britanniens sprechen. Wo die höchste und heiligste Gabe Gottes nicht würdigen

Empfang findet, da wird manchmal der Leuchter hinweg gerückt zu andern.

8. Der heilige Eleutherus starb nach funfzehnjähriger Amtsführung, und auf dem Stuhle des Apostels Petrus folgte ihm der heis lige Victor.

Offenb. I', 5.

N.Chr.C.192.

XXXI.

1. Ich hätte schon früher des Bardesanes ers wähnen können, da er Aufsehen erregte zur Zeit des heiligen Soter, der im Jahre 177 starb, drey Jahre vor dem Tode Kaisers Mars cus Aurelius. Indessen mag er doch wohl zur Zeit des Kaisers Commodus eigentlich geblühet haben.

2. Bardesanes war bürtig aus Edessa in Mesopotamien, ein Mann, welcher mit Gaben des Geistes geschmückt war, und ausgerüstet mit Wissenschaft, dessen Beredsamkeit auch gez rühmet wird. Er hat sowohl die Frrlehre des Marcion als auch die Träume andrer Secten bekämpfet, in syrischen Schriften, welche von feinen Jüngern in die griechische Sprache übers tragen wurden. Auch schrieb er viele Bücher über andre Gegenstände. Unter diesen war eins über das Schicksal, von dem Eufebius sagt, daß er es an den Kaiser Antoninus (wahrs scheinlich Marcus Aurelius Antoninus) gerich tet habe. Andre seiner Schriften hatten Bes ziehung auf die Christenverfolgung jener Zeit.

3. Eufebius berichtet von ihm, er habe zwar anfangs der Schule des Valentinus ange= hangen, dann aber sich von der Falschheit der meisten Meinungen dieses Irrlehrers überzeugt, folche widerlegt, und nun geglaubt zur reinen Wahrheit gelangt zu seyn, obschon noch Flecken Eas. Ecol. des alten Irrthums an ihm gehaftet.

Hist. IV, 30.

4. Das ist alles was Eusebius uns in seiner Kirchengeschichte von ihm berichtet. In seinem Buche aber, welches er Vorberei tung zum Evangelium nennet, sagt er von diesem Manne, daß er das ganze Lehrge, Ens. praepar. baube der Chaldäer inne gehabt, ein Ausdruck, Evang. Vi, 9. den ein gelehrter Schriftsteller auf den Inbes Walchs Ents grif der morgenländischen Philosophie deutet, wurf ein. voll- und wohl nicht mit Unrecht, da, so wie die ständigen Hiftorie der Rez Wahrheit, so auch die Irrthümer der alten Welt zereien c. I. aus Chaldäa hervorgegangen.

S. 410.

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5. Eben dieser Eusebius hat, in demselben Buche, uns ein Bruchstück aus der Schrift des Bardesanes über das Schicksal aufbewahrt, in welchem er auf scharfsinnige Weise zeigt, wie die verschiednen Arten der Thiere immer bey: ihrer, jeder Art eigenthümlichen Lebensweise bleiben, wie jede Art ihren Character habe, ihs re Sitten; (wenn ich es so nennen darf) die Menschen aber, weil mit freiem Willen begabt. nach eignem Antriebe handeln, und der Vers nunft gehorchen, sich aber auch ihr entziehen können. Er zeigt, daß, obschon verschiedne Gebräuche und Sitten unter verschiednen Nas tionen obwalten, doch kein Mensch durch Zwang der Natur, durch Einfluß der Gestirne, (dem

die Chaldåer so viel einräumten, und man möchø te wohl hinzufügen, durch Einfluß des Hims melsstrichs, oder der Verfassung, denen oft von neueren zu viel zugeschrieben wird) an dies sen Gebrauchen, diesen Sitten zu haften gezwuns gen werde. Zum Beweise führt er die Christen an, sie, welche verbreitet unter allen Nationen, nach Einer Richtschnur der Weisheit und der Euseb. praen, Tugend einherwandeln. Evang. VI,9.

6. Ein kirchlicher Schriftsteller hat uns einen Zug von Bardesanes aufbewahrt, der ihm Ehre macht.

Apollonius, ein Freund des Kaisers Marcus Aurelius, ermahnte ihn dem Christenthume, welchem der Kaiser abhold wäre, zu entsagen. Er aber erklärte, daß er den Tod nicht fürchtete,,,und ob ich ihn fürch ,,tete" fagte,,,so würd' ich durch Gefälligkeit ,,für den Kaiser ihm ja doch nicht entrinnen *)."

7. Worin die dém Bardesanes nach seis ner Trennung von den Valentinianern noch übrig gebliebnen Frrthümer eigentlich bestanden has

I

•) Baronius möchte gern glauben, daß dieser Apols lonius der ftoische Philosoph Apollonius von Chalcis gewesen, den Antoninus Pius dem noch jun gen Marc Aurel zum Lehrer und Erzieher gege: ben.

Es mag seyn. Aber glauben möchte auch Baronius gern, daß der stoische Philosoph und Apollonius der Martyrer Eine Person gewesen; doch würden die Alten uns diesen Umstand nicht verschwiegen haben. Ueberdem war Apollonius eià vielen Menschen gemeiner Name.

ben, möchte, bey zwar vielfältigen, aber uns vollständigen, und zerstreuten Nachrichten, so man darüber bey den Kirchenvåtern findet, schwer zu bestimmen seyn. Und das Stillschweigen des heiligen Frendus über ihn macht es mix wahrscheinlich, daß die Untersuchung dieser Frage nicht sehr wichtig sey.

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8. Sozomenus, ein Schriftsteller aus dem fünften Jahrhundert, erzählt uns, Harmonius, Sohn des Bardesanes, habe etwas von den Irrthümern des Vaters aufgenommen, in Absicht auf die Natur der Seele und des Leibes; und von ihnen sey manches eingeschlichen in Hymnen so er gedichtet, und welche. noch im vierten Jahrhundert, ihres poetischen Werthes wegen, von den syrischen Gemeinen: gesungen worden, bis der heilige Ephrem, Diakonus zu Essen, andre geistliche Lieder, nach Sozom. Hist. den Melodieen der Lieder des Harmonius geEccl. 111, 16. dichtet habe.

XXXII.

1. Weit mehr als die Bardesanische Secte grif um sich die phantastische Schule eines gewissen Markus, Jüngers von Valentinus, dese sen gnostisches Lehrgebäude, oder vielmehr Labyrinth, er zum Grunde legte, einige Irrgans ge verbaute, und neue ofnete. Der heilige Frendus, der sein Zeitgenosse war, stellt uns die Meinungen dieses Menschen, oder dessen

Iren, adver- Trug, weitläuftig dar. Auch Tertullianus

sus haeres. I,

8-18. hat uns merkwürdiges von seiner Lehre aufbe

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