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die erste Ausgabe der poetischen Bücher von 1524. Fol., ferner die speciellen Ausgaben des Psalters von 1524. 8., 1528. l. 8., 1531. H. 8., und drei Ausgaben der ganzen Bibel von 1534., 1541. und 1545. nebst den Bußpsalmen und einzelnen Autographen, welche Psalmen enthalten, verglichen, und außer diesen noch eine Ausgabe von 1525. S., bei der es aber, da sie bloß mit dieser Jahrzahl in den Ueberschriften der Rubriken kurz angegeben ist, in den Vorbemerkungen aber nirgends erwähnt wird, zweifelhaft bleibt, ob es die gr. Octav-Ausgabe des die poetischen Bücher enthaltenden III. Theiles des A. T., oder die specielle gr. Sedez Ausgabe des Psalters ist, welche beide in demselben Jahre zu Wittenberg erschienen sind. Höchst wahrscheinlich jedoch sind die aus dieser Ausgabe ratnommenen Varianten lediglich aus der zuvor erwähnten Vergleichung Palm's geschöpft, so daß hier das S. VI. in der Anmerkung über diese Ausgabe Bemerkte gleichfalls gilt.

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Außer diesen beiden gedruckten Collationen einzelner Ausgaben erwähne ich endlich noch eine aus der Bibliothek der Canstein'schen Bibel - Anstalt mir vorliegende handschriftliche eines ungenannten Verfassers in klein Quart, welche in zwei Abtheilungen zerfällt, deren erste folgenden Titel hat: Extract der Lectionum Variantium fo in einer ao VIII angestellten Collation etlicher alten Editionen von des sel. D. Martini Lutheri Bibel sind gesammlet worden." Diese bezieht sich auf mehr oder weniger Stellen immtlicher Bücher des A. und N. T. Jede der damit angefüllten 44 Quart - Seiten zerfällt in 3 Rubriken, deren linke mit Emendanda in Stad.[iensi Editione], die mittlere mit: Emendatio, die rechte mit: Codices überschrieben ist. Die hier verglichenen, in der betreffenden Rubrik mit ben Zahlen 1—5. bezeichneten Codices werden auf der Rückseite des Titels so angegeben: „1. bedeutet die zu Wittenberg durch Hans Lufft gedruckte Bibel in klein folio MDXXXIV. 2. detto in etwas größerm format MDXXXV. 3. detto in noch etwas größerm format MDXLI. 4. Leip ig durch Nicol. Wollrab MDXLIII. 5. Wittemberg durch Hans Lufft Regal folio MDXLV. Endlich 6. (als die in der linken Rubrik angebene Ausgabe) Die Stadische, welche mit diesen ist conferiret worden, gedruckt durch Caspar Hollwein ao 1703. in 8." Die weit umfang= here zweite Abtheilung hat den Titel: Lectiones Variantes welche auß

6 unterschiedenen Editionen der teutschen Bibel D. Mart. Lutheri in einer angestellten Collation Im Monath Febr. u. Martio 1711. angemerket worden. Die Editiones, fo conferiret worden, sind folgende: 1. Witten: berg in klein folio gedruckt durch Hans Luft MDXXXIV. 2. Wittenberg gedruckt durch Hans Luft in etwas größerm format, MDXXXV. 3. Wit tenberg durch Hans Luft in noch etwas größerm format im Jahr MDXLI 4. Leipzig durch Nicolaum Wollrab MDXLIII. 5. Wittenberg durch Hans Luft in Regal-folio MDXLV. 6. Stade durch Caspar Holwein

in octavo MDCCIII." Diese Collation umfaßt die ganze Bibel. Die de kanonischen Bücher des A. T. füllt 220 Blätter, die der Apokryphen 20 die des N. T. 41 Blåtter an. Je 2 neben einander liegende Seiten find in 8 Rubriken eingetheilt, deren 4 auf eine Seite kommen. Die 1. Rubri der linken Seite enthält die Capitel - Zahlen, die 2. Rubrik derselben die Lesarten der Ausgabe von MDXXXIIII., die 3. die der Ausgabe von MDXXXV., die 4. die der Ausgabe von MDXLI. `Von den auf rechten Seite stehenden Rubriken 5-8. enthält die 5. die Lesarten de Ausg. von MDXLIII., die 6. die der Ausg. von MDXLV., die 7. die de Stadischen von MDCCIII., die 8. wiederum dieselben Capitel - Zahlen, wi die 1. Rubrik.

Von diesen 3 Collationen, den einzigen mir bekannten größern habe ich, theils wegen ihrer innern und äußern Unvollständigkeit, theil wegen ihrer Unsicherheit, bei dieser kritischen Ausgabe keinerlei Gebran gemacht, sondern mich lediglich an die Original - Ausgaben selbst gehalten und die daraus von mir gesammelten Varianten nach dem in der allge meinen Einleitung des I. Theiles aufgestellten Plane angegeben.

Diejenigen, welche bei diesem Hauptwerke unserer deutschen Literatu zunächst die Sprache ins Auge fassen, werden theils in dem nach der lesta Original - Ausgabe von 1545. hier treu abgedruckten Texte, theils un noch mehr in den darunter angegebenen Varianten, einen Schaß jezt va alteter Wörter **), Wortformen und Constructionen finden, welcher für

*) Einzelne kleine Proben, welche nur die Vergleichung zweier Ausgaben in Bezug auf we Verse enthalten, wie sie sich z. B. in Karl Alb. Weidemann's Geschichte der deutst Bibelübersehung Luther's (Leipzig, 1834. 8.) G. 46 ff. finden, lasse ich hier unerwähnt.

**) Einen Theil derselben habe ich durch beigefügte Unmerkungen zu erläutern mich bemüht.

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Börterbuch und Grammatik von hoher Wichtigkeit ist. Zwar weiß ich wohl, daß es diesen lieber wäre, wenn ich, statt der hier befolgten Beschränkung auf die sachlichen oder Interpretations - Varianten und die der Eigennamen (vergl. die allgemeine Einleitung des I. Theiles S. XXII ff.), auch die gesammte unermeßliche Fülle der bloß formalen. sprachlichen Verschiedenheiten in die Varianten aufgenommen håtte *), was auch nach der früher in den Ergänzungsblättern zur Hallischen Allgemeinen Literatur Zeitung, Januar 1842. Nrr. 3-5. veröffentlichten Anzeige und beigefügten Probe Anfangs meine Absicht war. Allein auf den Rath meines hochverehrten Lehrers, des sel. Herrn Consistorialraths Dr. Thilo, welchem der sel. Herr Director Dr. Niemeyer vollkommen Ciftimmte, machte ich jene Beschränkung, suchte jedoch beiderlei Zwecke, en theologischen und den bloß sprachlichen, so weit als möglich dadurch mit einander zu verbinden, daß ich in den Varianten, welche ich den in der wahnten allgemeinen Einleitung aufgestellten Grundsätzen zufolge aufahm, die bei den einzelnen Wörtern derselben in den verschiedenen Ausgaben findenden formalen Verschiedenheiten in Klammern beifügte. Aus der green Menge dieser eingeklammerten Formen, namentlich da, wo viele zu rgleichende Original - Ausgaben vorlagen, wie besonders bei dem Neuen estamente, wird der Leser erkennen, daß bei einer vollständigen Angabe er bloß formalen Verschiedenheiten der Umfang dieses Werkes, so wie die osten und der Preis desselben wenigstens auf das Dreifache sich gesteigert aben würden, so daß also die vorgenommene Beschränkung wohl vollommen gerechtfertigt erscheint.

Ein dritter höchst wichtiger Punkt, welcher durch diese Ausgabe, wie zu hoffen wage, wesentlich gefördert wird, ist die Bearbeitung einer Formal-Ausgabe der deutschen Bibel, deren Bedürfniß erst vor Kurzem perr Prediger C. Monckeberg in seinem sehr beherzigenswerthen Auf

*) Dieses erhellet aus folgender Bemerkung Jacob Grimm's in der Vorrede des Bandes seines deutschen Wörterbuchs S. XXXV.: „,Luthers bibel lag unter allen quellen am Banglichsten und Bindseils eben erschienene, leider unvollendete ausgabe, war der feststellung des günstig; doch hat sie die lesarten der vor 1545 erschienenen drucke für die sprache ungenügend vitgetheilt. “ Aus dem Folgenden ersicht man, warum ich den mir von eben diesem berühmten Erachforscher im 3. 1840. brieflich ertheilten Rath, sämmtliche Verschiedenheiten der Originala gaben unter die Varianten aufzunehmen, nicht befolgt habe.

vnd sich bekeren, das ich jnen hülffe. [28] So sey es euch kund gethan, Das den Heiden gesand ist dis heil Gottes, Vnd sie werdens hören. [29] Vnd da er solchs redet, giengen die Jüden hin, vnd hatten viel Fragens vnter jnen selbs.

[30] Paulus aber bleib zwey jar in seinem eigen Gedinge, vnd nam auff alle die zu jm einkamen, [31] prediget das reich Gottes, vnd lerete von dem HErrn Ihesu, mit aller Freidigkeit vnuerbotten.

yhrem herzen, [Text wörtl.=Griech., Vulg.] das ich jnen hülffe.] e. 1 -11. das ich sie gesund mecht (e. 5-11. mechte), Var. wörtl,=Griech., Vulg.] 29) Vnd da er solchs redet, giengen die Jüden hin, vnd hatten viel Fragens v. j. f.] e. 1—11. Vnd da es die Juden horeten (e. 6—11. hór.) vnd er solchs (e. 10. solches) redet, giengen sie hyn (e. 10. 11. hin), vnd hatten egn (e. 10. 11. eine) grosse frage v. y. s. [Text=Griech., Vulg.]

unter V. 31. steht in e. 1 8. die Unterschrift: Finis. in e. 10 — 22., Ende der Apostel Geschichte.

A-K

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6-4

Dr. Martin Luther's

Bibelübersehung

nach der lezten Original-Ausgabe,

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Dr. Heinrich Ernst Bindseil,

bliothekar an der Universität Halle-Wittenberg, Mitgliede der then morgenländischen Gesellschaft, der hiftorisch-theologischen Gesellschaft zu Leipzig, und des afrikanischen Instituts in Paris,

und

Dr. Hermann Agathon Niemeyer,

irector der Francke'schen Stiftungen und der Canftein'schen Bibel-Anstalt.

Siebenter Theil.

Die apostolischen Briefe des Neuen Testaments
und die Offenbarung Johannis,

nebst

Luther's Vorreden und Randbemerkungen zu den biblischen Büchern.

Halle,

Druck und Verlag der Canstein'schen Bibel-Anstalt.

1855.

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