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die falschen Columnen - Titel „, Euangelion“ auf der 2. Seite (Bl. Q 8h) der Apostelgeschichte, und „Register“ auf der 2. Col. (Bl. v 1b) des 19. Cap. und der 1. und 2. Col. (Bl. v 3o 4') des 21. Cap.*) der Offenb. Johannis. Im Terte sind nicht blog, wie in e. 7., die beiden Stellen 2. Cor. 11, 15. und 1. Thess. 4, 3. ergänzt, sondern es sind auch Luc. 4, 25. die in e. 7. am Ende des Registers als hier fehlend angegebenen Worte: Da eyn grosse theurung ward ym ganzen lande“ hier in den Text gesezt.

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Das newe Testament deutsch.

e. 9.

Am Ende: Gedruckt zu Vuittemberg durch Johannem Lufft. Im
Jar M. D. XXVI. (54 Bogen 3 Blätter.) In Octav.

Diese sehr seltene Ausgabe habe ich bis jezt nicht bekommen; ich beschreibe sie deshalb nur nach Panzer's Angabe a. a. D. S. 68 f., der selbst nur ein des Titels blattes ermangelndes Exemplar vor sich hatte. Die auf das Titelblatt folgenden 6 Blätter enthalten die allgemeine Vorrede, das Urtheil über die Bücher des N. T. und das Register derselben. Das 8. (leere?) Blatt dieses 1. Bogens fehlt in jenem Exemplare. Mit dem Evangelium Matthái beginnt die Signatur A, welche bis zum Ende der Epistel Judá fortläuft und 2 Alphabete, 2 Bogen (also 48 Bogen) betragt. Mit der Offenb. Johannis fängt eine neue Signatur an, die nebst dem Register und dem Verzeichniß der Druckfehler 5 Bogen 3 Blätter beträgt. Das Register ist kürzer gefaßt, als bei der vorhergehenden Octav-Ausgabe. Auf der lezten Seite sind 4 Deucfebler angezeigt, und darunter steht: Gedruckt zu Buittenberg u. s. w. Jene 4 Druckfehler, die nicht bloß in dieser Ausg., sondern in allen oder den meisten vorhergehenden sich finden, sind: Luc. 23, 48. „, alles volck“ (so auch e. 1 — 8.) statt: „, alles volck das zu dem schawwerck komen war," Joh. 10, 23. ynn der halle" (so auch e. 1 — 7.) statt: ym tempel yun der halle“ (siehe S. 201. 234. dieses Theiles); Offenb. Joh. 3, 9. aus der schule" (so auch e. 1 — 8.) statt:,, aus Satanas schule“; Offenb. Joh. 8, 1.„, das dritte siegel“ (so auch e. 1 —7.) statt: siebend siegel". Außer den bereits in e. 7. 8. ergänzten Stellen 2. Cor. 11, 15., 1. Thess. 4, 3. und der schon in e. 8. ausgefüllten Lücke in Luc. 4, 25. ist in dieser Ausgabe auch der in der Stelle Galat. 5, 6. in e. 1–8. sich findende Fehler,, die liebe, die durch den glawben thettig ist" hier berichtigt, indem dafür geseht ist: der glaube, der durch die liebe thetig ist." An Holzschnitten hat diese Ausgabe nur die 21 der Offenb. Johannis angehérenden, die übrigen sind weggelassen.

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e. 10.

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das

Das Newe Testament deutsch. Wittemberg. M. D. XXVI.
Am Ende des Registers: Gedruckt zu Wittemberg Michel Lotther, |
M. D. XXVI. (225 Blätter.)

In Folio.

Diese Ausgabe habe ich aus der Gräflich Wernigerödischen Bibelsammlung in den Händen. Ihr sechszeiliger Titel steht in demselben Holzschnitt wie der von e. 5.

*) Ob dieser falsche Columnen- Titel auch, wie Gottl. Christ. Giese in seiner Historischen Rachricht von der Bibelüberschung Herrn D. Martin Luthers I. Thl. herausg. von Joh. Barth. Riederer (Altdorf 1771. 8.) S. 251. angibt, auch über dem 20. Cap. der Offenb. Joh. stehe, oder ob ferre Gap. - Zahl XX. nur ein Druckfehler statt XXI. sei, vermag ich nicht zu entscheiden, weit in dem mir vorliegenden Exemplare die Columnen - Ueberschrift dieses 20. Cap. (wenn überhaupt eine darüber stand) abgeschnitten ist. Panzer hat diese Ausg. nicht selbst gesehen, sondern gibt

nur die von Goege und Giese mitgetheilte Beschreibung derselben.

Die Rückseite desselben ist leer. Die folgenden 3 oben nicht numerirten Blätter enthal-

ten die allgemeine Vorrede, das Urtheil über die Bücher des N. T., und auf der lehten

Seite das ebenso wie in den vorhergehenden Ausgg. eingerichtete Register dieser Bücher.

Die folgenden 107 Blätter, welche die historischen Bücher des N. T. (ohne specielle

Vorreden) enthalten, haben oben römische Blattzahlen, und unten die Signaturen

Aa-Ss, von denen Aa-Rr je 6 Bll., Ss 5 Bl. umfassen. Der 16 Zeilen

hohe Anfangsbuchstabe des ersten Capitels jedes dieser Bücher enthält dasselbe Bild,

wie e. 1. 2. 5., welches bei den 4 Evangelien den Verfasser derfelben, und bei der

Apostelgeschichte die Ausgießung des heil. Geistes darstellt. Außerdem aber ist auch der

8 Zeilen hohe Anfangsbuchstabe aller übrigen Capitel mit einem kleinen Bilde sehr

mannichfacher Art, jedoch ohne Bezug auf den Inhalt des Textes, verziert. Das

auf Bl. CVII folgende Blatt (Ss 6) ist leer. Hierauf folgen 113 Blätter, welche

durch die Signaturen aa tt (von denen aa - ss je 6 Bll., tt 5 Bll. umfassen) als

zweite Abtheilung des N. T. bezeichnet sind, sie beginnen mit der Vorrede zu dem Rómer-

briefe, deren 6 Bll. (aa 1- 6a, die lehte Seite aa 66 ist leer) oben nicht numerirt

sind. Die folgenden 104 Blätter (bb 1-tt 2), oben mit römischen Blattzahlen

bezeichnet, enthalten die apostol. Briefe und die Offenb. Joh. nebst speciellen Vorreden.

Auch bei diesen Büchern enthält, wie in e. 1. 2. 5., der hohe Anfangsbuchstabe des

1. Cap. jedes Buches (mit Ausnahme des Br. an Philemon und des 2. Br. Petri)

ein Bild, welches den Verfasser desselben darstellt, wovon nur der Br. an die Hebräer

und der Br. Judá auszunehmen sind, da sie mit andern Bildern beginnen. Die min-

der hohen Anfangsbuchstaben der übrigen Capitel und die gleichen des Br. an Philemon

und 2. Petri haben kleinere Bilder der oben bezeichneten Art. In der Offenb. Joh.

'stehen dieselben 21 die ganze Seite füllenden Holzschnitte, wie in den vorhergehenden

Ausgaben; andere Holzschnitte dieser Größe finden sich in dieser Ausgabe nicht. Die

Offenb. Joh. endigt auf der Vorderseite des Bl. CII (Bl. tt 2) mit AMEN. Auf

der Rückseite beginnt das (wie in e. 5.) in 2 Spalten gefeßte „Register zu finden die

Episteln vnd Euangelien an Sontagen vnd namhafftigen Festen.", welches außer dieser

Rückseite noch 3 oben nicht numerirte Blåtter (Bl. tt 3—5) umfaßt. Unter dem oben

auf der 2. Spalte von Bl. tt 5 endigenden Register steht in dieser Spalte: Gedruckt

zu Wittemberg Michel Lotther, M. D. XXVI. *). In beiden Abtheilungen

des N. T. stehen neben der Uebersehung am innern Rande Parallelstellen, am äußern

aber zahlreiche Anmerkungen. - Wie sehr diese Ausgabe im Texte verändert und

verbessert ist, ersieht man am besten aus der folgenden kritischen Ausgabe selbst; denn

überall, wo bei einer Variante bloß e. 1 – 8. angegeben ist, hat diese Ausgabe ent-

weder schon das im Texte Angegebene oder eine andere Variante. Auch die oben bei

e. 9. angegebenen 4 Druckfehler, bei deren zweien aber schon e. 8. das Richtige

enthält, sind in dieser Ausgabe an den betreffenden Stellen berichtigt. Mehrere

Beispiele solcher Verbesserungen, welche hier zuerst sich finden, gibt auch Pan-

zer a. a. D. S. 72 f. an.

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*) Panzer bemerkt in seiner Beschreibung dieser Ausgabe a. a. D. S. 70 f., daß diese An-
zeige des Druckortes u. s. w. in seinem und Goeze's Exemplaren fehle, und vermuthet, daß dieselbe
auf einem eigenen Blatte stehe, das aber in diesen beiden Eremplaren fehle. Hält man diese
Bemerkung mit der von ihm a. a. D. S. 74. bei der folgenden Ausgabe e. 11. gemachten, daß der
lehte Theil des Registers dieser Ausgabe, welcher überschrieben ist: Vmb der schwachen willen,
wollen wir auch die Episteln vnd Euangelien auff die namhafftigen feste hernacher sehen.“,
in e. 10. nicht stehe, zusammen, so ergibt sich daraus deutlich, daß in jenen beiden Exem-
plaren von e. 10. das mit eben dieser Ueberschrift beginnende lehte Blatt des Registers, auf dessen
Rückseite die obige Angabe des Druckortes u. s. w. steht, geschlt hat.

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e. 11.

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Das Newe Testament Deudsch. Mart. Luther. Wittemberg.
|
M. D. XXVII.

Am Ende der Offenbarung Jchannis: Gedruckt zu Wittemberg | Michel
Lotther. M. D. XXVII.

Am Ende des Registers: Wittemberg. Michel Lotther. (40 Begen.)
In groß Octav..

Der sechszeilige Titel dieser Ausgabe, die ich aus der Stuttgarter Bibelsammlung zur Benuzung habe, steht in demselben Holzschnitte, wie der von e. 68. Die Rückseite desselben ist leer. Diese Ausgabe ist durch die Signaturen gleichfalls in in 2 Hälften getheilt. Die Bogen der erstern sind mit A- V, die der zweiten mit a — v signirt, von denen V, v je 14 Bogen, 10 Blätter umfassen, deren zehntes Blatt aber leer ist. Sämmtliche Blätter dieser Ausg. sind ohne obere Zahlen. Die 3 auf den Titel folgenden, Bl. A 2--4, enthalten die allgemeine Vorrede und das Urtheil über die Bücher des N. T., Bl. A 5a das Register derselben ganz so wie in den frühern Ausgg. Auf der Rückseite dieses Blattes steht derselbe, den Apost. Mat= thaus darstellende große Holzschnitt, mit denselben Zahlen und Buchstaben, wie in e. 68. Die folgenden 156 Blätter, A 6 – V 9, enthalten die historischen Bücher des N. T. (ohne specielle Vorreden). Den 3 übrigen und der Apostelgeschichte geht, wie bei dem Ev. Matth., ganz so wie in e. 6—8. ein großer Holzschnitt vorher, welcher den Verfasser des Evang., und bei der Apostelgesch. die Ausgießung des heil. Geistes darstellt. Bl. V 10 ist leer. Die hierauf folgende zweite Hälfte beginnt mit der Vorrede auf den Römerbrief, welche 15 Seiten des ersten (mit a signirten) Bogens füllt; auf der 16. Seite steht ein großer, den Apostel Paulus u. s. w. darstellender Holzschnitt. Die folgenden 148 Blätter b 1-v 5 enthalten die apostol. Briefe und die Offenb. Jobannis, unter deren Schlußworten die oben verzeichnete Angabe des Druckortes u. f. w. steht. Diese Hälfte enthält, außer dem vor dem Römerbriefe stehenden, noch 38 große Holzschnitte, wovon 21 der Offenb. Joh. angehören. Auf der Rückseite des lehten Tertblattes v 5 beginnt das 9′ Seiten füllende (mit dem von e. 10. übereinstim mende) Register der Episteln und Evangelien, unter dessen Ende (Bl. v 9b) die Angabe des Druckorts und Druckers nochmals wiederholt ist. Das Blatt v 10 ist leer. In beiden Hälften beginnt das 1. Cap. eines jeden Buches mit einem 9 Zeilen hohen, ein kleines Bild enthaltenden Buchstaben. Am innern Rande stehen Parallelstellen,

auf dem äußern viele Anmerkungen *).

e. 12.

Das Neue Testament deutsch Wittemberg 1527.

Ueber diese Ausgabe, welche ich selbst so wenig als Panzer gesehen habe, bemerkt der Lestere a. a. D. S. 75 f. Folgendes:,,Ich gebe hier eine Wittemberger Ausgabe des N. Test. an, welche bisher niemand hat finden können, und die doch, aller Wahrscheinlichkeit nach, existiren muß. Ich muß mich hierüber etwas deutlicher erklären, um mich vor dem Vorwurf einer ohne Grund erdichteten Ausgabe zu sichern. Es ist bekannt, und erst neuerlich von mir in der Geschichte der catholischen deutschen Bibelübersehung S. 48 u. f. ausführlich angezeigt worden, daß in dem 1528. zu Leipzig

*) Aus dieser Ausgabe hat H. Christ. Lemcker seine Citate entnommen in s. „Beweis, daß der sel. Lutherus kein Sprach- Verderber im Deutschen sey; wieder die ungegründeten Beschuldigungen eines Bayerischen Mönches. 1734.“ in den Beyträgen zur critischen Historie der Deutschen Sprache, Poesie und Beredsamkeit. 13. Stück (Leipzig 1735. 8.) S. 74-84.

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bey Valent. Schumann in Octav edirten Emserischen N. Testament eine sogenannte Widereinanderstrebung Luthers Testamenten" befindlich_ist *). In dieser wird der erste Druck von Luthers Testament mit einem andern, der 1527. ausgegangen seyn soll, verglichen, und 183 Stellen ausgezeichnet, in denen die lehtere von der ersten abweichet. Dieses hat Gelegenheit gegeben, diese Ausgabe von 1527. mit allem Fleiß auszusuchen. Nun ist zwar eine von diesem Jahre vorhanden, nemlich die erste beschriebene No. 11. Allein man hat in derselben nicht mehr als 65 von den angeführten 183 abweichenden Stellen angetroffen; folglich kann sie diejenige nicht seyn, die der Verfasser der Widereinanderstrebung verglichen hat. Wollte man auf den Gedanken kommen, daß sich der erstgedachte Verfasser in der Anzeige des Jahrs 1527 geirret, und eine spätere vor Augen gehabt: so widerspricht solchem das Jahr der Herausgabe dieses Emserischen Testaments. Es ist also unleugbar, daß eine solche Ausgabe vorhanden sey, und dieses bekommt dadurch den höchsten Grad der Wahrscheinlichkeit, weil endlich ein Straßburger Nachdruck von 1528. in Folio bey Joh. Knoblouch **) entdeckt worden ist, welcher alle in der Widereinanderstrebung befindliche, ja noch mehrere Verbesserungen hat. Ist nun nicht wohl zu vermuthen, daß Luther seine Verbesserungen sollte nach Strasburg geschickt haben: so läßt sich die Sache nicht anders erklären, als daß Knoblouch eine Wittenberger Ausgabe mit diesen Verbesserungen müsse vor sich gehabt haben, die bisher versteckt geblieben ist ***).”

Außer jener Strasburger Ausgabe ist von Lorck auch eine Magdeburger von 1528. 8. entdeckt, welche alle in der Widereinanderstrebung angezeigten Verbesserungen hat. Leider aber hat er sie nicht näher beschrieben (vgl. Panzer a. a. D. S. 76. 114.). Um so mehr halte ich es für meine Pflicht, die folgende Erfurter Ausgabe, welche Panzer a. a. D. S. 111, nur kurz angibt †), weil er sie selbst nie

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*) Diese 14 Octav - Seiten lange, nach der Reihenfolge der Bücher des N. T. geordnete ‚ Widereinanderstrebung Luthers Testamenten“ ist in 2 Spalten geseßt, deren linke überschrieben ist: ,,Aus Lutthers testament ersten truck außgangen. Anno 2c.", die rechte aber: Aus Lut. Testament andren truck außgan zen. Anno 1527." Sie findet sich noch nicht in der ersten Ausgabe des Emser'schen N. Z. von 1527. Fol. bei Stöckel zu Dresden, sondern erst in der Vorrede der nach seinem am 8. Nov. 1527. erfolgten Tode erschienenen Ausgaben, deren zwei in Leipzig bei Valent. Schumann 1528. und 1529. 8., eine in Cöln bei Peter Quentel 1528. 8., zwei zu Freyburg im Breyßgaw bei Joh. Faber Juliacenfis 1529. 8. (in meiner Bibliothek) und 1534. 8. (in der Hallischen Universitätsbibl.) u. and. herausgekommen sind. Val. Panzer's Versuch einer kurzen Geschichte der römisch-catholischen deutschen Bibelüberschung S. 33 — 73., wo die verschiedenen Ausgaben dieser Uebersehung des N. T. angegeben und beschrieben sind. Joh. Melch. Gocze hält es daher in s. Neuen für die Kritik und Historie der Bibel - Uebersegung Lutheri wichtigen Entdeckungen (Hamb. u. Leipz. 1777. 4.) S. 7. mit Recht für wahrscheinlich, daß diese Widereinanderstrebung nicht von Emser selbst, sondern von dem Herausgeber jener nach seinem Tode erschienenen Leipziger Ausgaben herrühre.

**) Diese Ausgabe ist von Panzer a. a. D. S. 136 f. nach Titel und innerer Einrichtung genauer beschrieben.

***) Panzer verweist hier auf die Bemerkungen, welche Goeze an der in der vorigen Anm. *) angeführten Stelle hierüber gemacht hat.

†) Panzer führt dieselbe S. 111., wie er ausdrücklich sagt, nur nach der kurzen Angabe Riederer's in seinen Nachrichten zur Kirchen - Gelerten- u. Bücher - Geschichte Bd. IV. S. 260. und in einer Anmerkung zu Giese's Historischer Nachricht von der Bibelüberseßung D. M. Luthers S. 307. Anm. 93. an. An beiden Stellen aber hat Riederer folgenden Titel: „Das Newe Testament deutsch. Wittemberg. M.D. XXvij." mit der Schluß - Angabe : Gedruckt durch Melchior Sachsen. Im Jar M. D. XXviij.“ 8., wogegen Panzer (in Ucbereinstimmung mit dem mir vorliegenden Exemplare) nicht bloß am Ende, sondern auch auf dem Titel die Jahrzahl: M. D. XX viij. angibt. Ob er diese von jener abweichende Angabe anderweitig entnommen habe, oder ob seine Jahrzahl auf dem Titel nur Druckfehler statt M. D. XXvij. sei, weiß ich nicht.

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geichen hat, hier genauer zu beschreiben, deshalb nämlich, weil ich entdeckt habe, daß auch diese alle jene Verbesserungen enthält.

Das Newe Testament Deutsch. Wittemberg. | M. D. XXviij.

Am Ende des Registers: Gedruckt durch Mel- | chior Sachssen. Im |
Jar. M. D. XXviij. (51 Bogen.) In klein Octav.

Diese sehr seltene Ausgabe habe ich aus der Gräflich Wernigerödischen Bibelsammlung in den Händen. Ihr fünfzeiliger Titel steht in einem Holzschnitt, dessen oberer Theil links die Erschaffung des Menschen, in der Mitte den Sündenfall, rechts die Vertreibung Adam's und Eva's aus dem Paradiese darstellt. Der linke Seitentheil enthält die 2 Bilder des Matthäus und Lucas, der rechte die 2 des Marcus und Johannes. Der untere Theil zeigt links die Geburt Jesu, rechts den von Engeln umgebenen gekreuzigten Chriftus. Die Rückseite des Titels ist leer. Die folgenden 4 Blätter des ersten, mit signirten Bogens enthalten die allgemeine Vorrede, an deren Schlusse ein kleines Bild ist; auf Bl. *6 steht das Urtheil über die Bücher des N. T.; auf Bl. *7 das den frühern Ausgg. ganz gleiche Register derselben, worunter wieder ein kleines Bild ist; die Vorderseite des Bl. *8 ist leer, seine ganze Rückseite nimmt das den Apost. Matthaus darstellende Bild ein. Auf dem zweiten Bogen beginnen die bis zum Ende fortlaufenden Buchstaben - Signaturen: A-3, a-z, Aa-Dd. Obere Blattzahlen finden sich nicht. Die 206 Blätter A 1 — c7a enthalten die historischen Bücher des N. T. (ohne specielle Vorreden), worin den Evangelien Marci und Johannis die Bilder dieser Apostel, dem Ev. Lucă und der Apostelgesch. das Bild des Lucas voransteht. Die folgenden 1874 Blätter c7b Dd 26 enthalten die apostol. Briefe und die Offenb. Johannis, mit speciellen Vorreden. In der Offenb. Johannis stehen 21 die ganze Seite füllende Holzschnitte, außerdem noch zwischen der Vorrede und Uebersesung eines jeden Briefes (mit Ausnahme der Briefe an Philemon, 2. Petri und an die Hebraer) ein Bild von gleicher Größe. Am innern Rande dieser Ausgabe stehen Parallelstellen, auf dem äußern Anmerkungen. Die lehten 6 Blätter Dd 38, von denen die lehte Seite leer ist, enthalten dasselbe Register der Episteln und Evangelien, wie e. 10. 11. Unter dem Ende desselben steht: „Gedruckt durch Melchior Sachsssen. Im Jar. M. D. XXviij." Durch diesen Buchdrucker wird diese Ausgabe, wie auch Riederer und Panzer mit Recht bemerken, ungeachtet des auf dem Titel stehenden Namens Wittenberg, als eine Erfurter Ausgabe bezeichnet. Aus diesem Grunde habe ich dieselbe bei diesem Theile des N. T. nicht mit verglichen; dieses werde ich jedoch bei dem folgenden Theile thun, und sie darin mit e. 12. bezeichnen, indem ich sie als Stellvertreterin der fehlenden Wittenberger Ausgabe von 1527. betrachte, was schon deshalb zulässig ist, weil die Orthographie der Erfurter Ausgaben mit der der Wittenberger übereinstimmt. Um aber für diesen VI. Theil das Verhältniß dieser Ausgabe zu den übrigen darzulegen, werde ich am Ende dieser Einleitung (um nicht hier die Befchreibung der Ausgaben damit zu unterbrechen) die erstere Hälfte der erwähnten Widereinanderstrebung", welche sich auf die historischen Bücher des N. T. bezieht, nach dieser Ausgabe und der mit e. 1. signirten vollständig angeben.

e. 13.

Das newe Testament Wittemberg 1529. In Octav.

Von dieser Ausgabe, welche ich bis jezt noch nicht gesehen habe, weiß Panzer a. a. D. S. 76 f. nichts zu sagen, als was Joh. Ge. Palm in seiner Historie der

Jedenfalls aber ist die von Riederer angeführte wegen der Verschiedenheit der Jahrzahlen des Titels und Schlusses als eine von der sogleich zu beschreibenden, welche an beiden Stellen die nämliche Jahrzahl 1528. hat, verschiedene zu betrachten.

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