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Ten Gläubigen. Gegen Sonnenuntergang wurden sie
aber von Soldaten ertappt, und nach Lopostris (dem
ißigen Abusir) geführt.

3. Timotheus (von dem man glaubt, daß er des
heiligen Dionysius Sohn war) war abwesend gewesen
als Dionysius Alexandrien verlassen hatte. Da er nun
heim fam und das Haus leer von seinen Bewohnern, da
gegen mit einer Wache beseßt fand, lief er geschreckt
aus der Stadt, und begegnete einem ihm bekannten
Landmann, der ihn nach der Eile, mit welcher er lief,
befragte, und dem er von dem, was ihm widerfahren
war, Bericht gab. Dieser Bauer ging zu einem Hoch-
zeitschmause und erzählte der Gesellschaft, was er so
eben vernommen hatte. Wahrscheinlich waren die guten
Leute Christen, hingen mit Liebe an ihrem heiligen Bis
schofe, waren aber auch wohl ein wenig erhißt vom
Weine des Mahls, und bedachten nicht, daß Christen
sich der Obrigkeit, wofern sie nicht unerlaubtes zu thun,
oder Pflichten zu vernachläßigen befiehlt, nicht wider.
fehen dürfen. Sie spraugen auf vom gastfreundlichen
Lager, und liefen flugs nach Laposiris, wo sie Nachts
anfamen, und großes Geschrey erhuben, worauf die
Soldaten die Flucht ergriffen, und ihre Gefangnen, die
auf harten Schragen lagen, zurück ließen.

4. Beym Anblicke jener Ankömmlinge hielt Dionyfius fie für Räuber. Er war nur mit einem linnenen Unterkleide angethan, und reichte ihnen seine Gewande, die er Abends neben sich hingelegt hatte, dar.

5. Sie aber hießen ihn aufstehn, und sich schnell mit ihnen aufmachen. Nun verstand er erst, weswegen fle gekommen wären, bat und lehete sie, ihn zurüď zu lassen, und ihres Weges zu gehen. Sie wollten nicht

dem Sprachgebrauche nach der natürlichste Sinn ist,
theils weil die orientalische Chronik avsdrücklich sagt,
daß Dionysius verheyrathet gewesen und Kinder gehabt
habe. Der Timotheus, welcher sogleich wird genannt Easeb. Becl.
werden, war vermuthlich sein Sohn; denn Eusebius Bist. VII. 26.
berichtet uns, daß Dionysius ihm ein Buch über die Tillemont
Natur zugeeignet habe, und braucht eben dieses
Rais, welches am besten durch Sohn überfekt
da Dionysius wohl weder einem Knechte, noch

Notes, sur St.

Wort wird, einem

Denys d'Ale

xandrie. Und Den Artikel.

St. Denys

PAL

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hören und zwangen ihn aufzustehen. Umsonst wa sich auf den Boden. In Gegenwart seiner Gefäh Dionys. Al. auf deren Zeugniß Dionysius sich beruft, des C Eccl. Hist. Faustus, Petrus und Paulus, ergriffen sie ihn VI. 40. Händen und Füßen, führten ihn aus dem Städ hinaus, seßten ihn auf einen ungesattelten Esel und

6. Er ward gebracht nach einem öden und ele Dionys. Ale- Orte in Lybien, wo er geblieben zu seyn scheint bis Euseb Eccl. Ende dieser Verfolgung unter Decius, mit Petrus Hist. VII. Cajus.

Valesii An- 7. Eben dieser heilige Dionysius schreibt in fe notat ad h. 1. Briefe an Fabius, den Bischof zu Antiochia, n Wirkungen diese Verfolgung in der Gemeine zu Al dria gehabt. Sie erregte großen Schrecken. der vornehmsten wurden feige, so auch von d welche öffentliche Aemter des Staats verwalteten. schiedene Christen wurden von ihren Verwandten die Richtstühle geschleppt. Auch fehlte es nicht a chen, welche, namentlich aufgerufen, Theil na an den Gräueln des Gößendienstes; einige erbl dabey und zitterten, als solten sie selbst geopfert den, und wurden daher, wenn sie opferten, vom nischen Volke verhöhnt; andre traten frech hing bezeugten, daß sie nimmer Christen gewesen.

8. Einige entrannen durch die Flucht, andre den ergriffen. Unter diefen erlagen manche dem D fal, sobald sie in Bande gelegt wurden; manche be ten lang im Kerfer, verleugneten aber dennoch e vor Gericht erscheinen solten. So erduldeten au nige die ersten Martern, und schwuren dennod Glauben ab, aus Furcht vor der härteren Peinigi

9. Aber es fehlte auch nicht an solchen, die Gottes Kraft im heiligen Bekenntnisse unerschütt beharrten. Julianus, der so am Podagra litt er weder stehen noch gehen konnte, mußte von Christen vor den Richtstuhl getragen werden. von diesen verleugnete sogleich Jesum Christum andre aber, Kronion Eunus, bekannte den Sohn

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vom zuschauenden Volke, in ungelöschtem Kalke verz
brannt. *)

10. Gegen Besas, einen Soldaten, der dabey
stand, als sie zum Tode geführt wurden, und der denen,
welche noch anjeßt diese Bekenner mishandeln wolten,
Einhalt that, erhub sich das Geschrey des Pöbels; er
ward vor den Richtstuhl geführt, und nachdem er Je-
fum Christum bekannt hatte, enthauptet.

11. Makar, bürtig aus Libyen, widerstand allen Versuchungen des Richters, ihn zur Verleugnung zu bewegen, und ward lebendig verbrannt.

12. Epimachus und Alexander waren lange Zeit in Banden gelegen, hatten vielerley Peinigung ausgehal. Furness. ૐones. ten, waren mit schneidenden Werkzeugen und mit Gei. Beln zerfleischt worden, und wurden in angelöschtem Kalfe verbrannt.

13. Ummonarium, eine gottselige Jungfrau, ward Lange gefoltert, weil sie erklärt hatte, daß sie nichts von dem sagen würde, was man von ihr erzwingen wolte, und da sie in der Prüfung bestand, endlich zum Tode geführt.

Mercuria, eine ehrwürdige Matrone, und Dionys sia, welche viele Kinder zurückließ, auch eine swote Ammonarium, wurden mit dem Schwert hingerichtet, weil der Statthalter, beschämt durch die Standhaf tigkeit der Weiber, sie noch lange zu quälen feine Lust hatte.

14. Heron, Ater, Ifidorus, Egyptier, wurden herbeygeführt, und sammt ihnen Dioskurus, ein Knabe von funfzehn Jahren. Jene drey wurden auf grauen= volle Weise zerfleischet, und da sie beharreten, dem Feuer übergeben. Auch über den Knaben vermochten weder zuredende Worte des Statthalters etwas, noch. auch die Martern. Er beantwortete alle ihm vorge legten Fragen mit bewundernswürdiger Fassung, so daß der Römer ihn endlich entließ, mit dem Bescheide,

.) So muß man wahrscheinlich das doßes nug, über
feßen, wie klar zu werden scheint aus ver bald folgens
Den Stelle: πυρι άσβεσῳ και έτοι διεχύθησαν,
welche Valois überfest vivae calcis incendio etiam

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daß er ihm seiner Jugend wegen Raum zur Besin gabe. llnd anjeßt, so schreibt Dionysius, leb gottselige Dioskurus unter uns, einen größern »länger daurenden Kampf erwartend.

15. Nemesion, auch ein Egyptier, ward der nossenschaft mit Räubern beschuldiget, und al diese Verleumdung widerlegt hatte, flagte ma an, daß er ein Christ wäre. Gebunden ward er Statthalter dargestellt, der ihn zweymal so viel Beln und martern ließ, als die Räuber, mit den dann auf seinen Befehl verbrannt ward.

16. Als ein Christ vor Gericht, sey es aus F fey es in den Qualen der Folter, geneigt schien Namen Jesu zu verleugnen, standen vier Sol Ammon, Zenon, Prolemaus und Jugenes, Theophilus, einem Greise, nahe dabey, winkter streckten die Hände nach ihm aus, gaben durd Gebehrd' und Bewegung dem gefährdeten Brud Angst ihrer Liebe, und ihr Flehen, daß er n standhaft bleiben, zu erkennen. Schon waren Augen auf sie gerichtet, aber ehe man sich aufm fie zu ergreifen, liefen sie hinzu zum Richtstuhl erklärten, daß sie Christen wären. Der Statt und die Beysizer erschracken, jene aber erschiene hoher Freudigkeit, bereit alles zu erdulden. Die ter verloren im Erstaunen alle Fassung, und jau über ihr Zeugniß gingen die Soldaten davon apud. Euseb. Gott preisend, der ihnen diesen herrlichen Triump liehen hatte.

17. In eben diesem Briefe an den Bischof S meldet unser Heiliger, daß die Heiden nicht Alexandria, sondern auch in andern Städten un den Egyptens, mit gleicher Wuth wider die C verfahren wären. Ischyrion stand im Gehalt ein fentlichen Beamten, welcher durch Befehl, durch S worte, durch Mißhandlung ihn zwingen wollte Gößen zu opfern, und ihn tödtete, indem er ihm Pfahl in die Eingeweide stieß.

18. Eine große Zahl von Gläubigen floh un schmachtete im Gebirge und in der Wüste; andr

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19. Cháremon, ein hochbetagter Greis, Bischof zu Nilopolis, floh mit seiner Frau auf das arabische Gebirge. *) Umsonst fuchten nach der Verfolgung die Gläubigen sie auf, fanden sie weder am Leben, noch auch ihre Leichen. Viele andre Christen wurden von den Saracenen **) ergriffen und in Knechtschaft ge= führt. Unter diesen wurden einige für sehr hohen Preis wieder eingelöst, andre aber hatten zur Zeit, da Dios nysius diesen Brief schrieb, noch nicht können losgekauft werden.

20. Es ist offenbar, daß Dionysius diesen Brief an Fabius nach geendigter Verfolgung geschrieben habe; wahrscheinlich im Anfange des Jahres 251. Denn er fährt also fort:

21. Nicht umsonst, Bruder, hab' ich dir dieses
verzählt, sondern auf daß du wissest, wie vielfältig und
»wie groß unsre Drangfale gewesen. Die gottse

»ligen Märtyrer, welche nun Beysizer Christi, Seines
Reiches Genossen, und Richter mit Ihm sind, habena
(ale sie noch lebten) weinige der gefallnen Brüder, wel-
che sich der Theilnahme an heidnischer Opferung schul,
dig gemacht, mit Güte wieder aufgenommen, weil sie,
deren Bekehrung und Buße sehend, vermeinten, das
diese Buße Demjenigen angenehm seyn möchte, der nicht
den Tod des Sünders will, sondern daß er sich be-
kehre. Sie haben daher folche aufgenommen, sie
»sammelt, fie empfohlen, ***) sie Theil nehmen lassen

Ezechiel XXXIM, 11.

*) Valois versteht unter der Benennung dgaßiov égos eis
nen Berg in Egypten, der schon bey Herodot so ges
nannt wird. Aber das folgende: xar' uỷTO Tò ù qu- f. Valesii an-
Binovogos macht mir wahrscheinlicher, daß Dionys
das arabische Gebirg meine.

**) »Saracenen.« Unter diesem Namen nannte vor dem
heiligen Dionysius sie nur Plinius. Es sind die nos
madischen Araber. Die Alten nannten sie die in Hütten
wohnenden Araber. Wahrscheinlich nennen sie sich seit
Jahrtausenden, wie jest, Beduinen.

***) »Sie empfohlen,« so muß, wo ich nicht sehr irre, das
συνέστησαν überfeßt werden. Nicht wie Balois es
gibt: atque in coetum suum receperunt. Die Märs
tyrer hatten diefe Büßenden vermuthlich dem Bischof

und der Giemain

notat. adầu

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