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sam Gebet und an den Mahlzeiten. (Vermuthl den Agapen.) Was rathet ihr uns nun, Brüd Absicht auf diese? Was sollen wir thun? Solle den Märtyrern beystimmen, und ihr Urtheil, die fo fte erzeigten, aufrecht erhalten? Milde ver mit solchen, derer sie sich erbarmten? Oder solle vindem wir das Urtheil der Märtyrer als ungült sehen, uns des Erkenntnisses über sie vermessen Milde kränken, und ihre Anordnung aufheben?

22. Wir werden bald sehen, wie sehr eben Frage über die Wiederaufnahme solcher, welche Christum während der Verfolgung aus Furcht überwältiget von der Pein verleugnet hatten und in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen z den baten, die Kirche Jesu Christi beschäftiget und wie sie von dieser Kirche in eben dem Gei Milde, welcher den Dionysius beseelte, ents worden.

Des heiligen Gregor, des Wundert

Predigten, seine Wunder, sein heiliger Wandel so sehr zu Neocäsarea in Pontus und rings um wirket, daß zur Zeit, da die Verfolgung anfin heißt, etwa im sechsten oder siebenten Jahre bischöflichen Amtsführung øllda, die Zahl der C Deren er nur siebzehn gefanden hatte, als er Bis worden war, mächtig überhand genommen hatt Jesus Christus fast von allen Menschen jener angebetet ward, und der befeligende Dienst dee digen Gottes auf den Trümmern der Gößentem hete.

2. Desto demüthiger, je höher begnadiget, Matth.X.18, er dem Rathe Jesu Christi an Seine Apostel: »fie euch in einer Stadt verfolgen, so fliehet in »derea um so mehr folgen zu müssen, da sein H brannt war von Begierde, Jefum Christum mit Blute zu bezeugen, er aber vor allen Rücksich auf seine Heerde, welcher theils er sich erha mülen -alaubte, theils auch vielen ein Beyspiel

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viele war, da diese Verfolgung mehr als die vorigen
den Zweck hatte, durch lange Qual den Muth der Be-
kenner zu lähmen.

3. Er nahm daher mit dem ehemaligen Gößenpries
ster, der nun sein Diaconus war, Zuflucht auf einen
einsamen Hügel. Es dauerte nicht lange, ehe Verfol
ger ihn aufsuchten. Sie hatten von dem Orte, wo er
sich verborgen, gehört. Einige befeßten das Thal, was
zum Hügel führte, andre durchsuchten die ganze Höhe.
Menschlicher Weise war kein Entrinnen möglich. Gre-
gor aber hieß seinen Diaconus mit festem Vertrauent
beten zugleich mit ihm. Die Verfolger gingen umher
allenthalben auf der Höhe, ließen auch keine Kluft uns
besehen, und erzählten nachher, daß sie nur zween Bau-
me nahe bey einander irgendwo gesehen hätten. Ihr
Wegweiser ging dorthin, fand statt der Bäume den
Wunderthäter und den Diaconus, welche noch unbeweg
lich im Gebele knieten. Er warf sich zu Gregers Füs
Ben, ward ein Christ, blieb ben ihm.

4. Man begreift leicht, wie sehr die Heiden wüns schen mochten, einen Mann, der dem Gößendienste so viele Tausende entrissen hatte, zu ergreifen; aber Gott, Der ihm ohne Zweifel eingegeben hatte, sich ihnen zu entziehen, wußte auch ihn vor ihnen zu verbergen. In dessen wüthete die Berfolgung in Neocäsarea und rings umber mit großer Heftigkeit. Männer, Weiber und Kinder wurden in Gefängnisse geschleppt, und vor dem Richterstühle gemartert.

5. Gregor kämpfte im Gebet für seine geliebte Heerde, und wird auf schöne Weise von seinem Lebensbeschreiber, dem heiligen Gregor von Nyssa, mit Mo fes, dem Manne Gottes, verglichen, der, während Israel mit den, Amalekiten stritt, auf einsamer Höhe heilige Hände zu Gott erhub, und fräftiger als der Held Josua, der das Schwerdt führte, den Sieg erkämpfte.

6. Als er einst, seiner Gewohnheit nach, mit einigen, so bey ihm waren, betete, ward er plöglich ergriffen von Unruh und Angst, die in seinen Gebehrden fich offenbarten, indem er zugleich gleich jemandem, der einen widrigen Laut hört, sich die Ohren zustopfte:

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Dann blieb er eine geraume Zeit wie unbeweglic er auf Einmal aufgeheitert in Lob Gottes ausbro

7. Als die bey ihm waren sich verwunderte ihn befragten, ob er ein Gesicht gesehen? und we foll er gesagt haben, ihm sey ein Jüngling gezeig den in Kampf mit dem Teufel, den jener zuleht gestürzt habe. Und als sie mehr in ihn drangen, er, zu dieser Stunde sey Troadius, ein edler ling, vor den Statthalter geführt, heftig ger und mit der Märtyrerkrone begnadiget worden.

8. Sein Diaconus erkundigte sich darauf no fem Jünglinge und befand alles wirklich so gef wie es dem heiligen Gregorius im Gesichte . Chr. G. worden.

9. Also verherrlichte Gott Seinen treuen F und gab dadurch lebendigen Beweis, daß er nich Seinen Willen der Verfolgung ausgewichen.

10. Alexander der Köhler, den er zum Bis Komana in Pontus geweihet hatte, ward zu eb Gregor,Nyse fer Beit, des Zeugnisses Jesu wegen, lebendi

Itieron, de

Welche verschiedne Mittel die römischen keiten in Egypten anwandten, um auf alle We Christen zum Abfall zu bewegen, davon sehen wir Beyspiele in einer Schrift des heiligen Hieronyn

2. Nach erduldeten Qualen auf der Folterbar nach angelegten glühenden Blechen ward ein Be mit Honig bestrichen und mit rutvärts gebundener den der glühenden Mittagefonne ausgefeßt, u stechenden Fliegen gequält zu werden.

3. Ein andrer, der in der Blüthe der Jugend ward in einen anmuthigen Garten gebracht, zn Rosen und Lilien, unter fäufelnden Bäumen, an rieselnden Bache auf ein Bett von Flaum gelegt mit seidnen Bändern gebunden. Dann ward eine Buhlerin zu ihm eingelassen, welche auf die unzüd Weise seine Begierden erregte. Aber sein Wille mächtiger, als die unwillkürliche Lust, die er durch

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VI.

8-11.

Die Kirche zu Smyrna, deren erstem Bischofe, wahrscheinlich dem damals noch sehr jungen Polykarpus, der Sohn Gottes ein herrliches Zeugniß durch Seinen geliebten Jünger gegeben; diese Kirche, welcher der Offenb. H. heilige Polykarpus in langer Reihe von Jahren mit göttlicher Weisheit, Kraft und Liebe vorstand, bis er feinen Geist in die Hände Desjenigen übergab, für Den er freudigen Märtyrertodes starb; diese Kirche sah jest ihren Bischof Eudámon Jesum Christum verleugnen, und einige mit sich dahin reißen ins Verderben.

2. Aber sie sah auch treue Bekenner und Märtyrer, unter denen vor allen sich auszeichnet der Priester Pio

nius.

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3. Eusebius ist in einen offenbaren, von Valeis und andern mit Recht gerügten Irrthum gefallen, als er den Pionius zugleich mit dem Polykarpus sterben ließ, wahrscheinlich weil er die Martergeschichte des Pionius, der gleich jenem zu Smyrna gestorben, als ein Gegen stück zum Briefe der Kirche zu Smyrna, der die Mar tergeschichte des Polykarpus enthält, in Einem BüchLein mag gefunden haben. Also drückt dieser Geschicht schreiber sich darüber aus:

4. linter den Mártyrern dieser Zeit ist Pionius »vorzüglich berühmt. Wer da sehen will die verschie »denen einzelnen Bekenntnisse, so er ablegte; wie freu »dig er sprach; wie er vor dem Volk und vor den Obrigkeiten den Glauben vertheidigte; wie lehrreich er öffent lich redete; wie einladend er denen zusprach, die, der »Verfolgung wegen, der Versuchung zum Abfall erle= gen waren; wie trostreich er mit den Brüdern sich un sterhielt, die ihn im Kerker besuchten; welche Foltern Der erlitt; welche Pein der Unnagelung; endlich wie »standhaft er auf dem Scheiterhaufen blieb; wer das alles sehen will, den verweisen wir auf die Schrift, »welche seine Geschichte enthält, und die wir in unser »Buch von den alten Märtyrern eingerückt haben..

5. Dieses Buch des Eusebius: von den alten Märtyrern, ist nicht bis auf unsére Zeit gelanget.

Euseb. Ecol.
Hist. IV: 16.

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seiner Kirchengeschichte sagt, stimmt mit den Acter Martergeschichte des Pionius, die wir zwar ni griechischer Ursprache, aber in sehr alter latein Uebersehung haben, so überein, daß es an der 2 heit dieser Acten keinen Zweifel läßt, und um dest niger, da sie ein tiefes Gepräge alterthümlicher Ur Weise jener Zeit an der Stirne tragen. Sie gel zu den ausführlichsten, so wir besigen, und mi wohl verdienen, ganz mitgetheilt zu werden; abe drängt von der Ffle meines Inhalts, werd' ich auf einen Auszug derfelben beschränken.

6. Pionius, Priester zu Smyrna, war beyfar mit einem andern Gläubigen, Asklepias, und mit bina, einer Christin. Sie fasteten am Tage vor Feste des heiligen Polykarpus, *) und da dem Pi im Traume war offenbaret worden, daß sie an Tage dieses Festes sollten ergriffen werden, so w sich selbst und den beyden andern Stricke um die um denen, welche sie abholen würden, offenbar kennen zu geben, wie entschlossen sie wären, fic den zu lassen und alles zu erdulden für das Beker Jesu Christi.

7. Um Tage des Polykarpus, als sie eben men gebetet hatten, trat zu ihnen hinein Polemon, sleher eines Gößentempels, mit Schergen, so ih Obrigkeit zugeordnet hatte, und hieß sie Theil n an den Opfern, wie der Wille des Kaisers heisch

8. Sie bezeugten, daß sie Gott gehorchen wo und wurden daher mit Gewalt abgeführt. Als den öffentlichen Plaz kamen, wo viele Mensche ren, liefen diese hinzu, und das Gedränge wari größer, da theils die Strike, so sie an den s trugen, die Reugier reizten, theils auch viele S vorzüglich Jüdinnen, zugegen waren, weil sie der

*) »Vor dem Feste des heiligen Polykarpus« ante quam natalis Polycarpi martyris adveniret. talis dies heißt eigentlich der Geburtstag Di Christen nanaten fo den Todestag vorzüglich der tyrer. Der uneigentliche Georauch des Wortes hier so tiefen Sinn hatte war nicht auffalle 3. 3. auch die Kaiser den Tag, an dem sie den

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