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Banden ihre Peinigung noch erwarteten; Briefe, in
denen seine Liebe zu Jesu Christo und zu ihnen sich
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15. Nach dem Märtyrertode des heiligen Papstes Fabian hatte die Kirche zu Rom Anstand gerommen, ihm einen Nachfolger zu erwahlen, weil verschiedne der benachbarten Bischöfe und Priester in Banden oder zerstreuet waren; sie auch wohl glauben mochte, den zu Rom gegenwärtigen Kaiser, durch Ernennung eines Oberhauptes der Kirche, nicht in diesem Augenblicke reizen zu müssen. Die Kirche blieb daher gegen sechzehn Monate ohne Oberhaupt. Indessen versahen die Geistlichen zu Rom, insofern sie das konnten, nicht nur die Angelegenheiten ihrer eignen, sondern auch der ganzen katholischen Kirche.

16. Da sie durch Crementius, nach andern Cle= mentius, einen von Karthago nach Rom gereisten Subdiakonus, die Entweichung des heiligen Cyprian erfahren hatten, und aus ihrem Briefe offenbar zu er hellen scheint, daß sie weder von seiner vorhergegange nen Anstellung tüchtiger Bevollmächtigten, noch von seiner fortdauernden und sehr thätigen Leitung der Angelegenheiten seiner Gemeinen etwas wußten, schrieben fie, als jezige Vorsteher der Kirche zu Rom, welche allen katholischen Kirchen vorsteht, den Geistlichen zu Karthago einen Brief, dessen Anfang also lautet:

17. »Wir haben gehört von Crementius, dem Sub. iakonus, der von euch zu uns gekommen, daß der gesegnete Vater Cyprianus *) sich entfernt habe, wor »an er allerdings wohlgethan, da er ein so ausgezeich »neter Mann ist.« **) Sie ermuntern dann ihre afri

»Bater.<< Sie gaben ihm die Benennung Papas, ein
griechisches Wort, дannus, welches bey den Römern
wie bey uns (in unserm Papa) als liebkofender Auss
druck der Kinder gegen die Väter gebraucht ward, und
welches die Christen den Bischöfen beylegten. In spå-
terer Zeit ward es ausschließlich für den Bischof von
Rom gebraucht, daher unser Wort Pa pst.

*) Sie wollten vermuthlich sagen, Cyprian habe Recht
gehabt, sich zu entfernen, weil die Heiden ihn, als eins

f. unter an Ep. viii.

dern Cypr.

(Edit. Paris 1726).

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kanischen Brüder zur Treue und zur Standhaftigt halten ihnen das Beyspiel Jesu Christi, des guten s ten, vor, und dessen Wort: »Ich bin der gute Hi »Der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. Miethling aber, der nicht Hirte ist, dem die Sc nicht eigen sind, sieht den Wolf, und verläßt die Sch wund fleucht, und der Wolf raubt und zerstreuet Joh. I. 11, vSchafe.«

18. Unmittelbar nachher schreiben sie: »Dem »mon sagt Er: Liehst du Mich? Er antwortete: »HErr, Du weißt daß ich Dich liebe. Da sagt Er i »Weide Meine Schafe.<<

19. Sie bezeugen, daß sie nicht nur in Worte ermahnen, sondern auch durch die That, wie di Karthago von verschiedenen, die aus Rom dorthin kommen wären, hören könnten. Sie hätten cir die sich zwingen lassen hinauf zu gehen (nehmlich Capitol, den Gößen zu opfern) wieder auf den g Weg gebracht, solche zwar abgesondert, aber nich verlassen, sondern sie ermahnt und ermahnten ste immer, Buße zu thun. Dann folgt die Ermahn eben so zu verfahren, auf daß die Gefallenen sich fern, und wenn sie wieder ergriffen würden, J Christum bekennen möchten. Sie möchten auch sol die, nachdem sie der Versuchung zum Abfall er wären, krank würden, Buße thäten, und wied die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu w verlangten, zu Hülfe kommen. Für Witwen, Lágrige, Gefangne, aus ihren Wohnungen Vertri müßten Personen sie zu pflegen angestellet we Ferner wollen sie, daß die Katechumenen, wenn s Franken, nicht in ihrer Hoffnung mögen getäuschet heißt, daß sie getaufet) werden.

20. Cyprian schrieb an die römische Kirch großer Bescheidenheit und Liebe, bezeugte, D

und getödtet haben. Tillemont findet, daß sein Kälte in diesem Briefe erwägnet werde, und id

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dreyzehn Briefe geschrieben an seine Geistlichkeit, und
ihr allen Rath gegeben, den er erforderlich geachtet,
sendet auch gleichsam einen Auszug dieser Briefe. Und
die Folge zeigt, daß, wofern die Römer im Anfang ihm,
feiner Entweichung wegen, nicht gebührende Gerech
tigkeit widerfahren lassen, sie bald vollkommen von ih
rem Irrthum in Absicht auf ihn zurückgekommen, und
ihn mit verdientem Lobe überhäuften.

21. Bey den vielen Sorgen und bey manchem her-
ben Kummer, die der heilige Cyprian empfinden mußte,
ward auch sein Herz mit Labsal des Trostes gestärket,
durch die Gnade, welche Gott den vielen Bekennern
erzeigte, mit denen die Gefängnisse zu Karthago ange-
füllt waren, Männern, Weibern und Kindern.

22. Nachdem sie lange in Banden gelegen hatten, wurden verschiedne von ihnen gemartert, einige nach der Marter hingerichtet. Unter ihnen war der heilige Mappalicus, von dem Cyprian erzählt, daß er, mitten in der Folter, dem Proconful, in seinem und in seiner Genossen Namen, gesagt habe: Morgen wirst »du den Kampf sehen!« Er ward auch wirklich, am folgenden Tage, so gepeiniget, daß er in der Marter den Geist aufgab. Paulus starb unmittelbar nach der Fol. ter; Fortunio bald nach derselben im Gefängniß; Bass sus in den Steingruben. Verschiedene andere ließ man an langsamer Qual des Hungers sterben, und dehnte einigen diese Qual noch aus, indem man ihnen jeden fünften Tag Brod und Wasser reichte.

23. Cyprian schrieb an die Kämpfer Jesu Christi einen Brief voll heiliger Freude, voll Triumphs, und ermunterte sie zur Beharrlichkeit. Da er wußte, wie sie sich nach dem Martertode sehnten, so schrieb er auch, es fen möglich, daß der Friede der Kirche wieder ge= geben würde, ehe man sie zum Kampfe aufføderte. In diesem Falle sollten sie sich nicht härmen; Gott sehe ins Herz und nehme den wahren Willen für die That an. Glückliche Zeit, in welcher die Bekenner zum voraus, Epist. VIII. als auf ein Unglück, darauf müßten vorbereitet werden, daß ihnen die Gelegenheit entwischen könnte, durch Marter und durch den Tod Jesum Christum zu bekennen!

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Man begreift leicht, und wir begreifen es

zu leicht, daß Furcht vor Bandea, vor Schmach, Streichen, vor der Marter und vor dem Tode, Christen zum Abfalle dahin gerissen habe; aber sc zu begreifen ist es, daß selbst unter denen, welche Sohn Gottes edelmütig bekannt hatten, einige, wieder erhaltener Freyheit, sich der Gnade Go: durch die sie gekräftiget worden, unwürdig machten, selbst ihren Sieg zuschrieben, daher von Gott sich fernten, sänkisch wurden, dem Trunke sich ergo Uuanständigkeiten sich erlaubten, welche selbst n gemeine Zucht und Ehrbarkeit stritten.

2. Der heilige Cyprian klagt hierüber in drey 2 fen, deren einen er an seiné Priester und Diako den andern an den heiligen Rogatianus, einen Pri zu Karthago, und einen der ersten Bekenner, der einer seiner Stellvertreter dort war, geschrieben und den dritten an die ganze Geistlichkeit dieser S

3. Im ersten Briefe an seine Priester und Diake in welchem er sehr bedauert, daß er noch nicht zu i kommen dürfe, wie sie auch vom Bruder Tertu der ihm abgerathen sich nach Karthago zu bege am besten erfahren könnten, ermahnt er die B ner zur Demuth und Bescheidenheit, auf daß si Ehre ihrer Benennung aufrecht erhalten, und, i so rühmlich im Bekenntnisse bestanden, auch rüh in ihrem Wandel sich verhalten möchten. Es f ihnen noch mehr bevor als sie gethan hätten. Es Sirach 1.30. geferrieben: »Lobe keinen vor seinem Tode.« Und: 1 »getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone Offenb.11.10. Lebens geben.« So sage der Herr auch: Wer beh Matth. X... vbis ans Ende, der wird selig.« »Mögen sie,

Bekenner) so fährt er fort, »dem Herrn nachah
»der zur Zeit der Leiden nicht sich mehr erhub, fo:
»am demüthigsten war. Damals war es, als er
»Jüngern die Füße wusch, und sagte: Hab Ich,
»Herr und Meister, euch die Füße gewaschen, so
sauch ihr euch einander die Füße waschen. Ein
ofniel hobe ch euch gegeben, daß ihr thut mie Ich

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da sie ihmlich stände Es stehe Sey ne des eharret « (die ahmen, ondern r seinen Euer

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Apostels, der, obschon er oft in Banden gelegen, gegeißelt,
den wilden Thieren vorgeworfen, bis in den dritten
Himmel entzückt worden, dennoch sich nie etwas anges
maßet, sondern in Müh und Beschwerde Tag und .. Theff. in.
»Nacht gearbeitet habe.« Er rüget darauf den Stolz,
den Leichtsinn, die Widerspenstigkeit gegen ihre Prie-
ster und Diakonen, die Unkeuschheit derjenigen, welche,
nachdem sie Jesum Christum bekannt, sich dieser Vor,
würfe schuldig gemacht, und hält ihnen vor, daß sie,
obschon klein an Zahl, doch die Ehre so vieler guten
Bekenner befleckt hätten, die sie scheuen, deren Zeug-
niß und Urtheil sie fürchten, und besorgen sollten, daß
sie aus ihrer Gesellschaft würden ausgeschlossen werden.
Nur der ist ein edler Bekenner,« fährt er fort, »für
den die Kirche nicht erröthet, sondern dessen sie sich
»rühmt. Er beschließt seinen Brief damit, daß er
fagt, auf dasjenige, was Donatus, Fortunatus, No-
vatus und Gordius (die er, aus Bescheidenheit, seine
Genossen im Priesterthum, compresbyteros nennt)
ihm geschrieben haben, habe er allein nicht antworten
wollen, weil er, von Antritt seines bischöflichen Amtes
an, beschlossen habe, nichts ohne ihren (der Priester
und Diakonen, an welche der Brief gerichtet ist) Rath,
und ohne Zustimmung des Volks, nach eigner Meynung
zu thun *). Wann er, durch Gottes Gnade werde zu
ihnen gekommen seyn, würden sie, sowohl über das
was geschehen sey, als was noch müsse gethan werden, Cypr, Epist.
gemeinsam mit einander handeln.

4. Den Brief an seinen geliebten Rogatianus, und
an die andern Bekenner, beginnt er mit freudigem
Glückwunsche zu der hohen Gnade ihres schönen Be
kenntnisses, und ermahnt sie zur Beharrlichkeit. »Noch
sind wir in der Welt, noch stehn wir in Schlachtord.
nung, täglich kämpfen wir für unser Leben.« Er
freuet sich, daß die meisten von ihnen auf heiliger Bahn

*) ́ Ad id vero quod scripserunt mihi, compresbyteri
nostri, Donatus et Fortunatus, Novatus et Gor-
dius, solus rescribere nihil potui, quando a pri-
mordio episcopatus mei statuerim, nihil sine con-
silio vestro, et sine consensu plebis, mea privatim

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