ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub
[graphic]

den zu unterrichten, auf daß nicht die Schäfer & scher der Schafe werden. Denn die Gewährung jenigen, was zum Verderben gereicht, ist Trug, auf solche Weise wird der Gefallene nicht aufgerich sondern vielmehr, durch Beleidigung Gottes, dem tergange jugeführt. So mögen denn jene von slernen, was fie euch hätten leeren sollen. Eure A schen und Verlangen müssen sie dem Bischofe aufber »ren und die reife ruhige Zeit erwarten, wann, eu »Verlangen gemäß, den Gefallenen der Friede skonnen gewährt werden. Und da ich höre, stand teste und geliebteste Brüder! daß ihr von der Ür fchamtheit einiger gedrängt werdet, und man bescheidnen Güte Gewalt anthut, so bitte ich euc ständigst flehend, daß ihr, des Evangeliums einge und betrachtend, welche Art von Bitten eure Vor ger, die Mártyrer, zugestanden haben; wie behu fie in allen Dingen waren, daß auch ihr mit B famkeit und mit Vorsicht das Begehren der Bitte serwägen möget, als Freunde Gottes, die ihr Gericht halten sollt mit Ihm; daß ihr die Handl »die Thaten und Verdienste der einzelnen, wie auc »Arten und Umstände ihrer Sünde, wohl beher môget, auf daß nicht, wofern von euch auf über sunwürdige Weise etwas verheißen oder von un währt würde, unsre Kirche vor den Heiden err müßte. Nun spricht er von den Warnungen, so ihm gebe, sagt auch, daß er über diese Sache au die Geistlichkeit und an die Gemeine geschrieben geheißen habe, ihnen die Briefe mitzutheilen. schreibt er: »Ich höre, daß für Einige Zeddel aus let werden, die also lauten: Dieser werde sa Den einigen zur Gemeinschaft zug sen; welches durchaus niemals vorber von Mär fncerta et cae- gefasehen, daß ein unbestimmtes, blindlings hing a petitios fenes Ansuchen gegeben worden, welches nur oden Bischof Mißvergnügen häufen muß.« (Weil lich die Vorzeiger eines solchen Zeddels es dem B

[ocr errors]

denn er dem Unfuchen der M

Fle

des

und

hret,

Un euch

nfu

vahe

rem
wird
baf-

nver-
eurer

ch in
edent
gân
acjam

ebut. enden

einst

lung,
ch die
rzigen
reilte,
118 ge
rothen
To Gott
uch an
en und

Dann
gestel
ammt
gelafe
rtyrern
geworź
r wider

eil nami
Bifchofe
Nortyrer

an fort,

weiten

»ßigen sich bey uns melden, die da vorgäben, Vettern,
Schwäger, Freygelassene desjenigen zu seyn, der den
»Zeddel empfangen, oder zu seinem Gesinde zu gehören.
Deshalb bitte ich euch, daß ihr solche, die ihr selbst
sehet, die ihr kennet, die ihre Kirchenbuße beynahe
wvollendet haben, namentlich auf dem Zeddel bezeichnen,
»und darüber an uns berichten wollet, in Briefen, welche
»verfasset seyn mögen nach der Richtschnur des Glau
bens und der Zucht.<

[ocr errors]

Epist. I.

29.

1. Kor. XII.

18. In dem Briefe an das ganze Volk feiner Ges meine, sagt er diesen Brüdern, daß er ihren Schmerz über die Gefallenen nach dem seinigen beurtheile, und wendet auf sich an, was der heilige Paulus schreibt: »Wer ist schwach, und ich werde nicht schwach? wer »wird geärgert, und ich erglühe nicht? und die Worte. Kor. XI. desselben Apostels: Wenn Ein Glied leidet, so leiden »alle Glieder mit, und wird Ein Glied wohl gehalten, so freuen sich alle Glieder mit « Er sagt, daß gleichs wohl nichts müsse übereilt werden, erwähnt der Briefe der Märtyrer, klagt über das vermessene Verfahren jes ner Priester, welche so übereilt als willkührlich gehan delt hätten; ermahnt das Volk, die Gefallenen anzue halten, daß sie in Geduld seine Rückkehr erwarten fol ten, und sagt, daß alsdarn, nach der vom HErrn vorgeschriebenen Zucht, verschiedene Bischöfe mit ihm, in Gegenwart der Bekenner und mit Zuziehung der ganzen gegenwärtigen und mitrichtenden Gemeine, die Briefe und das Verlangen der seligen Märtyrer untersuchen würden.

16. Da die Umstände der Zeit noch immer dem heis Ligen Cyprian' die Rückkehr gen Karthago nicht erlaub, ten, oder wohl vielmehr, da der HErr, der ihm Seinen Willen auf außerordentliche Weise fund that, ihn noch in seiner Eińsamkeit zurückhielt, und während der heißen Jahreszeit viele Krankheiten in Afrika herrschten, daher ihm der Zustand der Gefallenen desto mehr gefähr det schien, schrieb er wieder an seine Geistlichkeit, und ordrete, daß diejenigen Gefallenen, welche Zeddel von Martyrern empfangen hätten, wofern sie erkrankten, vor einem Priester ihr Sündenbekenntniß ablegen möch ten, oder auch vor einem Diakonus, wofern kein Prie fter gegenwärtig wäre, der ihnen durch Handauflegung

26,

Epist. XI.

[graphic]

den Frieden gewähren sollte, den die Märtyrer i gewünscht und in Briefen an ihn darum angesucht ten. Es ist wohl augenscheinlich, daß hier nicht der sacramentalen Beichte und Sündenerlassung Rede sey, da den Diakonen nicht gebeichtet wird, auch die Sündenerlassung nicht ertheilen konnen; dern von dem Sündenbekenntnisse, welches Perso die öffentlicher Sünden wegen von der Kirche au schlossen worden, wofern sie gesund waren, öffen ablegen mußten, ehe sie wieder in den Schooß der che angenommen wurden, und von der Handaufleg des Bischofs und der Geistlichkeit, durch welche si dieser Wiederaufnahme gelangten.

17. Auch die andern Gefallenen, welche keine del empfangen hatten, empfiehlt er väterlich ihrer forge. Denjenigen,« sagt er, welche sanftmüthig müthig und wahrhaftig büßend in guten Werken be »ret haben, muß nicht die Hülfe des Herrn, nicht divino reme- göttliche Heilmittel entzogen werden.« Sollte er unter dem »göttlichen Heilmittela das heilige S ment des Abendmahls verstanden haben?

18. Ferner ordnet er, daß die Katechumenen and tes (die Katechumemen wurden auch audientes, rer genannt) wenn sie in Lodesgefahr sind uni göttliche Gnade (der Taufe) verlangen, folche em Epist, XII, gen sollen. Gleiches hatte, wie der Leser sich erin wolle, sowohl in Ubsicht auf Laufe der Katechum als auch auf Wiederaufnahme der kranken Gefal die Geistlichkeit zu Rom, in ihrem Sendschreibe die Geistlichkeit zu Karthago geordnet, als sie von fortdauernder Sorgfalt Cyprians verlassen gla Höchstwahrscheinlich ließ der große Bischof sich diese Anordnung der, obschon ihres Oberhaupts bet ten, Kirche in Rom zur Richtschnur dienen, weil Ansehen dieser Kirche, selbst bey erledigtem Stuhl Apostels Petrus, als leitend angesehen ward.

19. Nach Erlassung dieses Schreibens erhielt er vor Ankunft desselben, an ihn von eben dieser Gei keit zu Karthago geschriebenes. Aus seiner An erhellet, daß sie ihm gemeldet hatte, wie sie den eiligen Begehren der Gefallenen Einhalt thäte. E

[blocks in formation]

die Gefallenen, welche keine Zeddel von den Märtyrern
vorzuweisen hätten und sich ungeduldig bewiesen, den
öffentlichen Frieden der Kirche erwarten müßten. . . .
»Diejenigen,« schreibt er, welche so sehr eilig sind, ha-
vben was sie fordern in ihrer Gewalt. Die Zeit bietet
vihnen dazu mehr Gelegenheit, als sie fordern. Der
Krieg dauert noch, es wird jeden Lag gekämpft. Ha-
ben sie wahre und kräftige Reue, haben sie Gluth des
Glaubens, so mag ja, wer den Aufschub nicht entra=
»gen kann, gekrönt werden.«

20. ich dunkt, die Weisheit dieser Worte ver
diene Bewunderung. Solchen, welche mit Ungestüm
die Aussöhnung mit der Kirche, nachdem sie sich so
schwer vergangen, erpochen wollten, zeigt er den Weg
dazu, durch Marter und Tod. Da aber diesen Pochern
die wahre Kraft des Glaubens und der Liebe fehlte,
welche von Gott nur den Demüthigen verliehen wird,
so that er, durch Hinweisung auf die Krone des Mar-
terthums, dem Ungestüme jener Voreiligen heilsamen
Einhalt.

Epist XIII.

21. Ben Gelegenheit des Briefes, den die Kirche zu Rom an die Kirche zu Karthago geschrieben, that ich vorläufige Meldung von der weisen Mäßigung, welche Cyprian in seinem an die Römer erlassenen Briefe zeigte, den er um diese Zeit geschrieben zu haben scheint. Jene hatten die Kirche zu Karthago als ganz verlassèn angesehen und in Ertheilung verschiedener Ermahnungen, ja in Unordnungen seine Stelle vertreten zu müssen geglaubt. Cyprian zeigt keine Empfindlichkeit in feiner Beantwor tung dieses an seine Kirche geschriebenen Briefes. Er legt sein ganzes Verhalten offen dar, woraus der Kirche zu Rom die fortgefeßte Thätigkeit seiner bischöflichen Amtsführung, theils durch Stellvertreter, die er hins terlassen hatte, theils durch viele Briefe, die er an diese schrieb, auf vollgenügende Weise einleuchten mußte; ihr auch so einleuchtete. Auch schrieb er, daß er, in Absicht auf die Gefallenen, welche krauf waren und wieder in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden Epist III in wünschten, sein Verhalten nach dem ihrigen eingerich Ausgabe. tet habe, auf daß Uebereinstimmung wäre in allen Dins Offenbar ju gen zwischen seiner Maßregel und der ihrigen.

23 Dem lucionus Loudk

die Meisheit feines

der Pariser

früh dort hingestellt.

[graphic]

großen Bischofs, in dessen über die Sache der Abg lenen ertheilter Richtschnur, gar nicht ein, und er maß sich in brausendem Eifer eines blinden Mitle gegen diese Verrirrten und der Prüfung Bedürfe im Namen aller Bekenner zu Karthago, deren viele Zweifel wirklich es mit ihm hielten, folgenden a Benden, höchst ungeziemenden Brief an Cypri schreiben, einen Brief, dessen Kürze selbst scho bieterischen Ton mit sich führt:

23. Alle Bekenner entbieten Cyprian, dem P »ihren Gruß. Wisse, daß wir allen, über deren wihrem Versehen geführten Wandel dir wird ber »werden, den Frieden gegeben und gewollt haben »durch Dich auch den andern Bischöfen dieser Brief »werde. In Gegenwart eines Exorcisten und eines Epist. IVI. lesers *) schrieb's Lucianus.«

24. Ungefähr um eben diese Zeit war dem he Cyprian ein Brief von Caldonius, einem seiner o nischen Bischöfe, der auch Bekenner war, ge worden. Dieser Brief war an ihn gerichtet und Priester zu Karthago. Caldonius meldet, daß di stände der Zeit ihn sehr behutsam machten bey W aufnahme der Gefallenen; daß aber gleichwoh welche nach dem Abfalle wieder vor Gericht g und mit dem Verluste ihrer Habe, des Bekenn wegen, in Bann getrieben worden und, Christo folgend, Buße thun, ihm ihr früheres Verbrech gewaschen zu haben und würdig schienen, daß der Friede gewährt werde. Unter diesen nemt er Priester Felir, der mit seiner Frau Victoria un Lucius alles verloren hatte und in Bann gethau den; wie auch eine gewisse Bona, die ihr Eh

*) Vorlesers.<< Der Vorleser (lectorum) eigentlich schäft war es, in den Versammlungen der GI die heiligen Schriften verzulefen, auch Märt schichten, Briefe anderer Bischöfe oder ander chen, und andere erbauliche Schriften, zum V den Brief des heiligen Clemens, den Brief de gen Barnabas n. s. w. Auch hatten sie die Bü Kirche in Verwahrung und schrieben Briefe

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »