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Die Bilder der Phantasie.

Ein Entwurf.

1. Das flüchtige Spiel der inneren Gedankenbilder, die man Phantasmen, bloße Vorstellungen oder Erinnerungsbilder zu nennen pflegt, unterscheidet sich in der Regel von der sinnlichen Anschauung der Gegenwart durch seinen duftartigen, nebelhaften Charakter. Was es uns in schwebenden und schwankenden Gestalten vorüberführt, ist theils Erlebtes und Erfahrenes, theils Imaginäres, Erfundenes, niemals Wahrgenommenes. Stets aber haben bei normaler Geistesverfassung diese inneren Bilder etwas Unsicheres, Veränderliches, von der starren Bestimmtheit, aufdringlichen Energie und stoffartigen Realität der Sinneswahrnehmung specifisch Verschiedenes. Lautlos und körperlos durchschweben sie unser Bewußtsein wie ein Schattenspiel. Nur unter besonderen Bedingungen, wie namentlich im Traum der Nacht, wenn bei geschlossenen Augen und ruhenden Sinnen das individuelle Bewußtsein gänzlich isolirt und von der Außenwelt abgeschnitten ist, gewinnen die inneren Gedankenbilder eine Leibhaftigkeit und Handgreiflichkeit, die uns, solange wir träumen, dazu zwingt, ihnen dieselbe Realität beizulegen, die der gesunde Mensch im Wachen allein dem Inhalt seiner Sinnesanschauungen zuerkennt. Sobald wir beim Erwachen aus dem Schlaf die Augen aufschlagen, verschwindet diese Scheinrealität

Liebmann, Gedanken und Thatsachen.

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