Inhaltsverzeichnis. Ein neues ärztliches Gutachten aus Papyrusfunden. Fund- bericht des öffentlichen Arztes Aurelios Plusios in Hermupolis, etwa aus dem Jahre 391 n. Chr., eine Schlägereiverletzung be- Ein Brief von Berzelius. Von Prof. Dr. ERNST COHEN in Utrecht 255 An die Herren Mitarbeiter der Naturwissenschaftlichen Abteilung. Die Technik der römisch-pompejanischen Wandmalerei nach dem heutigen Stande der Frage. Von Maler ERNST BERGER in 431 Protokoll der vierten ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Geschichte der Natur- Ein neues ärztliches Gutachten aus Papyrusfunden. Fundbericht des öffentlichen Arztes Aurelios Plusios in Hermupolis, etwa aus dem Jahre 391 n. Chr., eine Schlägereiverletzung betreffend. Die Papyrusgrabungen sind auch für die Geschichte der Heilkunde nicht ganz ergebnislos geblieben. Freilich, ein so unschätzbarer Fund wie die,,Iatrika" des Menon, der so grofse Hoffnungen weckte, ist bis heute nicht wieder gemacht worden: wie manches bitter vermisste Werk grofser Ärzte der Hellenen hat man umsonst bisher von den ägyptischen Papyri erwartet! Doch - regnets nicht, so tröpfelt's doch! Einige medizinische Tropfen aus dem mächtig flutenden Strom altgriechischen Lebens stellen auch die ärztlichen Gutachten dar, welche uns der trockene ägyptische Boden da und dort gespendet hat. Bisher sind deren vier bekannt geworden. Es dürfte also wohl an der Zeit sein, dieselben einmal im Zusammenhang kurz zu betrachten, zumal wir in der Lage sind, ein fünftes heute zu veröffentlichen, welches die Leipziger Papyrusschätze bergen. Herr Geheimrat MITTEIS hat es aus seiner Publikation der ,,Leipziger Papyri", welche zu kommenden Ostern erscheinen werden, herausgenommen und mit überaus grofser Zuvorkommenheit uns jetzt schon die Möglichkeit geboten, es bekannt zu geben, wofür unsere medizinisch-historischen Fachgenossen ihm gewils ebenso dankbar sein werden, wie wir selbst. Der Text der Veröffentlichung des Herrn Geheimrat MITTEIS lautet im wesentlichen wie folgt: Cursive. Unveröffentlicht. (Erster Druck Nr. 7.) Nr. 42. Ende des 4. Jhd. Die obere Hälfte links in Breite von ca. 2 cm abgebrochen, mehrfach durchlöchert; die Schrift namentlich in der oberen Hälfte vielfach abgescheuert. Ganz vage Schriftspuren sind in der Transskription nicht wiedergegeben. Einige Ergänzungen ergeben sich aus einer Dublette, Inv. Nr. 7, welche jedoch gleichfalls vielfach beschädigt ist. Die in der Dublette vorfindlichen Stellen sind unterstrichen. |