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ERLAUTERUNGEN

Erläuterungen

deutscher Dichtungen.

Nebst

Themen zu schriftlichen Aufsätzen,

in Umrissen und Ausführungen.

Ein Hülfsbuch

beim Unterricht in der Litteratur und für Freunde derfelben.

Herausgegeben

von

C. Gude. LUDE

Dritte Reihe.
Siebente, umgearbeitete und vermehrte Auflage.

Leipzig.

Friedrich Brandstetter.

1887.

G

8754

PT 521 69

V.

1

Vorrede zur ersten Auflage.

Es war ursprünglich nicht meine Absicht, die Besprechung deutscher Dichtungen über ein Bändchen auszudehnen. Ich wollte nur einige Stüßpunkte für die ästhetische Behandlung poetischer Stücke geben, namentlich solcher, die unserer klassischen Litteraturperiode angehören. Aus dem einen Bande sind nach und nach mehrere Bände geworden, so daß nun die wichtigsten Balladen Goethes, Schillers und Bürgers, die wichtigsten Rhapsodieen Uhlands, eine Reihe lyrischer Gedichte, außerdem Hermann und Dorothea, die Glocke, der Tell, der Wallenstein, der Tasso, die Iphigenie 2c. in eingehender Weise zur Besprechung gekommen sind. Auch ist von späteren Dichtungen noch das eine und das andere Gedicht zur Vergleichung herangezogen worden. Den eigentlichen Kern bilden jedoch die Dichtungen der klassischen Periode, auf welche die Litteraturstunden immer und immer wieder zurückzublicken haben, weil die Produkte dieser Zeit allein den Maßstab zur Beurteilung anderer Leistungen abgeben, und nur so der Schüler vor der Gefahr, sich in der Unendlichkeit unserer litterarischen Produktionen zu verlieren, bewahrt wird. Den Weg der Vergleichung habe ich überall festgehalten, da ich glaube, daß derselbe recht eigentlich in den Kern der Sache führt, das Einzelne in ein helleres Licht sezt und ein ausdauerndes Interesse für den Stoff bewirkt. Ohne Vergleichung fehlt ja das Maß zur Beurteilung und das Dagewesene wird alsbald wieder außer Beachtung gesetzt. Ohne Vergleichung ist es ferner gar nicht möglich, die charakteristischen Eigentümlichkeiten der Dichter sich zum Bewußtsein zu bringen. Je mehr der Unterricht nur auf Einzelbetrachtungen hinausläuft, desto weniger kommt er zu einem eigentlichen Abschluß und zu allgemeinen Resultaten, desto mehr bewegt er sich in einem unfruchtbaren Hin- und Herreden.

Das vorliegende Bändchen bildet zu den vorausgegangenen in mancher Beziehung einen Abschluß. Wenn das eine und das andere Gedicht passender an einer früheren Stelle besprochen worden wäre, so möge man dies aus dem oben angegebenen Grunde entschuldigen. Die Beziehung auf Früheres wird man nicht vermissen. Was den Wallenstein betrifft, so möchte derselbe wohl über der Sphäre der höheren Töchterschulen liegen und nur in der Sekunda eines Gymnasiums oder einer Realschule Gegenstand der Besprechung_werden können. Ich bin in der Auffassung der Charaktere dieser großartigen

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