erzeugen in Richard den Entschluß nach Europa zurückzukehren. - Sechszehnter Abschnitt. -- §. 1-3. Belagerung und Eroberung der Feste Darum. - Er klärung sämmtlicher Barone und Ritter, daß wenn Richard in féi nem Beschluffe beharren sollte, nach England zurückzukehren, fie auch ohne ihn Jerusalem belagern und erobern würden. Anfängliche Unentschlossenheit des Königs. - Er erklärt endlich, in dem gelob- ten Lande bleiben zu wollen, und ertheilt dem Heere den Befehl, fich zur Belagerung Jcrusalems zu rüßten. S. 295-301. §. 3-8. Aufferordentliche Freude des ganzen Pilgerheeres über neue, glänzende Waffenthaten Richards, während sein Heer bei Bait- Siebenzehnter Abschnitt. §. 1-5. Aufbruch des chriftlichen Heeres aus seinem Lager bei Baitnuba. Aengftliche Besorgnisse des Sultans. Muthlosigkeit §. 5-7. Verschiedenheit der Meinungen in dem chriftlichen Heere - Achtzehnter Abschnitt. §. 1-5. Heftiger Streit Richards mit dem Herzoge Hugo von Burgund. Der König beschuldiget den Herzog des Hochverraths. Hugo zieht mit seinen Franzosen nach Tyrus, fällt dort in eine tödtliche Krankheit, verliert den Verstand und stirbt schon am achten Tage nach seiner Ankunft in Tyrus. Joppe wird von den Türken belagert, aber von Richard auf eine beinahe unglaubliche Weise wieder entscht. S. 324-335.. §. 5—7. Mißlungener Versuch der Türken, den König gefangen zu nehmen. Richards glänzender, in seiner Art einziger Sieg, über den Sultan und dessen mehr als fünfmal ftärkeres Heer bei Joppe am fünften Auguft 1192. S. 335-342. Neunzehnter Abschnitt. §. 1-5. Neue Friedensunterhandlungen mit Saladin. Ni chards Ungeduld und Uebereilung, mit der er dabei zu Werke geht. Der Friede, oder vielmehr ein dreijähriger Waffenftillstand kommt jezt zu Stande. Bedingungen, unter welchem derselbe abgeschlos sen ward. S. 342-348. §. 5 und 6. Ausschweifende Freude der Muselmänner bei der Nachricht von dem geschlossenen Frieden. Gewissenhaftigkeit des Sultans in Beobachtung des eingegangenen Vertrags. — Jerusalem wird von frommen, nach dem heiligen Grabe wallenden und von allen Seiten Syriens herbeiftrömenden Pilgern überfüllt. Ausge zeichnete Aufnahme des Erzbischofes von Salisbury in Jerusalem. S. 348-354. Zwanzigster Abschnitt. - §. 1-4. Allgemeine Unzufriedenheit der Chriften mit dem geschlossenen Vertrag. Richard verläßt Joppe. - Richards und Saladins merkwürdiger gegenseitiger Abschiedsgruß. - Eine neue Krankheit hält den König noch vier Wochen in Palästina zurück. Am 9. October 1192 schifft sich Richard in Ptolemais ein und verläßt die syrische Küfte. S. 354-358. - S. 4. Rach vollkommen wiederhergestelltem Frieden begibt sich Saladin sogleich wieder nach Jerusalem. – Er hat Luft nach Mecca zu gehen, Saladins Streit mit dem Kaliphen Naser-eddin, der einen Versuch macht, auch in weltlichen Angelegenheiten sein Ansehen geltend zu machen. Saladin bereift die ganze syrische Kü ftenstrecken. Ungemein freundliches und erfreuliches Vernehmen zwischen dem Sultan und den christlich - fyrischen Fürften. - Salaladin erkrankt wenige Tage nach seiner Ankunft in Damascus. Kurze Geschichte der leßten Krankheit des Sultans. Saladins - §. 1–11. Sechs Wochen anhaltende, heftige Stürme auf dem - - Richard Allgemeine Theilnahme in allen §. 11-15. Richard reicht gleich nach seiner Ankunft in Eng- land bei dem apoftolischen Stuhle eine Klagschrift gegen den Kai- ser und den Herzog Leopold ein. Der Papst belegt den Herzog mit dem Banne und dessen ganzes Land mit dem Interdict. Bald darauf erfolgter schrecklicher Tod des Herzoges. — Unruhen in England während der Abwesenheit des Königes. — Verrätherische Umtriebe des Königes Philipp Auguft und des Prinzen Johann, Bruders des Königes. Johann empört sich förmlich gegen den König. Durch die schnellen und energischen Anstalten der Stände wird die Empörung schnell unterdrückt, Prinz Johann des Hoch- verraths schuldig erklärt, aller seiner Güter beraubt und aus §. 15-18. Unter diesen Verhältnissen kommt Richard nach England zurück, beruhiget das Königreich und läßt sich zu Win- chefter von dem Erzbischof von Canterbury auf das neue zum König krönen. Krieg mit Frankreich. Johann muß sich seinem Bru- der unterwerfen, ohne jedoch seine Güter und Lehen in England wieder zu erhalten. — Richards glänzender und vollständiger Sieg bei Fretevoll über Philipp Auguft. Waffenstilstand. Papft Innocenz III. bemühet fich, unter beiden Monarchen einen dauer- -- Vasallen, dem Vicomte Vidomar von Limoges gehörigen Schloß verwundet. Durch die Ungeschicklichkeit der Aerzte wird die Wunde tödtlich. Großmuth des sterbenden Königes. Der Bogenschüße Bertrand Gordon und Markard der Befehlshaber der Brabanzonen. Richards große Verdienste um England. Johann, der seinem Bruder auf dem Throne folgt: ein durchaus schlechter, grausamer, wollüftiger, in allen Laftern versunkener Prinz. Unter seiner Regierung fällt England wieder in eine völlige Nullität zurück. Um in Nom gegen seine, fich gegen ihn empörten Barone eine Stüße zu finden, unterwirft er das Königreich dem römischen Stuhle, nimmt es von demselben als cin Lehen an und macht sich zu einem jährlichen Lebenszins von taufend Mark Silbers verbindlich. Durch die grausame, eigenhändig vollbrachte Ermordung seines Neffen, des jungen liebenswürdigen Prinzen Arthur, verliert Johann alle in Frankreich gelegenen englischen Provinzen. Der unter dem Namen: magna charta be kannte Freiheitsbrief. Eine neue Empörung sämmtlicher Barone gegen den wortbrüchigen König. — Sie rufen den Prinzen Ludwig, Sohn des Königs Philipp August, nach England und übertragen ihm die englische Krone. Tod des Königes Johann. - Abfall der Barone von dem französischen Prinzen und Rückkehr deffelben nach Frankreich S. 414-423. - HI. Geschichte der apubitischen Dynastie nach dem Tode Sultan Saladins. §. 1-6. Nach Saladins Tod herrschen dessen drei ältesten Söhne: Afdal in dem Königreiche Damascus, Azig in Aegypten und Daher in dem Königreiche Haleb. Empörung des Königes von Mosoul und sämmtlicher mesopotamischer Fürften unmittelbar gleich nach dem Tode Saladins. Maleck-el-Adel, Saladins Bruder, dämpft die Empörung. Uncinigkeit unter den drei Brüdern. - - Azig und deffen Oheim Malcck-el-Adel vertreiben den Afdal aus seinem Königreiche Damascus, das nun Maleck-el-Adel als ein Lehen von Aegypten erhält. – Nach dem Tode Azigs bemächtiget sich Malock-el-Adel auch des Sultanats von Acgypten. Schreckliche Hungersnoth in Aegypten. — Ein neues, ungemein zahlreiches Kreuzheer kommt nach Syrien, schifft sich aber einige Zeit darauf wieder ein, segelt nach Aegypten und beginnt die Belagerung von Damiette. -Die Christen cra obern die Stadt, sind aber bald wieder gezwungen, fie den Muselmännern zurückzugeben. Nach Maleck-el-Adels Tod_theilen fich deffen drei Söhne, el-Camel, el-Ashraf und Moattam in das Reich ihres - - verstorbenen Vaters. — In Aegypten herrscht el-Camel, am Euphrat §. 8-11. El-Ashrafs und El-Camels Tod. El-Camel hin- terläßt zwei Söhne, wovon der Jüngere, el-Saleh, seinen ältern Bruder el- Adel aus Aegypten vertreibt und das Sultanat an sich reißt. El-Saleh kauft von den an dem schwarzen Meere woh- nenden Völkerschaften eine Menge Sklaven, errichtet damit eine neue, fehr zahlreiche Leibwache und legt dadurch den Grund zu dem nachher erfolgenden Untergang des ayubitischen Hauses in Aegypten. Nach el- Saleh's Tod wird deffen Sohn Moadham durch den Einfluß der neuen mameluckischen Leibwache auf den Thron erhoben. - Moadhams Sieg über den franzöfifchen König Ludwig IX. → Moadham wird von seiner mameluckischen Leibwache ermordet. Bald nach seinem Tode erlöscht mit Ashraf, einem Urenkel el- Camels, das ayubitische Haus und Zbeg-Gaschnekir, Anführer der Leibwache, wird der Stifter einer neuen Dynaftie und Gründer der §. 11. Nicht glücklicher war um dieselbe Zeit auch das Ende der ayubitischen Sultane in dem Königreiche Damascus. Der leßte Ayubit, der in Syrien herrschte, war Saladin II., ein Urenkel des großen Saladins. Unter Saladin II. wird Syrien von dem mächtigen Mongolen Heerführer Hullagu, einem Enkel Tshengis- in dem glücklichen Arabien hatten die Ayubiten und zwar schon früher aufgehört zu herrschen. Die leßten Sultane waren: Jømaël, els Nasel und Soliman. - Die beiden erstern wurden ermordet, und als man den dritten seiner völligen Unbrauchbarkeit wegen abgeseßt und aus dem Lande vertrieben hatte, gab der Kaliph Mostanser das königlose, indeffen in die größte Verwirrung gerathene Königreich einem fremden turcomannischen Fürften zu Lehen. – Die noch übrigen Sproffen der Familie des großen Saladins find jezt blos Statthal- ter kleiner, benachbarten mächtigern Fürften gehöriger Städte und |