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Schweizerisches Proteftantenblatt.

Herausgeber:

Pfr. A. Altherr in Basel, Pfr. H. Andres in Bern, Pfr. W. Bion in Zürich,
Pfr. O. Brändli in Basel, Pfr. A. Steiger in Basel.

Neunzehnter Jahrgang.

Wir sollen nur nicht in Sinn nehmen, daß
der heilige Geist gebunden sei an Jerusalem,
Rom, Wittenberg oder Basel, an meine oder
eine andere Person. In Christo allein ist die
Fülle der Gnade und Wahrheit.

Decolampad an Suther.

Basel.
Buchdruckerei J. Frehner.
1896.

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Neunzehnter Jahrgang.

No 1.

Samstag, 4. Januar 1896.

Schweizerisches Proteftantenblatt.

Herausgeber:

Pfr. A. Altherr in Basel, Pfr. §. Andres in Bern, Pfr. W. Bion in Zürich, Pfr. O. Brändli in Basel, Pfr. A. Steiger in Basel.

Wir sollen nur nicht in Sinn nehmen, daß der heilige Geist gebunden sei an Jerusalem, Rom, Wittentberg øber Basel, an deine oder eine andere Person. In Chrifto allein ist die Fülle der Gnade und Wahrheit.

Decolampad an Futher.

Erscheint auf jeden Samstag. Man abonniert auf jedem Postamt der Schweiz und des Auslandes. Preis halbjährlich franko zugesandt 2 Fr. für die Schweiz, nebst Postzuschlag für das Ausland. Arme können das Blatt auf der Erpedition, Steinenvorstadt 15, abholen.

Inhalt: K. von Greyerz: Weihnachtspredigt. Brändli: Aus Holland. Der böse Pfarrer Kneipp.

A. Altherr: Wochenschau.
Kirchliche Personalnachrichten.

D.

Weihnachtspredigt,

gehalten am 25. Dezember 1895 in Bürglen, Kt. Bern.*

Liebe Weihnachtsgemeinde!

Das Weihnachtsfest ist doch ein sonderbares Fest. Jedes Jahr werden auf der ganzen Erde wer weiß wie viele hunderttausend Kindlein geboren, kommen und gehen wieder wie die Schneeflocken, die vom Himmel fallen, eine Weile leben und dann wieder zergehen. Kein Mensch weiß mehr, wie viele es je waren und wie viele es noch sein werden. Wir alle, auch diejenigen unter uns, deren Haare mit den Jahren weiß geworden sind, gleichen ja den Schneeflocken, nach wenigen Jahren werden wir alle dahin sein und kein Mensch wird mehr etwas von uns wissen, und doch ein Kindlein, das haben die Menschen nicht vergessen können, von dem reden und singen sie immer wieder, und ob sich unter den Menschen mit der Zeit noch so vieles verändert hat, dieses Kindlein, das kommt den Menschen immer wieder in Sinn, und wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden und im Walde droben die Tannen unter dem Schnee zu schlafen und zu träumen anfangen, dann, so gewiß auf den Winter der Frühling kommt und so gewiß sich unsere Erde um die Sonne dreht, dann fängt's drunten in den Hütten, wo die Menschenkinder wohnen, leise zu singen und zu klingen an: O du fröhliche, o du selige. . . . und die Augen der Kinder strahlen jeden Abend heller, wenn sie ins Bettlein gehen; das Christkindlein, das Christkindlein kommt ja wieder! Horch, schon klingelt's, schon klopft's an die Thüre. Und weißt du, was so wunderbar ist? Dieses Kindlein war nicht etwa ein hoch-= wohlgeborener Fürstensohn oder sonst ein Wunderkind im Gegenteil, es war armer Leute Kind, Handwerker, Zimmermann oder richtiger Maurer war sein Vater, und in einer schmußigen, kleinen Stadt kam's zur Welt, weit, weit von hier, am Zipfel des römischen Weltreichs, unter dem verachtetsten Volk der damaligen Welt. Hat es denn etwa länger gelebt als andere Leute,

*

Vgl. dazu: L. Schneller. Kennst du das Land? 11. Aufl. S. 58 ff.

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