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Soeben erschien:

W. GESENIUS'

Hebräisches und aramäisches

Handwörterbuch

über das

Alte Testament.

In Verbindung mit Prof. A. Socin und Prof. H. Zimmern
bearbeitet

von

Dr. Frants Buhl,

Professor der Theologie a. d. Universität Leipzig.

Zwölfte völlig umgearbeitete Auflage.
Lex. 8. 1894. 15 M geb. 17 M 50 S.

B. G. TEUBNERS SCHÜLERAUSGABEN
GRIECH. U. LATEIN. SCHRIFTSTELLER.

Bisher erschienen in dieser Sammlung:

Nepos' Lebensbeschreibungen. Von Oberlehrer Dr. Fügner (Verden). 1. Text. M. 3 Karten. geb. M. 1.20.

2. Hilfsheft. M. Abbild. i. Text. geb. A 1.

2/3. Erklärungen. M. Abbild. i. Text. geb. M. 1.40.

Caesars Gallischer Krieg. Von Oberlehrer Dr. Fügner (Verden).

1. Text. M. 8 Karten u. 8 Plänen u. 3 Abbild. i. Text. geb. 3.2. Hilfsheft u. 3. Kommentar. (2/3. Erklärungen.) [U. d. Presse.] Ovids Metamorphosen. Von Oberlehrer Dr. Fickelscherer (Chemnitz). 1. Text. M. Abb. i. Text. geb. M. 1.

2. Hilfsheft. [U. d. Presse.]

3. Kommentar. geb. 1.20.

Ciceros Catilinarische Reden u. Rede de imperio. Von Prof. Dr. Stegmann (Norden). 1. Text. M. 3 Karten (Italien, Rom [Forum], Klein-Asien). [U. d. Presse.]

Xenophons Anabasis. Von Gymnasialdirektor Dr. Sorof (Coeslin).

1. Text. M. 1 Karte u. mehreren Plänen. geb. M 1.80.

Homer. 1: Odyssee. Von Direktor Prof. Dr. Henke (Bremen).

1. Text. 1. Bd. B. 1-12. M. 2 Karten. 2. Bd. B. 18-24. M. 1 Karte. geb.je M1.60.

Herodot. Von Gymnasialdirektor Dr. Abicht (Oels).

1. Text. M. t Karte u. 4 Plänen. geb. M. 1.80.

Thukydides. Von Dr. Ed. Lange (Greifswald).

r

1. Text. M. 3 Karten (Griechenland, Athen, Sicilien [Syrakus]). [U. d. Presse Unter der Presse bez. in Vorbereitung befinden sich ferner: Vergils Aeneis in Ausw. Von Oberlehrer Dr Fickelscherer (Chemnitz). Ciceros Briefe in Ausw. Von Dr. C. Bardt, Dir. d. Joachimsthalschen Gymn. (Berli Tacitus Annalen in Auswahl. Von Professor Dr. Stegmann (Norden). Horaz' Dichtungen. Von Prof. Dr. Schimmelpfeng, Dir. d. Klostersch. Ilfeld. Xenophons Hellenika in Auswahl. Von Gymn.-Direktor Dr. Sorof (Coeslin). Demosthenes' Reden. Von Professor Dr. Reich (München).

Sophokles' Tragödien. Von Gymn.-Dir. Prof. Dr. Conradt (Greifenberg).

Freiexemplare stehen gern zu Diensten.

Hierzu Beilagen von der N. G. Elwert'schen Verlagsbuchhandlung in Marburg und B. G. Teubner in Leipzig.

ZWEITE ABTEILUNG

FÜR GYMNASIALPÄDAGOGIK UND DIE ÜBRIGEN

LEHRFÄCHER

MIT AUSSCHLUSZ DER CLASSISCHEN PHILOLOGIE

HERAUSGEGEBEN VON PROF. DR. RICHARD RICHTER.

7.

ZU DEN TEUBNERSCHEN SCHÜLERAUSGABEN.
zweiter aufsatz (vgl. jahrb. 1893 heft 7).

Jetzt, wo das manuscript des commentars zum bellum Gallicum in die druckerei wandert und damit die bearbeitung dieses bedeutsamen schulschriftstellers abgeschlossen ist, wo ferner die auswahlen aus den Metamorphosen und der Anabasis so gut wie fertig vorliegen, dürfte es an der zeit sein, dem einführenden und vorläufig orientierenden aufsatze über die 'schülerausgaben' einen zweiten folgen zu lassen, um die freunde unserer bestrebungen über das, was bisher zu ihrer verwirklichung geschehen ist und in der nächsten zeit geschehen soll, aufzuklären, soweit dies im rahmen eines aufsatzes geschehen kann. denn das gebiet ist zu ausgedehnt und der fragen, die zur erörterung stehen, sind so viele, dasz manches auch heute noch nur gestreift werden kann, im übrigen aber die herren collegen gebeten werden müssen, durch einsicht in die bisher erschienenen teile der sammlung sich die folgenden bemerkungen zu ergänzen.

Ich darf wohl annehmen, dasz alle, die sich für den lectürebetrieb unter den gegenwärtigen verhältnissen interessieren, und das sind doch alle lehrer des lateinischen und griechischen, von den leitsätzen, nach denen die schülerausgaben gearbeitet werden, kenntnis genommen haben. jedenfalls haben diese lebhaften beifall gefunden, und zwar in allen jahrgängen und rängen der lehrerwelt. diese zustimmung ist für die herren, die ihre kraft und zeit dem unternehmen widmen, sicherlich wertvoll, weil sie daraus erkennen, dasz sie sich auf dem richtigen wege befinden. dagegen werden über die möglichkeit ihrer durchführung verschiedenartige bedenken geäuszert. man sieht z. b. ein, dasz der nutzen, den die schülerausgaben dem unterrichte verheiszen, nur dann im vollen umfange N. jahrb. f. phil. u. päd. II. abt. 1895 hft. 2.

5

erzielt werden kann, wenn die ganze sammlung an einer anstalt eingeführt wird; das sei aber bei den verschiedenen neigungen der fachlehrer, die doch berechtigt seien und berücksichtigung verlangten, nicht wohl durchzusetzen. dieser einwand erscheint wenig stichhaltig, werden doch auch andere lehrmittel die ganze anstalt hindurch benutzt, ohne dasz alle fachlehrer von ihrer vortrefflichkeit überzeugt sind. man sollte meinen, wenn der leiter und die mehrzahl der beteiligten lehrer einig seien, müsten sich die abweichenden stimmen fügen. nun ist es klar, dasz eine neuerung, je abgeschlossener sie auftritt, jederzeit anfänglich um so entschiedenere gegner findet, und es liegt ferner in der natur des menschen begründet, dasz die älteren lehrer conservativeren sinnes sind.

Es ist zunächst die besorgnis, die neuen ausgaben könnten de n schüler zur trägheit und denkfaulheit verleiten, die hier zu zerstreuen ist. man sieht in den manigfachen hilfen, die wir dem schüler darbieten, nichts als unnötige krücken und preist in den nurtexten die zeugen einer besseren vergangenheit. dasz man sich darin nur nicht täusche! niemand wird es bestreiten, dasz ein energischer und umsichtiger lehrer auch heute noch verständige schüler, die nichts als autortext und lexicon in händen haben, zum verständnis des schriftstellers führen kann, aber jedenfalls ist das heute viel schwerer als früher, und im günstigen falle wird doch der umfang der jahreslectüre mit den forderungen der lehrpläne schwerlich überall im einklange stehen. von dem vielbeklagten übel der eselsbrücken will ich dabei gar nicht reden, aber aus eigner erfahrung und aus mitteilungen gewesener schüler weisz ich zur genüge, dasz gerade bei solchen lehrern, die auf fernhaltung anderweitiger hilfsmittel dringen, der unfug der gedruckten übersetzungen in hoher blüte gestanden hat und noch steht. auf die unterstützung durch die eltern ist bekanntlich im kampfe gegen dieses unwesen fast gar nicht zu rechnen; betonte mir gegenüber doch einmal ein vater, sein sohn sei so eifrig bei seinem Caesar, dasz er sich sogar aus Berlin dazu bücher schicken lasse! verlangen wir nun die anschaffung und benutzung von hilfsmitteln, die der sache wirklich dienen, so ist wenigstens die aussicht gegeben, dasz der schüler nicht die zeit und die lust findet, am ende auch nicht das geld, um sich neben jenen auch noch unerlaubte zu kaufen und zu lesen. aber auch von diesem heiklen punkte abgesehen, liegt doch heute die sache nach meiner und vieler anderer urteil so, dasz das vorgeschriebene ziel in der altclassischen lectüre nicht mehr auf dem früheren wege erreicht werden kann. neue aufgaben erfordern neue wege zu ihrer lösung, und die 'schülerausgaben' wollen in vollem bewustsein der gegenwärtigen lage einen solchen neuen weg bahnen helfen.

In wirklichkeit scheinen auch die stimmen seltener zu werden, die unsere arbeiten verwerfen, weil sie zu weitgehende erleichterungen enthielten. dafür wird im gegenteil von anderer seite befürchtet, sie stellten zu hohe anforderungen an den schüler.

eher trifft jedenfalls dies zu als jenes. denn die lectüre so eingehend und nach allen seiten hin durchzuarbeiten, wie es unsere ausgaben an die hand geben, erfordert wirkliche arbeit, und zwar auf beiden seiten, beim schüler sowohl als beim lehrer. die urteile, die mir in öffentlichen besprechungen zunächst über Nepos zugänglich geworden sind, haben für mich vor der hand nur den wert schätzbaren materials. ohne gründliche prüfung in der praxis, mindestens im verlaufe eines ganzen schuljahres, ist ein maszgebendes urteil über ein lehrmittel überhaupt nicht möglich, am wenigsten über eins, das zum teil auf ungewohnte pfade führt. darum wird es mir niemand verargen, wenn ich über alle die ‘ja — aber'!, die ich habe lesen dürfen, eine schlichte postkarte stelle, die begierig nach dem Caesar fragt, weil der schreiber mit dem Nepos so gute resultate erzielt habe. freilich, unsere ausgaben können ihren zweck völlig verfehlen, nicht nur wenn der lehrer sich selbst nicht völlig in ihnen heimisch macht, sondern auch wenn er es versäumt, die schüler in die benutzung derselben sorgfältig einzuführen. deshalb wage ich hier die bitte, die hilfshefte und den commentar (am besten beides zusammengebunden als erklärungen) sowohl bei beginn der lectüre, als auch im verlaufe des jahres mehrmals von den schülern in die classe mitbringen zu lassen und ihnen anleitung zu geben, wie sie diese hilfsmittel am zweckmäszigsten daheim ausnutzen sollen. um dies am Nepos zu beleuchten, so meine ich, man müsse nicht allein die winke für die präparation in der classe besprechen, sondern auch die anleitung zum übersetzen erläutern und womöglich an ähnlichen kurzen beispielen, die sich ja leicht bilden lassen, einüben. es ist dem lehrer ferner unbenommen, ja es ist sogar wünschenswert, dasz er unter den grammatischstilistischen regeln, die sich aus der lectüre ergeben und auf die im verlaufe der erklärungen verwiesen wird, diejenigen auswähle, auf deren einübung er besondern wert legt, sei es aus statistischen oder aus didaktischen gründen. manche regel kommt ja in wirklichkeit so selten in der lectüre zum ausdruck, dasz sie in der praxis des lectürebetriebes zunächst wenig ins gewicht fällt.

Man äuszert ferner sein befremden darüber, dasz die straffe methode, die ich handhabe, schüler wie lehrer zu fest am gängelbande führe. da bedenke man doch, dasz es sich zunächst um die einführung in die lectüre handelt. ist da nicht eine feste hand nötig, um den schüler vor unpraktischem arbeiten und nutzloser trödelei zu behüten? wir haben keine zeit mehr für unnütze schritte, wenn wir das ziel erreichen wollen! für den schüler kann ich also in meiner anleitung schlechterdings keinen nachteil sehen. führung braucht er, denn er will eben erst gehen lernen; je sorgsamer wir seine ersten gehversuche überwachen, um so sicherer wird er später selbst auftreten. ins wasser musz, schwimmen lernen soll, aber man nimmt den künftigen freischwimmer erst an die angel und dann an die leine, ehe man ihn blosz mit den

wer

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