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dem Ziegenfisch des Ea,

dem Schlangengreif des Marduk

(Abb. 149).

Neben ihnen kommen

auch in dieser Zeit

Petschafte aus Halb

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edelsteinen mit einfa=

Abb. 146. Halsschmuck aus Halbedelsteinen (Koldewey, Babylon Abb. 185).

leicht als Modell eines geflügelten Stieres benutt wurde, ist von außerordentlicher Feinheit der Ausführung, ebenso einige figurierte Tafeln mit Menschen- und Tierdarstellungen im Relief, einem Löwen, einem Manne, der eine Dogge führt (Abb. 151). Nicht so fein ausgeführt sind die meist fabrikmäßig herge

stellten Terrakotten: die

chen bildlichen Darstellungen vor.

Einen schwachen, aber immerhin wertvollen Ersatz für die verloren gegangenen Stein- und Bronzeplastiken bieten uns mehrere Tonmodelle, die augenscheinlich Vorlagen für jene bildeten. Ein Tonkopf (Abb. 150) mit kraftvollen, an assyrische Vorbilder erinnernden Formen und kunstvoller Kopfund Bartfrisur, der viel

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Dämonenköpfe (Abb.152), Abb. 147. Schmucksachen aus Gold, Glas u.

die Darstellungen Papsu

Muscheln (Koldewey, Babylon Abb. 186).

AO. XV

Siegelzylinder. Terrakotten.

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Abb. 148. Neubab. Siegelzylinder (Ménant, Glyptique II Fig. 120).

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fals, des Gottes der Dop-
peltüren", die immer in
einer Nische unter der Tür-
schwelle als Schuß gegen
Feinde aufbewahrt wurden.
(Abb. 153), und die der
anderen Götter und Göt-
tinnen die letteren im-
mer nackt und dem Ge-
schmack der Zeit entsprechend
drall und rundlich geformt
(Abb. 154), und schließ-
lich die vielen, auch jezt
noch häufig ganz rohen
Botivbilder. Zuweilen
macht diese Ware übrigens
nur deshalb einen so rohen
Eindruck, weil der nur un-
vollkommen ausgearbeitete
tönerne Kern mit einer be-
malten Gipsschicht über-
zogen wurde.

Was die
die Keramik

Rund- und Flachflaschen, Abb. 150. Modellierter Tonkopf (Koldewey,

Lampen, die häufig auch

Tempel Bl. 6).

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AO. XV

Keramik. Emailziegeln.

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noch mit Ornamenten in farbiger Emaille geschmückt waren, sehr mannigfaltig, durch besondere Feinheit aber zeichnete sie sich nicht aus (5. S. 4). Recht interessant und ganz modern anmutend sind die Flaschen aus vielfarbigem Glas.

Die schönste Blüte der Keramik ist aber die Emailziegeltechnik, die zwar schon früher bekannt war (s. S. 115), aber von Nebu

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Abb. 155. Emailziegelornament vom Thronsaal (Koldewey, Babylon Abb. 64).

kadnezar besonders bei allen seinen Bauten ausgiebigst gebraucht wurde. Verwendet dazu wurden die Farben weiß, gelb, schwarz, rot, besonders aber blau in verschiedenen Nuancen, das die Babylonier besonders liebten, weil es sie an den bei ihnen so geschäßten Lajurstein erinnerte. So erzählt uns der König, daß er auf den Spigen der Stufentürme von Babylon und Borsippa je ein Adyton

aus

hellglänzenden lasurfarbenglasierten Ziegeln" erbaut habe. Für die Beliebtheit dieses Schmuckes spricht auch der Umstand, daß die Hoffront bei dem Thronsaal in Nebukadnezars Palast vollkommen mit Emailziegeln verkleidet war. Auf dem dunkelblauen Grunde sind gelbschaftige stilisierte Palmstämme mit hellblauen Kapitellen dargestellt. Über ihnen läuft ein durch Bänder eingefaßter Fries von weißen Doppelpalmetten (Abb. 155). Dieser Palmenwald muß auf den Beschauer sicherlich hervorragend gewirkt haben.

Noch kunstvoller sind die Tierdarstellungen aus reliefierten Emailziegeln: die Prozessionsstraße war zu beiden Seiten mit

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Abb. 156. Löwe aus reliefierten Emailziegeln (Koldewey, Babylon Abb. 16).

schreitenden Löwen eingefaßt, während am Ischtartor Wildstiere und Schlangengreifen (muschruschschû) abwechselten. Aus den Inschriften Nebukadnezars wußten wir schon, daß er mit glänzenden blauglasierten Ziegeln, die mit Stier und muschruschschû-Darstellungen geschmückt waren", die Tore verziert habe, jezt sind wir in der Lage, diese Kunstwerke nach 2500 Jahren auf uns wirken zu lassen. Vermittelst eines Modells wurden Formen für jeden Backstein hergestellt. Nach dem Brennen derselben wurden auf sie die Konturen in schwarzen Glasfäden aufgesezt und die Felder dann mit den verschiedenen Emailfarben ausgefüllt, worauf die Steine schließlich zum zweiten Mal endgültig gebrannt wurden. Nun tonnten die Ziegel zu einem ganzen Bilde vereint werden, das nur durch die Fugen etwas getrennt war. Der Löwe mit stark entwickelter Mähne und Schwanzquaste schreitet, die Zähne fletschend, vorwärts,

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