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Schweizerisches Proteftantenblatt.

Herausgeber:

Pfr. A. Altherr in Basel, Pfr. Andres in Münchenbuchsee, Pfr. W. Bion in Zürich,
Pfr. O. Brändli in Basel, Pfr. Hemmann in Herrliberg, Pfr. E. Linder in Basel.

Fünfzehnter Jahrgang.

Wir sollen nur nicht in Sinn nehmen, daß
der heilige Geist gebunden sei an Jerusalem,
Rom, Wittenberg oder Basel, an meine oder
eine andere Person. In Chrifto allein ist die
Fülle der Gnade und Wahrheit.

Oecolampad an Suther.

Basel.
Buchdruckerei J. Frehner.
1892.

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Fünfzehnter Jahrgang.

No 1.

Samstag, 2. Januar 1892.

Schweizerisches Protestantenblatt.

Herausgeber:

Pfr. A. Altherr in Basel, Pfr. §. Andres in Münchenbuchsee, Pfr. W. Bion in Zürich, Pfr. O. Brändli in Basel, Pfr. Fr. Hemmann in Herrliberg, Pfr. E. Linder in Basel.

Wir sollen nur nicht in Sinn nehmen, daß der heilige Geist gebunden sei an
Jerusalem, Rom, Wittemberg oder Basel, an deine oder eine andere Person. In Christo

allein ist die Fülle der Gnabe und Wahrheit.

Decolampad an Suther.

Erscheint auf jeden Samstag. Man abonnirt auf jedem Postamt der Schweiz und des Auslandes. Preis halbjährlich franto zugesandt 2 Fr. für die Schweiz, nebst Postzuschlag für das Ausland. Arme können das Blatt auf der Expedition, Steinenvorstadt 15, abholen.

Inhalt: D. Brändli: Das Losungswort des neuen Jahres. Fr. Hemmann: Fortbildungsschule. D. Brändli: Kreuz und quer. Anzeigee.

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Das Losungswort des neuen Jahres.

Die Menschen treten je nach ihrer Gemüthsart und Lebensauffassung in gar verschiedener Stimmung und Gesinnung in's neue Jahr hinüber. Der nüchterne Geschäftsmann, der am Golde hängt und nach Golde drängt und kein ander Ideal kennt, berechnet Verlust und Gewinn des abgelaufenen Jahres und sinnt auf neue Mittel jenen im neuen Jahr zu verhüten, diesen zu vermehren. Das ist seine einzige Neujahrsbetrachtung. Der gedankenlose Leichtsinnige, dem alles innere Leben fehlt, das weltfrohe Sonntagskind, das den Ernst des Lebens nur vom Hörensagen kennt, umkränzen sich die Stirne mit blühenden Rosen, füllen sich den Becher mit schäumendem Wein und überschreiten die bedeutungsvolle Schwelle entweder mit wildem Lärm oder mit Becherrundgeläute und heiteren Gesängen: sie erhoffen auch vom jungen Jahr Freude die Fülle. Das vom Schicksal geplagte, oder auch sonst verzagte, furchtsame, fleingläubige Menschenkind, das gewohnt ist, immer nach der Schattenseite der Welt zu sehen, das seufzt und weint zum Voraus über die Sorgen und Uebel, die ja freilich noch nicht da sind, aber doch kommen können; das sieht von allen Seiten Gespenster heran ziehen, die sein Glück bedrohen, seinen Frieden stören, seinen Lebensfaden oder den der Angehörigen durchschneiden werden. Das hoffnungsreiche Gemüth drückt dem jungen Jahre mit lautem Jubel, mit einer aufrichtigen Begeisterung die Hand und erwartet von ihm die Erfüllung aller guten, heiligen Wünsche für das persönliche Wohlergehen, für Haus und Hof, für Kirche und Schule, für Volk und Vaterland, für die ganze Menschheit, welche von den bisherigen Jahren unerfüllt gelassen wurden. Fast ungeduldig sehnt es den Tag des Heils herbei.

Wie beginnt der Fromme das neue Jahr? Nicht mit Addieren und Subtrahieren und Geldzählen: das erledigt er vorher; nicht im Getöse gröberer oder feinerer Weltfreude: das täuscht nur das Herz über das Eine was noth ist, hinweg; nicht mit unnüßen Sorgen und Jammern über eine Zukunft, die nicht in seiner Hand steht: das trübt nur die Klarheit des Verstaudes und schwächt die Willenskraft; aber auch nicht mit thörichten Hoffnungen jugendlich stürmischer Ungeduld: das läßt uns das Gute jeden Tages übersehen und verleitet uns unsere nächste Pflicht zu versäumen. Das Losungswort des Frommen im neuen Jahre lautet: Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft!"

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