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Maurice Holleaux, Études d'histoire hellenistique.

βολωτέραν ἀποφαίνουσι, καὶ τῇ κατὰ μέρους τοῦ κινδύνου χρείᾳ καὶ συνε tɛhɛía xtλ. Qui ne voit que ceci suppose un récit préalable de la bataille de Chios fait par les mêmes historiens, et, partant, implique qu'elle fut la première en date? Qui ne voit que, dans le cas contraire, les deux termes de la comparaison eussent été présentés selon l'ordre inverse? N'est-il pas manifeste que si la bataille de Ladé avait précédé celle de Chios, c'est de cette dernière qu'Antisthénès et Zénon, en la racontant. eussent dit qu'elle avait été une moindre affaire que celle de Ladé?

Occupation de Samos - siège de Chios bataille de Chios bataille de Ladé: voilà dans quel ordre se succédèrent les premiers événements, à nous connus, de l'expédition que Philippe V dirigea en Asie mineure pendant la belle saison de l'année 2011). Il se peut que de la bataille de Chios à celle de Ladé, il ne se soit écoulé qu'un temps assez court, mais nous ne saurions l'évaluer avec exactitude. Athènes.

1) C'est le même ordre qu'ont adopté Schorn, Ibid., p. 219-222: Pauly, RealEncyklopädie (1ère édition), art. Philippos 111; Hertzberg, Ibid., I, p. 53 et suiy.; Ihne, Ibid., III, p. 9; Van Gelder, Ibid., p. 122–125. D'autres historiens, qui ont bien vu que la bataille de Chios était antérieure à celle de Ladé, ont commis l'erreur de placer entre l'une et l'autre l'invasion du royaume de Pergame par Philippe. Cela est impossible, comme je l'établirai dans un prochain mémoire.

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Eryx.

Die Kämpfe des Hamilkar Barkas und die Auffindung der Stadt. Eine militärisch-archäologische Studie 1).

Von J. Kromayer.

(Hierzu eine Karte S. 472/3.)

Der Eryx der Alten, welcher auf seiner Spitze das hochberühmte Heiligtum der Erycinischen Aphrodite trug, ist bekanntlich der heutige Monte S. Giuliano, der westlichste Berg Siciliens, bei der Stadt Trapani, dem antiken Drepana gelegen.

Unsere Expedition berührte diesen Punkt auf der Durchreise von Afrika nach Italien, und da hier die letzten Kämpfe des ersten Punischen Krieges stattgefunden haben, in denen der geniale Hamilkar Barkas den Römern 2 Jahre lang erfolgreichen Widerstand geleistet hat, so beschlossen wir, die Oertlichkeit eingehend daraufhin zu besichtigen und zu untersuchen, ob man an Ort und Stelle eine anschauliche Vorstellung von diesen Kämpfen gewinnen könne.

Wir glauben nicht nur dies erreicht, sondern dabei zugleich die bisher unbekannte Stätte der alten Stadt Eryx gefunden zu haben und dadurch in der Lage zu sein, auch den Ort des Heiligtumes der Erycinischen Aphrodite genauer, als es bisher geschehen war, zu bestimmen.

Die Resultate dieser Untersuchung sollen hier vorgelegt werden. Die ersten Kämpfe am Eryx in dem Ringen zwischen Karthago und Rom liegen vor dem Auftreten des Hamilkar Barkas und gehen bis ins Jahr 249 v. Chr. zurück.

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Damals so erzählt Polybios bemächtigte sich der Konsul L. Junius Pullus unmittelbar nach der grossen Niederlage seines Kollegen in der Seeschlacht von Drepana des Berges Eryx und besetzte, wie ausdrücklich hinzugefügt wird, sowohl den Tempel als auch die Stadt Eryx selber. Dann legte er zum Schutze dieser Stellung einerseits in den Tempel eine Besatzung, anderseits stationierte er am Fusse des Berges beim Aufstiege von Drepana aus eine Truppe zur Bewachung. Er war überzeugt, durch

1) Als Vortrag gehalten in der Sitzung der archäologischen Gesellschaft in Berlin am 2. Februar 1909.

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Abb. 1. Ansicht des M. S. Giuliano von Westen mit Trapani.

Martogna

Giuliano

Stadt S.

Argenteria

Pizzo

diese letztere zugleich die Stadt Eryx und überhaupt den ganzen Berg decken zu können ').

Nach der Erzählung Diodors, welcher hier mit einigen Details ergänzend eintritt, ist die Behauptung der unteren Position nicht ohne grössere Kämpfe mit den Karthagern abgegangen. Es gelang nämlich dem karthagischen Oberbefehlshaber Karthalo durch eine nächtliche Ueberrumpelung von der Seeseite her, dieselbe wieder zu nehmen, die römische Besatzung von 800 Mann teils niederzumachen, teils auf den Eryx zu treiben und die Stellung selber mit 3000 Mann zu besetzen. Dabei nennt uns Diodor auch den Namen des Bergausläufers, um den es sich hier handelt; er hiess damals Aigithallos, später Akellos). Aber diese Be

1) Pol. I 55, 6: (ὁ Ιούνιος) και ταλαμβάνει πραξικοπήσας τὸν Ἔρυκα καὶ γίγνεται τοῦ τε τῆς ̓Αφροδίτης ἱεροῦ καὶ τῆς πόλεως ἐγκρατής . . 10: ἐπί τε δὴ τὴν κορυφὴν ἐπιστήσας φυ λακήν, ὁμοίως δὲ κἀπὶ τὴν ἀπὸ Δρε πάνων πρόσβασιν, ἐτήρει φιλοτίμως ἀμφοτέρους τοὺς τόπους καὶ μᾶλλον ἔτι τὸν τῆς ἀναβολῆς, πεπεισμένος οὕτως καὶ τὴν πόλιν ἀσφαλῶς καὶ τὸ σύμπαν ὄρος ὑφ ̓ αὑτὸν ἕξειν.

2) Diod. XXIV 1,10: (ὁ Ιούνιος) νυκτὸς οὔσης ἐπιπεσὼν τὸν Ερυκα παρέλαβε, καὶ τὸν Αἰγίθαλλον ἐτείχεσεν, ὅνπερ νῦν ̓́Ακελλον καλοῦσι, καὶ στρατιώτας ὀκτακοσίους εἰς φυλακὴν κατέλιπε. 11: Καρθάλων δὲ πυθόμενος τοὺς περὶ τὸν ̓́Ερυκα τόπους προκατειλήφθαι, νυκτὸς ἐν ταῖς ναυσὶ παρεκόμισε δύναμιν· ἐπιπεσὼν δὲ τοῖς φρουροῖς τοῦ Αἰγιθάλλου εκυρίευσε τοῦ χωρίου, καὶ περιγενόμενος οὓς μὲν ἀπέκτεινεν οὓς δὲ ἐφυγάδευσεν εἰς τὸν ̓́Ερυκα· καὶ τὸ μὲν φρούριον τρισχίλιοι στρατιῶται ἐφύλαξαν. An

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setzung der Karthager kann nicht von Dauer gewesen sein, denn im Jahre 243, als Hamilkar Barkas in die Verhältnisse am Eryx eingriff, hatten die Römer auch die untere Position wieder in ihrem Besitz1), ohne dass wir erfahren, wie das gekommen ist. da Polybios bei seiner nur summarischen Erzählung dieser Vorgänge den mehrmaligen Wechsel übergangen hat und von Diodor nur eben jenes erwähnte Fragment auf uns gekommen ist.

Zwischen diese beiden Stellungen der Römer schob sich nun Hamilkar dazwischen, besetzte die Stadt Eryx und belagerte von ihr aus den Tempel, den er leider nicht hatte im Ueberfalle mit nehmen können. Er selber aber wurde wiederum von den Römern belagert durch ihre Stellung am Fusse des Berges, durch welche sie ihn von dem Lande abschnitten. so dass ihm nur ein einziger Ausweg nach der See zu übrig blieb 2). So stand man sich hier zwei Jahre lang gegenüber 3). Durch was für Kämpfe · dieser lange Zeitabschnitt ausgefüllt worden ist, darüber hat sich Polybios leider nur ganz allgemein geäussert:

Alle Listen und Gewaltmittel der Belagerungskunst so sagt er brachten beide Parteien gegen einander in Anwendung. alle möglichen Entbehrungen ertrugen sie, alle Arten von Ueberfällen und Kämpfen versuchten sie, aber der Kampf blieb hier unentschieden; der Krieg fand auf andere Weise durch die Seeschlacht bei den ägatischen Inseln -- sein Ende). Andere Nachrichten erlauben uns, dies schattenhafte Bild durch detailliertere Nachrichten etwas schärfer zu umreissen.

Hamilkar so heisst es bei Diodor kam mit seinem Heere von der Seeseite her, er landete in der Nacht, erstieg selber an der Spitze seiner Armee die 30 Stadien entfernte Stadt Eryx, nahm sie, liess die Ein

gesichts dieser Nachrichten, die den Aegithallos in unmittelbarste Verbindung mit dem Eryx bringen, ist die Vermutung neuerer Forscher, dass derselbe identisch mit dem von Ptolemaios genannten Aegitharsos sei und also das jetzige Cap Teodoro 20 km südlich vom Eryx, bezeichne, entschieden zurückzuweisen. Man vergl. darüber Meltzer. Gesch. d. Karth. II 333. Holm, Gesch. Siciliens I 13. III 354.

1) Pol. 158.2: τῶν ̔Ρωμαίων τὸν ̓́Ερυκα τηρούντων ἐπί τε τῆς κορυφῆς καὶ παρὰ τὴν δίζαν, καθάπερ εἴπομεν.

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2) Pol. 1 58, 2: ὁ γὰρ ̔Αμίλκας . κατελάβετο τὴν πόλιν τῶν Ἐρυκίνων, ἥτις ἦν μεταξὺ τῆς τε κορυφῆς καὶ τῶν πρὸς τῇ ῥίζη στρατοπεδει· σάντων. ἐξ οὐ συνέβαινε παραβόλως μὲν ὑπομένειν καὶ διακινδυνεύειν πολιορκουμέ νους τοὺς τὴν κορυφὴν κατέχοντας τῶν Ῥωμαίων, ἀπίστως δὲ τοὺς Καρχηδονίους ἀντέχειν τῶν τε πολεμίων πανταχόθεν προσκειμένων καὶ τῶν χορηγιῶν οὐ ῥᾳδίως αὐ τοῖς παρακομιζομένων ὡς ἂν τῆς θαλάττης καθ ̓ ἕνα τόπον καὶ μίαν πρόσ οδον αντεχομένοις.

3) Pol. a. a. O. $ 6: δι ̓ ἔτη πάλιν ἐν τούτῳ τῷ τόπῳ διαγωνισαμένους.

4) Ib. § 4: πάσας μὲν ἀμφότεροι ταῖς πολιορκητικαῖς ἐπινοίαις καὶ βίαις χρησάμενοι κατ' ἀλλήλων, πᾶν δὲ γένος ἐνδείας ανασχόμενοι, πάσης δ' ἐπιθέσεως καὶ μάχης πεῖραν λαβόντες . . . ὡς ἂν ἀπαθεῖς καὶ αήττητοί τινες ἄνδρες ἱερὸν ἐποίησαν τὸν στέφανον.

wohner soweit sie nicht niedergemacht waren nach Drepana bringen 1). In den folgenden Kämpfen selbst hatte Hamilkar einmal einen bedeutenden Sieg erfochten, aber da seine gallischen Söldner unter Vodostor sich gegen seinen Befehl auf Beraubung der gefallenen Gegner eingelassen, wurden sie dabei von den Römern überfallen und gerieten in grosse Gefahr, vernichtet zu werden. Nur durch eine Schar von 200 Reitern, die zusammengeblieben war, wurde weiteres Unheil abgewendet ). Ein anderes Mal erlitt Hamilkar durch den Konsul Fundanius Fundulus, also im Jahre 243, eine empfindliche Schlappe; er bat um Auslieferung seiner Toten, die ihm aber höhnisch verweigert wurde: Er solle lieber um freien Abzug der Lebenden bitten". Damals muss es also mit ihm recht bedenklich gestanden haben. Aber bald macht er durch einen Sieg die Niederlage wieder gut, Fundanius muss seinerseits um Auslieferung seiner Toten bitten und erhält sie 3).

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Eine besondere Rolle spielen in diesen Kämpfen die gallischen Söldner in karthagischen Diensten. Von einem Teil derselben etwa 2000 Mann - wird auf die Stadt Eryx ein verräterischer Anschlag gemacht. Sie wollen sie den Römern in die Hände spielen. Aber der Anschlag wird entdeckt und vereitelt.

Dieselbe Söldnerschar tritt dann in römische Dienste, wird mit der Wache des Tempels betraut, meutert auch hier und plündert das Heiligtum 1).

Alle diese Einzelzüge sind zwar zur Belebung von Polybios allgemeinem Berichte ganz wertvoll, aber sie genügen ebensowenig wie dieser Bericht selber, um uns ein klares und anschauliches Bild der ganzen militärischen Lage und die deutliche Vorstellung davon zu geben, worauf sich die Anstrengungen beider Gegner im einzelnen richteten, welche Absichten sie verfolgten, welche Bewegungen sie im Terrain gemacht haben, welche Positionen sie einnahmen oder nehmen wollten, kurz wie wir uns den ganzen Gang der Ereignisse in diesen zweijährigen Kämpfen im einzelnen vorzustellen haben.

Die Beantwortung dieser Fragen kann natürlich, soweit sie überhaupt

1) Diod. 24, 8: Βάρκας δὲ νυκτὸς καταπλεύσας καὶ τὴν δύναμιν ἀποβιβάσας, αὐτὸς πρῶτος ἡγησάμενος τῆς ἀναβάσεως τῆς πρὸς Ερυκα, οὔσης σταδίων τριάκοντα παρέλαβε τὴν πόλιν καὶ (Lücke) πάντας ἀνεῖλε, μετώκισε δὲ τοὺς λοιποὺς εἰς τὰ Δρέπανα.

2) Diod. ib. 9, 1: ὅτι τοῦ ̓Αμίλκου διαταξαμένου μὴ διαρπάζειν τοὺς στρατιώτας, Οὐοδόστωρ οὐκ ἐπείσθη καὶ πολλοὺς ἀπέβαλε τῶν στρατιωτῶν . . . ὥστε οἱ μὲν πεζοὶ προγεγενημένης εὐημερίας τηλικαύτης οὐχ ὅτι μόνον ταύτην ἀνέτρεψαν, ἀλλὰ καὶ πάντες ἐκινδύνευσαν ἀπολέσθαι, οἱ δὲ ἱππεῖς οὐ πλείους διακοσίων ὄντες οὐ μόνον ἑαυτοὺς διέσωσαν, ἀλλὰ καὶ τοῖς ἄλλοις τὴν ἀσφάλειαν παρεσκεύασαν.

3) Diod. 24, 9 2 u. 3.

4) Pol. II 7,8: die 2000 Gallier ἐπεχείρησαν μὲν καὶ τὴν πόλιν (Eryx) καὶ τοὺς συμπολιορκουμένους προδοῦναι, τῆς δὲ πράξεως ταύτης ἀποτυχόντες Αυτομόλησαν πρὸς τοὺς πολεμίους, παρ' οἷς πιστευθέντες πάλιν ἐσύλησαν τὸ τῆς ̓Αφροδίτης της Ερυκινής ἱερόν.

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