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die Περσικά Λυδιακά Αιγυπτιακά u. s. f. Dass sie gewissermassen durch Auflösung der Пlegiodos in eine Reihe von λóyo entstanden sind, scheint mir am sichersten aus der Komposition Herodots hervorzugehen. Seine Λυδιακά Περσικά Σκυθικά etc. - denn so muss man sie nennen zeigen sehr deutlich ein Schema1) für die Schilderung barbarischer Völker2), in dem folgende vier Gesichtspunkte kenntlich sind: es wird gehandelt 1) über das Land selbst, 2) über seine Geschichte in genealogischer Folge der Königsgeschlechter und Könige 3), 3) über die Javμácia (meist Bauwerke), 4) über die vóuot der Bewohner. Diese einzelnen óyot sind in sich vollkommen selbständig. Statt des losen historischen Fadens, der sie im Rahmen des Herodoteischen Werkes zusammenhält, kann man sie sich ebenso gut, ja besser durch das geographische Band des περιηγεῖσθαι verbunden denken. Dann haben wir eine Περίοδος Γῆς, deren Verfasser die bekannte Welt schildert ὁμοίως σμικρὰ καὶ μεγάλα ἄστεα ἀνθρώπων ἐπεξιών (Ι 5). Lässt man aber die λόγοι ohne eine solche, immer nur äusserliche Verbindung, so haben wir eine Reihe von Beispielen für das neue yévos der Ethnographie, deren Wesen zuerst in der Verselbständigung der einzelnen Teile der IIɛgiodos besteht. Dass eine solche Verselbständigung inzwischen eingetreten war, ergibt sich schon aus der Art, wie Herodot die Zóyot verwendet 1); es liegt aber auch in der Natur der Sache. Die alte IIɛgiodos enthielt zwar neben dem Weltbilde nicht allein geographisch-ethnographische Schilderungen von Land und Leuten, sonvon Land und Volk besonders barbarischer, aber auch hellenischer Völker und Stämme, nicht scharf geschieden. Einen terminus technicus (s. S. 109, 2) gibt es nur für jene. Die vizal zai torizai totogiau bei Dionys. Hal. De Thuc. 7 (I 333, 15 UR) sollen nicht zwei yen trennen, wie ein Blick auf die Aufzählung der zar' 9v zaì zarà πόλεις διαιροῦντες (τὰς ἱστορίας) ebenda c. 5 zeigt. Auch die Buchtitel Περὶ Ἐθνῶν oder 'E9vor 'Ovouaoicu, die wir von Hellanikos (FHG I 57, 92. 93) Damastes (ib. II 64, 1), Hippias (Diels Vorsokratiker II 1 S. 583, 2) kennen, dürfen nicht so gedeutet werden. Die wenigen sicher aus ihnen stammenden Fragmente tragen ПegiodosCharakter; und entsprechend war wohl auch der ganze Inhalt, vielleicht mit stärkerer Betonung der etymologischen Spekulation und des antiquarischen Elements vor der eigentlichen otopin, wie das den Interessen der sophistischen Epideiktiker entsprach. 1) Dieses Schema ist fest, insofern die gleichen Gesichtspunkte überall wiederkehren; variabel, insofern sie nicht immer alle da sind und insofern ihre Reihenfolge von praktischen Rücksichten, ihr Umfang von den tatsächlichen Verhältnissen des betreffenden Landes bedingt wird. So fehlt im lydischen óyoç eine selbständige Schilderung des Landes (aus leicht erkennbarem Grunde), während die politische Geschichte sehr ausführlich gehalten ist und die 9atuaoia und róuoi als sehr scharf abgesetzte Abschnitte erscheinen (I 93. 94). Im massagetischen 2óyog fehlen die 9avuάõiα, wenn nicht I 215 ihre Stelle vertreten soll. Im ägyptischen óyos ist die Reihenfolge: Land Volk (vóuo) Geschichte. Die 9avuάoia sind in letztere eingearbeitet u. s. f.

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2) Sehr bezeichnend ist es, dass dieses Schema nur für die barbarischen Völker gilt. Vergl. S. 118.

3) Darin ist der Einfluss der epischen und prosaischen Tɛrɛazoyia deutlich. 4) Es macht nichts aus, dass er selbst seine Ethnographien nicht buchhändlerisch verbreitet, sondern die óyo in Epideixen vorgetragen hat.

dern auch historische Ueberlieferung, besonders soweit sie sich an Naturund Kunstdenkmäler der einzelnen Länder knüpfte. Aber das waren gelegentliche Zutaten, die bei dem geringen Gesamtumfange des Werkes für die meisten Länder nicht reichlich gewesen sein können. Es war natürlich, dass hier zunächst die weitere Entwicklung einsetzte. An Stelle gelegentlicher, auf Sage und Geschichte (beides ist ja nicht getrennt) bezüglicher Mitteilungen trat eine vollständige, von den Anfängen bis auf die Gegenwart reichende Geschichte der einzelnen Völker, ohne dass deshalb das deskriptive Element, die auf Autopsie, mündliche Erkundung und schriftliche Quellen gegründete topographische und ethnographische Schilderung fortfiel. Diese Entwicklung vollzog sich allmählich. Spezialwerke entstanden nur über solche Völker, von denen sich überhaupt genug sagen liess und die vor allem den Ioniern besonders interessant waren. Es ist verständlich, dass das älteste Buch der neuen Gattung, des Milesiers Dionysios Пegoizά, nicht nur zeitlich, sondern zweifellos auch ursächlich mit dem ionischen Aufstand zusammenfällt. Man hatte das Bedürfnis, möglichst viel von dem herrschenden Volke zu erfahren; und dieses Bedürfnis hat die erste Ethnographie erzeugt '). Es ist ebenso verständlich, dass wir neben IIɛgoizá im saec. V nur Avôiazá finden; vielleicht noch Дiyvлtiazά, wenn die des Hellanikos ein eigenes Werk waren. Sonst war gerade Aegypten schon von Hekataios, dann von Herodot so ausführlich behandelt, dass kein Bedürfnis nach einem neuen Spezialwerk empfunden wurde, wenigstens solange Aegypten persische Provinz war. Lange blieben dies die einzigen Ethnographien. Erst die Züge Alexanders bewirken eine gewaltige Blüte des yέvos. Fast gleichzeitig erscheiγένος. nen als selbständige Bücher Βαβυλωνιακά Φοινικικά Αίθοπικά 'Αραβικά Ινδικά Ιουδαϊκά Ρωμαικά; von den meisten folgen mehrfache Bearbeitungen schnell aufeinander.

Alle diese Bücher wird man schon aus praktischen Gründen in einem Bande zusammenfassen, obwohl formell ein wesentlicher Unterschied zu konstatieren ist zwischen den eigentlichen Ethnographien d. h. den von Griechen verfassten Darstellungen barbarischer Völker und gewissen, jetzt neu aufkommenden 3) durch Eingeborene der Länder selbst. Jene tragen, 1) Ich erinnere an die bezeichnende Szene, wie im Kriegsrate der Ionier Hekataios vor dem Aufstande warnt, καταλέγων τά τε ἔθνεα πάντα τῶν ἦρχε Δαρεῖος καὶ tiv divaμiv avtov. Sie zeigt, wie eng Wissenschaft (orogin) und Leben hier zusammenhängen. Die Frage nach den Schriften des Dionys will ich hier nicht aufrollen. Der Katalog bei Suidas muss gemessen werden an dem wichtigsten, bei Müller fehlenden Fragment Schol. Herod. III 61. Auch Schwartz' Behandlung der Frage (RE V 934) halte ich für verfehlt.

2) Von den meisten dieser Länder las man früher nur in den Gesamtperiegesen: auch H. gibt ja kleinere oder grössere Exkurse über fast alle Länder der bekannten Welt.

3) Denn Xanthos, der völlig hellenisierte Lyder, steht in der griech. Literatur ganz anders da als Berossos Manethos und Genossen. Wenn man ihn als den ersten

auch wenn sie dem historischen Element, d. h. der Erzählung noch so viel Platz einräumen, immer den deskriptiv-ethnographischen, übrigens auch autoptischen Charakter der ionischen Totooin1); diese, die Babyloniaka des Berossos, Aigyptiaka des Manethos, Joudaika und Romaika, haben Chronikform und stehen, da das Rückgrat ihrer Darstellung durch die offiziellen ȧvayoaqai gebildet wird, ihrem Gattungscharakter nach der griechischen Horographie eigentlich näher als der Ethnographie.

Die Ethnographie erfährt sodann eine zweite Erweiterung, als sich in späterer hellenistischer Zeit die Philologen ihrer bemächtigen; da schiessen Σκυθικά Βιθυνιακά Λυκιακά Καρικά Ποντικά Ιλλυρικά Ηπειρωτικά u. s. f. wie Pilze aus der Erde; auch die cooαhinά 'Azaná etc., die es nur von solchen griechischen oder halbgriechischen Landschaften gibt, die keine Chronik entwickelt haben, muss man hierher rechnen. Endlich schliesst auch hier die Kompilation (Alexander Polyhistor) die Produktion ab. Aber ganz ist die Lebenskraft der Gattung selbst in der Kaiserzeit nicht erloschen, noch sehr spät sind Παρθικά Ισαυρικά 3) Καππαδοκικά hinzugetreten und haben z. B. die 'Apaßizá Bearbeitungen erlebt, die den alten iologin-Charakter nicht verleugnen.

Die Fragmentsammlung hat alle diese Werke aufzunehmen, ohne etwa eine untere Zeitgrenze) festzustellen. Als Gesichtspunkt für die Anordnung kommt nur der geographische in Frage: es sind alle Werke zusammenzustellen, die über ein Land handeln, die einzelnen Autoren in

Barbaren, der in griechischer Sprache die Geschichte seines Landes schrieb“ bezeichnete (Christ-Schmid Gesch. d. griech. Lit. 1908 S. 428), so ist das nicht sehr glücklich ausgedrückt.

1) Die modernen Beurteiler sind vielfach geneigt, diesen iotopin-Charakter in den Schilderungen der Länder des Ostens zu unterschätzen und sprechen zu oft von romanhaft oder gar von Reiseroman". Aber die Einmischung fabelhafter Dinge, die übrigens schon von den alten Geographen seit Eratosthenes gerügt wird, obwohl diese wunderbaren Erzählungen z. T. gewiss auf zo beruhen und in gutem Glauben mitgeteilt werden, gibt dazu kein Recht. Sonst müsste man Herodot auch unter die Romanschriftsteller einreihen. Allen fabelhaften Beimischungen zum Trotz ist die Ethnographie der älteren hellenistischen Zeit durchaus im wissenschaftlichen Geiste gehalten und unterscheidet sich ebenso scharf von der volksmässigen Wunderliteratur der Reiseromane wie von dem vornehmen staats- und philosophischen Roman. Der geographische Rahmen, den man damals mit Vorliebe den utopischen Theorien und der reinen Unterhaltungsliteratur unter teilweiser Benutzung echter Ethnographien gibt, diskreditiert diese selbst nicht im geringsten. Ebenso wenig tut das die gesteigerte Technik der Erzählung und das rhetorisch-künstlerische Gewand, in das auch viele von den echten Ethnographien gekleidet gewesen sein mögen. Es sind doch wissenschaftliche Bücher, mit deren Hilfe allein Eratosthenes sein neues Kartenbild dem der alten Isoiodo gegenüberstellen konnte.

2) Hier ist nicht immer zu entscheiden, was Ethnographie und was Kriegsmonographie ist. Die Titel sind die gleichen; der Inhalt im Grunde auch. Nur die Form ist verschieden; und die lässt sich aus den Fragmenten nicht feststellen.

3) S. unten S. 106.

chronologischer Folge 1). Die Länder selbst würden vom rein wissenschaftlichen Standpunkt aus am besten in der Reihenfolge gestellt werden, wie sie in den Gesichtskreis der Griechen (d. h. wesentlich der Ionier) und damit in die Literatur getreten sind. Praktisch aber wird man hier wohl der Bequemlichkeit das Zugeständnis alphabetischer Anordnung nach Ländernamen machen.

Diese Zusammenstellung aller Ethnographien erlaubt noch einige Beobachtungen über das Wesen der Gattung zu machen:

1) Eine echte Ethnographie umfasst stets alles, was über das betreffende Land zu sagen ist. Wenn es daher mehrere Ethnographien über ein Volk gibt und das ist bei allen bedeutenderen der Fall so ist die spätere nicht die Fortsetzung, sondern die erweiterte (um nur dies zu betonen) Neubearbeitung der früheren. Darin liegt einer der wesentlichsten Unterschiede gegenüber den sich gegenseitig fortsetzenden E22qvızá. Er erklärt sich daraus, dass die Gattung ihrem Ursprunge nach nicht erzählend ist, wie die griechische Zeitgeschichte, sondern deskriptiv. Die Beschreibung des Landes und der vóuot der Bewohner bleibt immer Grundlage und Ausgangspunkt für den Ethnographen. Diese aber kann nur als Ganzes gegeben werden. Darum bleibt der alte Gattungscharakter bestehen, auch als offenbar unter dem Einfluss der 'Elλnvizá — das erzählende d. h. das historische Element in gewissen Ethnographien immer mehr an Boden gewinnt 2). Der Unterschied, den E. Meyer G. d. A. V 909 bei den Пlɛgoiná zwischen Ktesias dem „Nachzügler der alten Geschichtsschreibung im ionischen Stil" und den durchaus wissenschaftlichen“ Schriftstellern Herakleides von Kyme und Dinon macht, ist in dieser Form ungerechtfertigt. Soll etwa ionische iotooin und Unwissenschaftlichkeit gleichgesetzt und einer ganzen charakteristischen Literaturgattung von höchster Bedeutung der wissenschaftliche Charakter abgesprochen werden, weil Ktesias persönlich ein Schwindler ist? Das erinnert an die ebenso ungerechtfertigte, übertriebene Betonung des romanhaften Elements" in den Ethnographien der Alexander- und Diadochenzeit. Bei Ktesias überwiegt ganz wie bei Herakleides und Dinon das erzählende Element bereits stark und der Unterschied zwischen ihnen ist allein einer der persönlichen Glaubwürdigkeit. Man beobachtet die Annäherung der Ethnographie an die griechische Zeitgeschichte wohl am besten bei den Zizɛlizá, der Geschichte von Westgriechenland, die man in einzelnen ihrer Vertreter geradezu als Zeitgeschichte ansprechen möchte 3). Antiochos scheint. 1) Ueber die anonymen Fragmente. S. S. 119, 1.

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2) Uebrigens wächst auch der Umfang der deskriptiven Teile. Es verschiebt sich nur das Verhältnis zu Gunsten der erzählenden.

3) Ueberhaupt unterscheiden sich die Zizzá von der eigentlichen Ethnographie dadurch, dass ihre Verfasser so gut wie durchweg Sizilier sind und die Insel als griechischer Boden betrachtet wird. Schon dadurch nähern sie sich und bilden gewissermassen eine ergänzende Parallelerscheinung zur Geschichte des eigentlichen Hellas.

nach Stil und Inhalt der ionischen Ethnographie, deren Dialekt er anwendet, ganz gefolgt zu sein. Philistos schon gibt in der zweiten Zovražis reine Zeitgeschichte. Doch ist das Werk IIɛgi Atovvoiov, trotzdem es besonders zitiert wird und auch künstlerisch eine Einheit gewesen zu sein scheint 1), keine Monographie im Sinne des Thukydides. Denn es hing untrennbar zusammen 2) mit der ersten Ilegi Szelias überschriebenen Súvrağıs; und dieser Teil, der mit der Urzeit begann, scheint ganz den Charakter der Ethnographie getragen zu haben 3). Wenn sich dann Philistos weiter an die Geschichte Dionysios' II macht, so haben wir eine Fortsetzung der Zeitgeschichte fast im Stile des Hellenika. Aber ganz unverkennbar ist dieser Uebertritt von der Ethnographie zum Hellenikatyp erst, wenn Athanas diese nicht zu Ende geführte Geschichte summarisch ergänzt und dann seinerseits ausführlich die Dionische Zeit darstellt. Doch der bedeutendste in der Reihe der Zixelizá-Schreiber Timaios beginnt wieder mit der Urzeit und schreibt im Stile der Ethnographie saec. IV, übrigens schon mit stark antiquarisch-grammatischem Einschlag, sodass man schliesslich selbst bei dieser sizilischen Gruppe nur eine durch den griechischen Inhalt bedingte starke Annäherung an die hellenische Zeitgeschichte konstatieren, sie aber nicht selbst als Zeitgeschichte betrachten kann, sondern sie in der Sammlung bei den Ethnographien belassen wird').

2) Im allgemeinen gibt es echte Ethnographien nur von den Ländern, die politisch selbständig sind, und nur solange sie das sind 5). Natürlich 1) Auch gab es eine Paralleldarstellung dieses Zeitraums, vermutlich mit anderer Tendenz, von Hermeias aus Methymna (FHG II 80). Leider wissen wir zu wenig von diesem als zehazά zitierten Werke. Vielleicht war es wirklich eine zeitgeschichtliche Monographie, wie später die verschiedenen Darstellungen von Agathokles Regierung, die neben Timaios Gesamtwerk stehen.

2) Dionys. ad Cn. Pomp. 5 (1 242, 14 f. UR) υπόθεσιν εἴληφε . . μίαν καὶ ταύτην τοπικήν. διίρηκε δ' αὐτὴν εἰς γραφὰς δύο, Περὶ Σικελίας μὲν τὴν προτέραν ἐπιγράφων, Περὶ Διονυσίου δὲ τὴν ὑστέραν. ἔστι δὲ μία· καὶ τοῦτο γνοίης ἂν ἀπὸ τοῦ τέλους τῆς Zizekizis. Vergl. Diodor. XIII 103, 3. Cic. ad Q. fr. II 11, 4.

3) Ich schliesse das besonders aus dem Tadel des Dionys. 1. c. (II 242, 21) über die τάξις δυσπαρακολούθητος, den man mit dem Lobe des nach Philistos besprochenen Theopompos (c. 6. II 245, 17–246, 2) vergleichen muss, um den richtigen Sinn zu fassen. Auch Thukydides' Monographie über die sizilische Expedition mit dem kurzen Stück Пlegi Zizerias, das ihr als Einleitung voraufgeht, wird man gut tun zu vergleichen, um den Unterschied zu ermessen, der Zizɛhizά und griechische Zeitgeschichte trennt. 4) Anders steht es mit den Mazɛdovizá betitelten Werken, die teilweise wirklich echte Zeitgeschichte des griechischen Volkes sind (s. S. 105).

5) Auch dies ist zweifellos eine Folge der Einwirkung des Hellenikatypus. Die griechische Geschichte“ ist Zeitgeschichte (s. S. 98); die Erzählung wird, wo immer sie anfängt, bis auf die Gegenwart herabgeführt. Daher kann der Historiker seinen Stoff nur da suchen, wo es noch Zeitgeschichte gibt. Diesem Gesetz haben sich auch die älteren Gattungen der Ethnographie und Horographie gefügt. Die rhetorische Historiographie, die Darstellungen irgend eines Zeitraumes der Vergangenheit gibt (vergl. S. 95), zeigt eben durch die Missachtung dieses Grundgesetzes ihren rein rhetorischen Charakter am allerdeutlichsten.

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