2. Im Walde steht geschrieben ein stilles, ernstes Wort, vom rechten Thun und Lieben und was des Menschen Hort. Ich habe treu gelesen die Worte schlicht und wahr, und durch mein ganzes Wesen ward's unaussprechlich klar, und durch mein ganzes Wesen 2c. 3. Bald werd' ich dich verlassen, fremd in die Fremde geh'n, auf buntbewegten Gassen des Lebens Schauspiel seh'n. Und mitten in dem Leben wird deines Ernst's Gewalt : mich Einsamen erheben, so wird mein Herz nicht alt. :| 1. A- de, du lieber Tan - nen-wald, a Tutti. de! Wie rief die Scheide stund' so bald, a Tutti. de! Mir ist das Herz so trüb und schwer, als Soli. rief's: Du siehst ihn nimmer-mehr, a - de, a - de, du 2. Ade, du liebes Waldesgrün, ade, ade! Ihr Blümlein mög't noch lange blüh'n, ade, ade! Mög't and're Wandrer noch erfreu'n und ihnen eure Düfte streu'n, : ade, ade, du liebes Waldesgrün, :| ade! 3. Und scheid' ich auch auf Lebenslang, ade, ade! O Wald, o Fels, o Vogelsang, ade, ade! An euch, an euch zu aller Zeit, gedenke ich in Freudigkeit, : ade, ade, o Wald, o Vogelsang, :| ade! 34. Wandrers Nachtlied. Langsam. Kuhlau. Ue ber allen Gi-pfeln ist Ruh', in al-len Wi-pfeln pp spü - rest du kaum einen Hauch; die Vög-lein schwei-gen im Wal-de; pp war-te nur, war-te nur balde, bal - de ru-hest du rit. Mor - gen - ruf er a schallt und das Horn vom Fel - sen hallt. hallt, und das Horn vom Fel - sen hallt! 2. Schlummert süß und jeden Morgen weck' euch froh der Sonne Strahl, schlummert süß und frei von Sorgen, frei von Sünden, Angst und Qual. : Ja, ein rubiges Gewissen mög' euch stets den Schlaf versüßen, |: daß, wenn Gottes Ruf erschallt, :| er nicht bang in's Herz euch hallt! :| 36. Aennchen von Tharau. Bekannte Weise von Friedrich Silcher. Fr. Lind. 1. Aennchen von Tharau ist die mir gefällt, sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld. Aennchen von Tharau hat wieder ihr Herz auf mich gerichtet in Freud' und in Schmerz. Aennchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut, du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut. |