ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub
[ocr errors]

Krystallen den Raum in der Art continuirlich erfüllt denkt, wie es in der That alle Dynamiker thun, oder discrete Centra als Bestimmungsgründe der Erscheinungen und Anknüpfungspunkte der Rechnung aufnimmt, welche durch die Leere oder etwas auf die Erscheinungen Einflussloses, mithin für die Physik und ihre Rechnungen nicht Existirendes, getrennt sind." Wenn Fechner an dem Standpunkt dieser Erklärung festhielte, so würde ich, da ich in der That discrete Kraftcentra behaupte, nur über einen Punkt mit ihm zu streiten haben, den er selbst für gleichgültig erklärt, über die Stofflichkeit seiner ausdehnungslosen Atome. Man sollte in der That kaum glauben, dass er auf der Stofflichkeit bestehen könne, wenn er (Atomenlehre 1. Aufl. S. 132) sagt: „Man mag die einfachen Wesen materielle Punkte, punctuelle Intensitäten, substantielle Einheiten, einfache Realen, Monaden nennen, der Name ist gleichgültig." Und dennoch kann er sich nicht von dem Stoffe lossagen weil er sich den einzigen Begriff, unter welchem punctuelle Intensitäten ohne Stoff zu fassen sind, den der Kraft, abgeschnitten hat. Er giebt freilich zu, dass den Atomen eine Menge Eigenschaften fehlen, die den Körpern zukommen, und dass man sie deshalb nicht in demselben Sinne wie die Körper körperlich nennen könne, aber doch insofern, als sie die wesentlichsten Elemente des Körperlichen sind (S. 155), indem sie als Grenze der Zerlegung des palpablen realen Rauminhalts auftreten (S. 132). Sie entsprechen dem „reinsten Begriff des an sich formlosen, doch für jede Form, d. h. für jede Verbindungsweise verfügbaren Stoffes. Auch kommt hiermit unsere Atomistik nur dem Instinct des Sprachgebrauches entgegen, der Materie und Stoff ohnehin in gleicher Bedeutung zu verwenden pflegt" (S. 142). Fechner tritt mit Eutschiedenheit der Philosophie entgegen, welche die Materie aus einem Conflict von Kräften construirt, während er sich die Kraft nur in einem gesetzlichen Bezuge von Materien zu denken vermag (S. 113). Indem er aber das Atom als eine rein passive stoffliche Masse denkt, muss er es nothwendig von dem mathematischen Punkte unterscheiden, und so bestimmt er es als ein unendlich Kleines unendlicher Ordnung. So soll es noch nicht Nichts sein, sondern die letzte Grenze des Seienden in quantita tiver Hinsicht hypostasiren" (S. 138). Ohne auf eine Kritik des

„unendlich Kleinen unendlicher Ordnung" einzugehen, ist folgende

Alternative klar: entweder dasselbe ist der Ausdehnung nach vom Punkte unterschieden, und zwar grösser als der Punkt, dann ist es nicht ausdehnungslos, dann ist es theilbar und nicht Atom, ist auch kein mathematischer Punkt mehr für die Bestimmung der Kraftrichtung; oder aber es ist vom Punkte nicht der Ausdehnung nach verschieden, dann kann es kein stofflich Seiendes sein, denn dieses hat in Null-Ausdehnung keinen Platz. Im ersten Falle fällt Fechner in alle Widersprüche der gemeinen Atomistik zurück, im letzteren Falle kann er die Stofflichkeit oder Materialität der Atome nicht halten, und diese haben nur die Wahl, entweder zu nichte zu werden, oder aber zu Kräften zu werden, wenn sie etwas bleiben wollen.

Es würde mich freuen, wenn es Fechner mit der Erklärung Ernst wäre, dass dieser Punkt für den Erfolg gleichgültig sei; dann wäre zu hoffen, dass die philosophische Betrachtung der Begriffe Kraft und Gesetz auch ihn noch von der metaphysischen Nothwendigkeit überzeugen dürfte, die für die Physik gleichgültige und werthlose Stofflichkeit der Atome fallen zu lassen und damit seinen Atomismus zu einem rein und wahrhaft dynamischen zu erheben, der alsdann mit dem atomistischen Dynamismus identisch sein würde, zu welchem sich die Ulrici'sche Lehre gestaltet, wenn man die unhaltbaren Elemente: Grösse und Gestalt der Atome, die Continuität der Raumerfüllung und den Widerwillen gegen die Fernwirkung, aus derselben eliminirt.

v. Hartmann, Stud. u. Aufs.

35

D.

Das philosophische Dreigestirn des neunzehnten

Jahrhunderts.

Eine historisch-kritische Einleitung in die Philosophie des Unbewussten.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »