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Beziehung, die ihm gegeben wurde, variiert worden sein. Wir
wissen ferner nicht, ob jener Sprachgebrauch sich nicht erst im
Laufe der Zeit festgelegt hat. Vor allem aber zeigt der Gebrauch
von Jahve şebaoth bei den Propheten, daß hinter diesem Namen
noch etwas ganz anderes stehen muß als der Gott des israelitischen
Kriegsbannes. Daß die Sterne im Dienste Jahves stehen, ist jeden-
falls altisraelitische Anschauung, vgl. die bekannte Stelle im alten
Deboraliede (Jdc. 5, 20: vom Himmel her kämpften die Sterne, und
von ihren Bahnen aus kämpften sie mit Sisera). Diese Anschauung
ist aber nur unter der Voraussetzung verständlich, daß Jahve von
alters her eine astrale Seite hatte. Vgl. auch Jos. 5, 14.

61) Vgl. auch Fr. Hommel, der „Aufsätze und Abhandlungen"
S. 157 zu Jahve şebaoth an das südarabische „Haubas (Name des
Mondgottes bei den Sabäern) wa-alma-ku-hu“ ,,der Mondgott
Haubas und sein Heer" erinnert.

62) S. d. Note Nr. 48.

-

63) S. Mordtmann, Beiträge zur minäischen Epigraphik. Zeit-
schrift für Assyriologie, 12. Ergänzungsheft (1896) S. IX.

=

64) Seinem Namen nach könnte Jethro sehr wohl ein Minäer
sein, denn für das Minäische ist der Namen, wovon
Jethro nur das Hypokoristikon ist, bezeugt. Im Sabäischen
ist der Name = Jethro nachgewiesen, vgl. O. Weber,
Studien zur südarabischen Altertumskunde. (Mitteilungen der Vorder-
asiat. Gesellschaft VI. [1901] H. 1) S. 29.

ותרם

-

יתרן

65) Vgl. Alfr. Jeremias, ATLAO, S. 271 f.

Seinen

66) Das Ereignis selbst ist uns nicht mehr faßbar.
Niederschlag hat es in der mythologisch ausstaffierten Erzählung
Ex. 14 f. gefunden. Wir dürfen aber vermuten, daß es infolge der
Sammlung der Hebräerstämme durch Moses, die die Ägypter arg-
wöhnisch gemacht hatte, zu einem Zusammenstoß mit den Ägyptern
gekommen war, der für die Hebräerstämme einen guten Ausgang
genommen hatte.

67) Bei der von uns vorgetragenen Auffassung dürfen wir
Moses getrost zumuten, daß er den Namen Jahve bereits in dem
Sinne von „der Seiende" gedeutet hat. Daß er diesen „Seienden",
der als solcher universale Geltung beansprucht, zu einem einzelnen
Volke in ausschließliche Beziehung setzt, ist eine der vielen In-
konsequenzen, die im Wesen der antiken Anschauung, die die
Religion immer nur in der Form einer Nationalreligion kennt, be-
gründet liegen. Wenn etwa der Name des alten Sinaigottes ur-
sprünglich Jahu gelautet hat, so wäre möglich, daß seine Diffi-
renzierung in Jahve auf Moses zurückzuführen ist. Wäre freilich
der Jahvename bereits für das Jahr 2000 v. Chr. durch ein in

Babylonien gefundenes Keilschrifttäfelchen bezeugt (vgl. Delitzsch Babel und Bibel, 1. Vortrag, S. 50 und 78 ff.), so fänden wir uns vor neue Rätsel gestellt. Freilich ist das Verhältnis der betreffenden babylonischen Namen Ja-a'-ve-ilu und Ja-ve-ilu zu unserem Jahve noch nicht völlig klargestellt, zumal die Lesung dieser beider Namen noch immer nicht ganz sicher ist, vgl. Zimmern in KAT3, S. 468, Anm. 6. 68) Die termini,,Henotheismus" und ,,Monolatrie" sind ausdrücklich vermieden, weil ihr Gebrauch die Vorstellung erweckt, daß Moses seinen Jahve als einen Gott unter Göttern angesehen habe, von ihnen verschieden vielleicht durch eine größere Macht und einen stärkeren ethischen Gehalt, aber im übrigen doch gleichartig. Damit werden wir aber dem Gottesgedanken des Moses nicht gerecht, wie wir in der Abhandlung selbst nachgewiesen zu haben glauben. Dagegen lassen sich jene termini allerdings zur Charakteristik der Volksreligion gut verwerten.

69) Vgl. jetzt die bedeutsame Untersuchung von Martin Dibelius, Die Lade Jahves, Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1906. Dibelius hat wahrscheinlich gemacht, daß die Lade die kosmologische Vorstellung vom Thronsitz des Himmelsgottes wiedergibt. Gegen die Herleitung der Lade aus einem kanaanäischen Kultus, für die D. eintritt, hat Gunkel in der Zeitschrift für Missionskunde und Religionswissenschaft, 1906, S. 11, nicht unerhebliche Bedenken geltend gemacht.

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