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automatisch vollziehen und dem Verf. keinen Strick aus ihnen drehen wollen.

Der Verf. hat die altorientalischen Religionen je länger je mehr schätzen und würdigen gelernt und mehr darin gefunden, als man ihnen theologischerseits meist hat zugestehen wollen. Gottes Odem wehet überall, wo der Mensch im ernsten Ringen über die sichtbare Welt hinausstrebt und Gemeinschaft und Fühlung mit dem Ewigen sucht. Trotzalledem hat sich bei ihm der Eindruck nur befestigt, daß die Jahvereligion trotz manches wertvollen Einschlages aus den übrigen Religionen und, wie der Verf. überzeugt ist, trotz ihres wurzelhaften Zusammenhanges mit der höheren religiösen Gedankenwelt innerhalb der altorientalischen Religionen eine Religion sui generis ist und daß sie als religiöse Macht weit mehr bedeutet hat als alle diese Religionen zusammen. Gewiß repräsentiert der ganze alte Orient eine große, umfassende, imposante Kultureinheit, und Israel gehört so sehr in dieses Kulturganze als ein organisches Stück davon hinein, daß die Geschichte dieses Volkes, sein kulturelles, geistiges, insbesondere auch literarisches Leben, sein Denken, Fühlen, Sinnen und Trachten ohne die Berücksichtigung des Kulturzusammenhanges gar nicht zu begreifen ist. Aber mit seiner Jahvereligion hat es sich über diese Kultureinheit hinausgehoben und sich zu ihr sogar in einen höchst merkwürdigen Gegensatz gestellt.

Für die Partien, die sich auf die babylonische Religion beziehen, hat sich der Verf. besonders auf die „Altorientalischen Forschungen" Hugo Wincklers und auf die betreffenden Abschnitte in Fr. Hommels „Aufsätzen und Abhandlungen“ gestützt. Diesen beiden Forschern verdanken wir jedenfalls die tiefgehendsten Aufschlüsse über das astraltheologische System des alten Orients. Daß Jensens „Kosmologie" und der von H. Zimmern bearbeitete Teil von Eberh.

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Schraders,,Keilinschriften und das Alte Testament" (3. Aufl.) nicht unbenutzt geblieben sind, versteht sich von selbst. Besonderen Dank schuldet der Verf. auch den Arbeiten von Alfred Jeremias. Neben dessen Hauptwerke „Das Alte Testament im Lichte des alten Orients," kam für unseren Zweck namentlich dessen kleinere Abhandlung über „Monotheistische Strömungen innerhalb der babylonischen Religion (Lpzg., Hinrichs, 1904) in Betracht, die der Verf. reichlich ausgeschlachtet hat. Über die sonst benutzte Literatur geben die Noten und Belege die nötige Auskunft. Bemerken will der Verf. nur noch, daß er für den Begriff monotheistisch" einen etwas weiten Spielraum, eine gewisse Elastizität in Anspruch genommen hat. Das, was als monotheistisch in Anspruch genommen werden kann und vom Verf. auch wirklich in Anspruch genommen ist, ist nicht immer dasselbe, wie der Leser namentlich aus den Ausführungen des II. Teiles ersehen mag; und zudem ist der monotheistische Gedanke oft vorhanden, ohne daß er bereits die ihm entsprechende genaue, begriffliche Formulierung gefunden hätte. Das ist leicht begreiflich, wenn wir bedenken, daß dieser Gedanke sich aus polytheistischen Vorstellungen förmlich hat herauswinden müssen, und daß, als er zum ersten Male kräftig und nachhaltig sich geltend machte, es noch keine wahrhaft universale Weltanschauung und noch keine Idee von der Menschheit als eines trotz aller Verschiedenheiten einheitlichen Ganzen gab, auf die er sich gleich hätte einstellen können. Hat der monotheistische Gedanke, der aus der Enge in die Weite strebte, doch selbst das Seine zur Bildung einer universaleren Auffassung von Welt und Menschheit beitragen müssen, wie er andererseits durch eine solche Auffassung erst sein vollendetes Gepräge hat erlangen können. Das alles will namentlich auch mit Bezug auf den mosaischen Gottesgedanken bedacht sein, dem man mit den Marken

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