Ueber die Lehre des Spinoza in Briefen an den Herrn Moses Mendelssohn

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G. Löwe, 1789 - 440 ˹éÒ

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˹éÒ 218 - Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich
˹éÒ 21 - Hier sitz ich, forme Menschen Nach meinem Bilde, Ein Geschlecht, das mir gleich sei, Zu leiden, zu weinen, Zu genießen und zu freuen sich Und dein nicht zu achten Wie ich!
˹éÒ 20 - Da ich ein Kind war, Nicht wußte, wo aus noch ein, Kehrt ich mein verirrtes Auge Zur Sonne, als wenn drüber war Ein Ohr, zu hören meine Klage, Ein Herz wie meins, Sich des Bedrängten zu erbarmen.
˹éÒ 30 - Sie muß unendlich vortrefflicher sein, als diese oder jene Wirkung; und so kann es auch eine Art des Genusses für sie geben, der nicht allein alle Begriffe übersteigt, sondern völlig außer dem Begriffe liegt. Daß wir uns nichts davon gedenken können, hebt die Möglichkeit nicht auf.
˹éÒ 215 - Wie können wir nach Gewißheit streben, wenn uns Gewißheit nicht zum voraus schon bekannt ist; und wie kann sie uns bekannt seyn, anders als durch etwas, das wir mit Gewißheit schon erkennen ? Dieses führt zu dem Begriffe einer unmittelbaren Gewißheit, welche nicht allein keiner Beweise bedarf, sondern schlechterdings alle Beweise ausschließt...
˹éÒ 219 - ... Geist meiner Religion ist also das: der Mensch wird durch ein Göttliches Leben, Gottes inne; und es giebt einen Frieden Gottes, welcher höher ist, denn alle Vernunft; in ihm wohnt der Genuß und das Anschauen einer unbegreiflichen Liebe. Liebe ist Leben; sie ist das Leben selbst; und nur die Art 25 der Liebe unterscheidet jede Art lebendiger Naturen. Er, der Lebendige, kann im Lebendigen allein sich darstellen; Lebendigem sich zu erkennen geben, nur - durch erregte Liebe.
˹éÒ 32 - Eben darum halt' ich ihn so wert; ich meine, wegen dieser großen Art zu denken; und nicht, wegen dieser oder jener Meinung, die er nur zu haben schien, oder denn auch würklich hatte. ICH. Ganz recht. Leibniz mochte gern »aus jedem Kiesel Feuer schlagen«.
˹éÒ 254 - Daneben lehren mich Erfahrung und Geschichte, daß des Menschen Thun viel weniger von seinem Denken, als sein Denken von seinem Thun abhängt ; daß seine Gedanken sich nach seinen Handlungen richten, und sie gewissermaßen nur abbilden; daß also der Weg zur wirklichen Erkenntniß ein geheimnisvoller Weg ist — kein syllogistischer — kein mechanischer.
˹éÒ 32 - Leibnizens Begriffe von der Wahrheit waren so beschaffen, daß er nicht vertragen konnte, wann man ihr zu enge Schranken setzte. Aus dieser Denkungsart sind viele seiner Behauptungen geflossen, und es ist, bei dem größten Scharfsinne, oft sehr schwer, seine eigentliche Meinung zu entdecken. Eben darum halt...
˹éÒ 41 - Wer nicht erklären will, was unbegreiflich ist, sondern nur die Grenze wissen, wo es anfängt, und nur erkennen, daß es da ist: von dem glaube ich, daß er den mehresten Raum für echte menschliche Wahrheit in sich ausgewinnt. LESSING: Worte, lieber Jacobi, Worte! die Grenze, die Sie setzen wollen, läßt sich nicht bestimmen.

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