ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

gehaltenen hebräischen oder aramasden Erädlingsouches konnte ein Werk liefern. das kaum irgendwo der Tex fehler der Vorlage oder durch Übersetzungsetler den Doe

setzer verriet.

Sodann schwanken de griechischen Übersetzer des AT zuweilen zwischen wortlicher Wiedergabe, de re betrasche Vorlage durchscheinen last. und dem Streben nach gut griechischem Ausdruck, soweit ihre individuel verschiedene Kenntnis des Griechischen ihnen das ermöglichte Eze Menge von gutgriechischen Wendungen und Satten schlichen deshalb die Möglichkeit nicht aus, da das Ganze aus dem Hebräischen oder Aramaischen übersetzt ist. Dabei is ac zu berücksichtigen, daß der gutgriechische Ausdruck der Übersetzungen in manchen Fallen notorisch auf spaterer Korrektur beruht. Der Beweis, daß ein griechischer Text aus dem Hebräischen oder Aramäischen übersetzt seil dari aber als erbracht gelten, wenn er Ausdrucke und Wendingen aufweist, deren semitisierender Charakter aus der juden-griechischen Umgangssprache nicht wohl erklart werden kann. Daneben kommt auch der Grad in Betracht, in dem die Sprache des Buches semitisch gefärbt ist. Herrscht ungriechische Ausdrucksweise vor, und zeigt das Buch zugleich die Fähigkeit gutgriechischer Ausdrucksweise, so muß auch hierin ein subsidiärer Beweis für seine Übersetzung aus semitischem Text anerkannt werden.

Ich zähle zunächst eine Reihe von Erscheinungen auf, die in der jüdisch-griechischen Literatur und auch im NT1 wiederkehren und mehr oder weniger der jüdisch-griechischen Umgangssprache geläufig sein konnten. Dabei zeigt sich in der Textüberlieferung das Bestreben, die semitische

I Die Sprache der Synoptiker ist aber anders zu beurteilen air die des übrigen Neuen Testaments. Vgl. zum Fo`gensen; We havær, ki leitung in die drei ersten Evangelen 1990. 14-43

sich die pleonastische Setzung des Pronomen pers. So 13, 5 οὗ (Γ ὅπου)... ἐν αὐτοῖς, 6, 9 ' οή... ἐπ' αὐτῶν.

Alle diese Erscheinungen beweisen für sich allein genommen noch nicht für ein semitisches Original, und manche Stellen des Buches sind in ihrem Ausdruck so gehalten, daß sie eine wörtliche Rückübersetzung in das Semitische nicht gestatten. So unter den von Nöldeke (a. a. O. S. 61) angeführten Beispielen die Anrede des Raguel an Tobias 7,7 Ὁ τοῦ καλοῦ καὶ ἀγαθοῦ ἀνθρώπου (5 πατρός). Ebenso ist 3, 8 das καὶ ἑνὸς αὐτῶν οὐκ ὀνομάσθης wohl dem Gedanken. aber nicht der Form nach hebräisch. Ferner 4, 6 εὐοδίαι ἔσονται ἐν τοῖς ἔργοις σου. Unsemitisch klingt 14, 3 Η πρὸς τὸ ἀποτρέχειν ἐκ τοῦ ζῆν εἰμί. 5,15 Η K τίνα σοι ἔσομαι μισθὸν ἀποδιδόναι läßt wenigstens keine wörtliche Übersetzung in das Semitische zu.

Dennoch sind manche Erscheinungen der Art, daß sie nur durch die Annahme der Übersetzung aus dem Hebräischen oder Aramäischen eine befriedigende Erklärung finden.

An einzelnen Ausdrücken gehören hierher 2, 12 pipo (£ add. ἐξ αἰγῶν) Dy, ebenso 7,9 кρɩòv (£ add. έk) προβάτων

8, 14,5 £ vioì Nivεvý, und 13,9. 13 die Gerechten. Besonders gravierend (Jer. 20,5). Denn

ist einigermaßen gen. comm., nicht aber

,(יצלח דרכו

vioi tav Sikaiwv τῶν δικαίων erscheint 6, 12 £ viòs aponv das hebräische das griechische υἱός. Als jüdisch-griechisch mag es noch gelten, wenn es 5, 22 heißt εvodwoɛrai ý ódò5 avtoυ (= 1977 75), oder an εὐοδωθήσεται αὐτοῦ der m. E. sekundären Stelle 14, 10 έKɛív dè tò avταлódoμa (die Tat, b) dлεôódη. Ebenso darf man vielleicht 13,6 das ei deλoei úμãç (= ob er euch gnädig annehmen wird, Dл8 ) beurteilen. Dagegen möchte ich 13,7. 8 τὴν μεγαλωσύνην αὐτοῦ λεγέτωσαν πάντες

eine Übersetzung von

oder 17 mit dem Akkusativ

vermuten (vgl. Sir 33, 10. Ps 145,6. II).

[ocr errors]

I

-3 .Vgl אל תַּרַע עינך

=

Als Übersetzung meine ich verstehen zu müssen 4,7 μǹ φθονεσάτω ὁ ὀφθαλμός σου OKαívεIV Ta opdaλpa Dt. 28, 54. 56yyn. Es ist rhetorische Manier der Übersetzer, daß sie bei einem zusammengesetzten Begriffsausdruck, der wörtlicher Wiedergabe widerstrebt, eins der beiden hebräischen Wörter mit einem griechischen wiedergeben, das dem ganzen Ausdruck entspricht, dabei aber das zweite hebräische Wort gleichsam zum zweitenmal übersetzen.

[ocr errors]

Ebenso verhält sichs m. E. 4, 13 mit μǹ úлερηраνεúον τῇ καρδίᾳ σου π oder dgl.; vgl. freilich Luc 1,51 ὑπερηφάνους διανοία καρδίας αὐτῶν.

=

Übersetzung muß aber auch da angenommen werden, wo einem griechischen Verbum eine nur aus dem Hebräischen oder Aramäischen begreifliche Konstruktion zugemutet wird. So 4,18 μὴ καταφρονήσῃς ἐπὶ πάσης συμBovλías xpnoiung. Vgl. hebräisches y, aramäisches

.בסר על

Nur als Übersetzung läßt sich verstehen 5, 19 άpyúρiov τῷ ἀργυρίῳ μὴ φθάσαι, ἀλλὰ περίψημα τοῦ παιδιοῦ ἡμῶν yévoto. Fritzsche hat die Worte mit Recht nach dem γένοιτο. Syrer erklärt, der dafür hat has llamar lame loon ? lin? leas golul, d. h. Geld möge nicht zu dem Gelde kommen, sondern es möge Ersatz sein für die Seele meines Sohnes. Der erste Satz war vielleicht sprüchwörtlich. Allem Anschein nach will Anna sagen: das Leben unseres Sohnes ist mehr wert als das in Rhagä deponierte Geld. Erkaufe sein Leben gleichsam damit, daß du

Das vorhergehende dyαλλiάoɛtαι, vor dem кal nach f VL Syr (S vac) zu streichen ist, ist zum Vorigen zu ziehen.

III.

Die Abfassungszeit des Buches fällt augenscheinlich nach Alexander dem Großen. Rhagae, der Wohnort des Raguel, ist nach Strabo (C 524) erst von Seleukus Nikator (321-281) neuerbaut. Allerdings braucht die Stadt vorher nicht ganz verschollen gewesen zu sein. Im Avesta erscheint ihr Name Ragha, das als zarathustrisch bezeichnet wird (Vendidad I 16, Yasna XIX 18 vgl. Marquardt, Eranšahr S. 122 ff.). Sodann kann es auf Übersetzung eines hebräischen oder aramäischen Ausdrucks beruhen, daß Tobit nach Drachmen rechnet (5,15 Spaxμǹv tñg hμépag). Aber die Verbreitung der jüdischen Diaspora bis nach Medien hin, die der Verfasser als selbstverständlich voraussetzt, ist aller Wahrscheinlichkeit nach erst in griechischer Zeit erfolgt.

Einen terminus ad quem liefert 14,4-6. Hier weissagt Tobit das babylonische Exil und die Rückkehr aus demselben, sowie den Wiederaufbau des Tempels, der oùx olog ὁ πρότερος (Σ: οὐχ ὡς τὸν πρῶτον) sein werde. In voller Herrlichkeit solle der Tempel aber gebaut werden, wenn die kapoi Tou ai@vog erfüllt seien. Das ist die Denkweise von Dan. 9, 25 (nyn pis), wozu Hagg. 2, 3, Ezr. 3, 12 zu vergleichen sind. Man hat mit Recht aus den Worten Tobits geschlossen, daß das Buch vor die zweite Zerstörung des Tempels durch Titus falle, die ein Späterer nicht hätte ignorieren können. Nicht so sicher ist der von Manchen gezogene Schluß, daß der Verfasser den Herodianischen Prachtbau noch nicht kenne. Denn der galt den frommen Juden kaum als οἷος ὁ πρότερος. Mit besserem Grunde hat Grimm behauptet, daß die makkabäische Zeit nicht im Gesichtskreis des Buches liegt. Denn es erwartet ohne weitere Umwälzung die messianische Zukunft. Daß dabei die syrische Religionsverfolgung, der Freiheitskampf und die

nationale Herrschaft der Makkabäer ignoriert werden, läßt nur die Deutung zu, daß es entweder vor der syrischen Religionsverfolgung oder ziemlich viel später entstanden ist. Aber dann entscheidet seine religiöse und nationale Stellung und Haltung gegen die letztere und für die erstere Alternative.

Die Religiosität des Buches ist auf dem Wege zum Pharisäismus, aber doch noch weit von ihm entfernt. Ein Jenseits, eine Auferstehungshoffnung, liegt noch nicht im Gesichtskreis des Verfassers. Daß Gott in diesem Leben dem Frommen hilft und den Bösen vernichtet, ist die Behauptung des Buches, die nach den verschiedensten Seiten hin demonstriert wird. Das Leiden des Frommen wird nicht als Problem behandelt, sondern nur um der Kontrastwirkung willen ins Auge gefaßt, um den endlichen Erweis der Gerechtigkeit Gottes um so herrlicher ins Licht zu stellen. Das Beste, was einem Frommen beschieden sein kann, ist ein langes und glückliches Leben und zuletzt, was infolge der Herkunft des Stoffes ganz besonders betont wird (z. B. 4,3), ein ehrenvolles Begräbnis durch die Hand der Nachkommen: Tobit selbst wird 158 (112) Jahre alt, Tobia 127 (B 107, 117). Dann wird der Mensch zu Erde (3,6). Durch reichliches Almosengeben sammelt man sich einen guten Schatz, nicht fürs Himmelreich, sondern für den Tag der Not (4,9). Hierin stimmt das Buch im Unterschiede vom Daniel mit Jesus Sirach überein. Dieses gänzliche Fehlen der Auferstehungshoffnung weist in vormakkabäische Zeit, aus dem letzten Jahrhundert v. Ch. ist es nicht so leicht zu erklären.

Als die hauptsächlichsten Gebote der Religion bezeichnet Raphael: Gebet mit Fasten, und Mildtätigkeit und Rechtschaffenheit. Besser ist rechtschaffene Armut, als ungerecht erworbener Reichtum, und besser ist es Almosen

Beihefte z. ZAW. XIII.

2

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »