ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

geben als Gold aufhäufen 12.8. Wohltätigkeit ist auch eine Hauptforderung des Katechismus, den Tobit seinen Sohn zum Abschied lehrt 43-19 vgl. 1.16: 2,14. Sie ist das beste Opfer 4 12 820ev=P, und in ihr ist auch die Pflicht. dred Zehnte re geben, begriffen 1,5-8 vgl. 2, 2). Wie bei Srach ist also die Forderung der Religion vor allem die Moral de fred ich hier wie dort den Gottlosen von der Mildtätigkeit ausschliest (g) 4 17 mit Sir. 12, 1—7). An Daniel erinnert daneben dai Tobit sich aller heidnischen Nahrung enthalt & 10-122 In jungere Zeit könnte allein die Forderung von drei Zehnten führen, weil das Buch der Jubileno 32) nur von zwei Zehnten redet, die übrigens auch INN Pt. 26, 12) kennt. Es ist aber wohl denkbar, daß die Naxis, drei Zehnte zu geben, in kleinen Kreisen früh bestand, und es ist ru beachten, daß Tobit sie für sich selbst von seiner frommen Grei mutter Debora herleitet. Vor später Datierung des Buches warnt dagegen auch die Forderung, die Toten ru speisen, die Tobit wiederum in Übereinstimmung mit Sirach erhebt (4.17 vgl. Sir. 7.33).3

Für einen vormakkabäischen Ursprung des Buches spricht sodann seine Haltung gegenüber den Heiden. Von dem fanatischen Fremdenhaß, dem kriegerischen, ja blut

Auffällig berührt sich 1, 10-12 mit Dan. I darin, daß Gott dem Tobit wegen seiner Enthaltung von heidnischer Speise xápiv xai μoppiv ἐνώπιον Ενεμεσσάρου verleiht. Aber Abhängigkeit des Buches Tobit von dem Buche Daniel ist damit nicht zu beweisen.

2 Herzfeld (Geschichte des V. Jisrael I 316) hebt hervor, daß die Chronik vom zweiten und dritten Zehnten nichts sagt, und meint, daß das Buch Tobit aus diesem Grunde bedeutend jünger sein müsse. Aber die Chronik kann ziemlich viel älter sein als die syrische Religionsverfolgung. Es scheint, daß Sirach sie kannte.

3 Bemerkenswert ist noch, daß die Verunreinigung durch eine menschliche Leiche 2, 49 leichter genommen zu sein scheint, als Num. 19, 11 ff, & verdoppelt hier die Waschung. — Über die Form der Eheschließung 7, 11 11 vgl. Rosenmann a. a. O. S. 119.

etwa der

dürstigen Geist der nachmakkabäischen Zeit, Bücher Judith und Esther - spürt man noch nichts; vielmehr sind die Juden ihren Peinigern auf Gnade und Ungnade ausgeliefert. Aber man merkt bereits, daß der Gegensatz gegen das Heidentum sich von neuem verschärft hat. Die Juden fühlen sich als die Nachkommen der Propheten (4, 12) und als die Heiligen (12,15). Wie früher in den Tagen Ezras verbietet die jüdische Exklusivität ein fremdes Mädchen zu heiraten (4, 12 ff). Auch die wiederholte Mahnung, die Toten кahag zu begraben (4,3. 4; 14, 10) kann kaum einen andern Sinn haben als: „,fern von den Leichen der Heiden, nahe bei den Brüdern". Diese Exklusivität hindert aber weder den Tobit noch seinen Neffen, hohe Staatsstellungen bei den heidnischen Königen anzunehmen (1, 13. 21), ganz wie die Proverbien, Jesus Sirach und auch noch Daniel es dulden, und wie es ja am Hofe der Seleukiden und Ptolemäer oft der Fall war.

Mit bitterer Feindschaft und Verachtung begegnen die Heiden den Juden, die ein Spott für alle Völker sind (3,4). König Sennaherib entwickelt sich nach seinem erfolglosen Zuge gegen Juda (ähnlich wie Antiochus IV bei der Rückkehr von seinen ägyptischen Feldzügen) zu einem systematischen Judenverfolger, der seinen Opfern nicht einmal ein ehrliches Begräbnis gönnt (1,17-20). Auf der andern Seite schämen sich die Vornehmen unter den Juden bereits, zu diesem verachteten Volke zu gehören. Sie werden ermahnt, sich nicht hochmütigen Herzens abzuwenden von ihren Brüdern, den Söhnen und Töchtern ihres Volkes, und keine Mischehen zu schließen (4, 13). Diese Ermahnung ist bei Tobias, dem Sohn der gänzlich verarmten Familie, eigentlich völlig deplaciert; um so mehr fühlt man die Absicht, vornehme weltlich gesinnte Leser zu treffen, die sich schämen, ein jüdisches Weib zu heiraten,

die mit der syrischen Religionsverfolgung ihren Anfang und dann kein Ende mehr nahmen.

IV.

Daß die Heimat des Buches keinesfalls auf dem Schauplatz seiner Erzählung gesucht werden darf, ist gegenwärtig wohl allgemein anerkannt. Namentlich Nöldeke1 hat gezeigt, daß der Verfasser von der Lage Ninives, Rhagäs und Ekbatanas Vorstellungen hat, die die Bekanntschaft mit irgend einer von diesen Örtlichkeiten ausschließen. Dagegen hat man mehrfach Ägypten für die Heimat des Buches erklärt, aber aus Gründen, die schwerlich die Probe bestehen.

Auf einen ägyptischen Autor soll hinweisen, daß Asmodäus vor dem Räuchern nach Oberägypten flieht und dort von Raphael gefesselt wird (8, 3). Allerdings richtet er seine Flucht wohl deshalb dorthin, weil da seine Wohnstätte ist, wie auch sonst Oberägypten als Behausung der bösen Geister gilt. Aber kein Schriftsteller pflegt seinen eigenen Wohnort als den Sitz des teuflischen Heeres zu bezeichnen, das vielmehr als in weiter Ferne ansässig gedacht wird. Zacharia läßt den Schulddämon von Judäa nach Babel transportieren (5,5-11). Wenn daher hier Oberägypten als das Land der Dämonen gedacht ist, so wird man eher schließen müssen, daß der Verfasser nicht in Ägypten ge

I a. a. O. S. 48f. Tatsache ist, daß es im Tigris Fische gibt, die dem Menschen gefährlich werden und, wie mir von landeskundiger Seite mitgeteilt ist, noch jetzt alljährlich bei Bagdad Unglücksfälle verursachen. Vielleicht hängt das 6, 3 ff. Erzählte damit zusammen. Aber für die Ortskunde des Verfassers folgt daraus nichts, er kann diesen Zug in der von ihm benutzten Erzäh'ung vorgefunden haben.

2 So auch Nöldeke a. a. O. S. 62.

3 Vgl. den Perlen-Hymnus der Thomasacten (Ztschr. f. NTI. Wiss. 1903 S. 273), übrigens auch Apc. 11, 8.

lebt habe. Sodann führt schon der Ausdruck eig tà àváτατα Αἰγύπτου wohl eher auf einen außerhalb Ägyptens schreibenden Autor als gerade auf einen ägyptischen.

Für ägyptischen Ursprung des Buches wird ferner angeführt, daß mit dem Fische 6, 3-6 ein Krokodil gemeint sei. Aber an ein Krokodil hat der Verfasser schwerlich gedacht. Kein Mensch kann ein Krokodil ergreifen und ans Land werfen, man brät es auch nicht zum Abendessen, und nimmt es nicht gesalzen als Proviant mit (6,6 €). Hätte der Verfasser trotzdem das im Orient bekannte Tier im Sinn, dann wäre er aus diesem Grunde wiederum eher außerhalb Ägyptens anzusetzen. Es ist aber weder ein Krokodil noch ein Wels oder überhaupt ein zoologisch bestimmter Fisch gemeint, auf den nur immer die Erklärer verfallen sein mögen: der Fisch ist vielmehr märchenhaft und dient demselben Zwecke wie alles Übrige: er soll große Gefahr und glückliche Errettung zur Anschauung bringen.

Gelegentlich taucht noch ein drittes Argument für ägyptischen Ursprung auf. Man meint, die schwärmerische Verehrung Jerusalems weise am ehesten auf einen nichtpalästinischen Autor. Ganz abgesehen davon, daß dies Argument rein negativ ist und an sich ebensogut für Thule wie für Ägypten angeführt werden könnte, so ist eher das Gegenteil richtig. Sonst müßte man auch eine ganze Reihe von prophetischen und nachprophetischen Schriftstellern aus Palästina verweisen.

Spricht also nichts für Ägypten, so entscheidet dagegen, dab das Buch nicht die geringste Beeinflussung durch den Hellenismus verrät, was bei einem ägyptischen Autor doch mit Bestimmtheit zu erwarten wäre, daß es vielmehr rein jüdisch gehalten ist. Man vergleiche nur einmal die quälende Gärung, die das hellenistische Ferment sogar in

dem palästinensischen Qoheleth hervorgerufen hat, um SO ganz den Abstand zu empfinden gegen die unerschütterte, durchaus autochthon -jüdische Frömmigkeit Tobits.

Wenn also der Osten und allem Anschein nach auch Ägypten als Heimat des Buches nicht in Betracht kommen, so bleibt nur das vordere Asien und dann doch vor allem Palästina, das von vornherein als das Wahrscheinlichste gelten muß. Denn in Palästina lag gerade damals das Zentrum der jüdischen Frömmigkeit und literarischen Tätigkeit; und ohne Bedenken darf man einen Autor, der völlig unberührt vom Hellenismus in streng orthodoxem Geiste schreibt, für Palästina in Anspruch nehmen. Gegengründe gegen diese Annahme lassen sich, soviel ich sehe, schlechterdings nicht anführen, wohl aber bestimmte Gründe, die dafür sprechen. In Palästina spielte vor allem der Gegensatz zwischen Frommen und Gottlosen, der auch im Bucke Tobit seine Schatten wirft. Nur für Palästinenser kamen die gesetzlichen Vorschriften über die heiligen Abgaben in Betracht, deren pünktliche Ableistung dem Verfasser sehr am Herzen liegt (1,6-8). Dies erscheint mir als Ausschlag gebend. Dazu kommt, daß der Verfasser nur ländliche Verhältnisse kennt. Als besondere Gratifikation kommt Tobits Frau nicht etwa Geld, sondern in der Großstadt Ninive einen Ziegenbock (2, 12).

V.

Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich ein Vorurteil über die Ursprache. Für ein Buch, das in vormakkabäischer oder auch nachmakkabäischer Zeit auf palästinensischem Boden zur Einprägung der jüdischen Lehre und Frömmigkeit geschrieben ist, wird man unter allen Umständen solange hebräische oder aramaische Ursprache

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »