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sonderbare Umschreibung für Kot. Der Verfasser kann aber auch kaum sagen wollen, daß der Kot warm in die Augen fiel. Denn das geschieht in solchem Falle stets, und als heiß wird der Kot des Vogels kaum empfunden. Ich möchte deshalb hinter deppòv ein n = Kot vermuten.1

Ein Lesefehler oder ein Fehler der hebräischen bezw. aramäischen Vorlage kann m. E. 12,6 konstatiert werden. Hier setze ich das sinnlose τοὺς λόγους τῶν ἔργων τοῦ θεοῦ

=

das verlesen oder entstellt war דברי (אמרי) מעשי האלהים

aus (1708) 1797. Vgl. das oben S. 30 zu 13,7. 8 Bemerkte.

Nach alledem glaube ich ein semitisches Original annehmen zu sollen. Fraglich bleibt dabei, ob das Original hebräisch oder aramäisch war, da die angeführten Beispiele mehr oder weniger alle aus beiden Sprachen begriffen werden können. Aramäisch klingt bei £ 14,4 Ano und 14, 15 'Adoupɛía. Aber solche Erscheinungen können auch daraus erklärt werden, daß die Muttersprache des Übersetzers bezw. Überarbeiters das Aramäische war.

VI.

Die Entscheidung über die Ursprache fällt beim Buche Tobit nicht so leicht wie beim Buche Judith und beim 1. Makkabäerbuch, die beide sich auf Schritt und Tritt als

1 * hat 13, 18 am Schluß καὶ εὐλογητοὶ εὐλογήσουσιν τὸ ὄνομα τὸ ἅγιον αὐτοῦ εἰς τὸν αἰῶνα καὶ ἔτι. Das Letztere ist = t1 phys. Diese Übersetzung findet sich in der LXX Ex. 15, 18 und zuweilen bei den späteren Übersetzern, so Theodot. Dan. 12, 3, bei Aq. Theod. Symm. Ps. 21, 5. Es ist also möglich, daß £ hier von einem griechischen Text ab. hängig ist. 13, 5 ist ὅτι αὐτὸς διέσπειρεν ἡμᾶς ἐν αὐτοῖς ganz unpassend. Der Zusammenhang verlangt: unter welchen er uns zerstreut hat. Möglicher Weise ist falsch übersetzt, aber öri kann auch Fehler für ou sein.

Beihefte z. ZAW. XIII.

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aus dem Hebräischen übersetzt verraten. Aber die Annahme eines griechischen Originals würde wohl weniger Anhanger gefunden haben, wenn man die verschiedenen griechischen Rezensionen schärfer ins Auge gefaßt hatte. Ohne weiteres zieht man den inhaltlich viel originaleren K dem allerdings überarbeiteten und sichtlich sekundaren vor, und nimmt dabei auch die viel weniger semitisierende Sprachform des K für das Ursprüngliche. Aber bei näherer Betrachtung sieht man unschwer, daß die Sprache des K von hinten nachgräzisiert ist, daß ferner dieselben Krafte, die dabei im Spiel waren, wenngleich in viel geringerem Maße, auch in C tätig gewesen sind, daß sowite und K in Bezug auf nachträgliche Gräzisierung nicht verschiedene Arten darstellen, sondern daß K nur eia viel weiter ausgewachsenes Exemplar derselben Art ist

Air Rotracht bleibt hierbei die Rezension f, die eine moongacobsone Kombination von K und ist. Allerdings hat of auch selbstandge Fige. Auch er ist der Versuchung wieged der kaum ein Überarbeiter entgeht, durch Aufwote na Jasaalangen, erbaulich klingende Zusätze und www at Texte herumzubessern (z. B. 11, 10; 12, 16). bongo'ch docht er auch biblische Reminiszenzen ein. NASCAR Nat er sich, ein korrektes Griechisch zu schreiben, www in Imperfektum fur ein pğaro der anderen Nett (104). Im Übrigen aber ist unzweifelhaft, darf sich auf grundet und zwar bereits auf eine Handschrift, die mit S ganz nahe verwandt gewesen sein muß. Nur so ist es erklärlich, daß f nicht nur seltene Wörter

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Daß inhaltlich sekundär ist, hat Nöldeke a. a. O. (S. 45 ff.) überzeugend nachgewiesen. Vgl. auch M. Löhr, ZATW 1900, 243 ff. — Mutatis mutandis paßt auf £, was Wellhausen, Kinleitung in die drei ersten Evangelien S. 7-9, über den Codex Cantabrigiensis Bezae sagt.

mit S gemeinsam hat, wie z. B. άñoλɛñíσɛɩ (11,7), sondern daß er oft auch die Verderbnisse des S übernommen hat. So hat f 11, 2 das fehlerhafte où statt oú nach S, während

nach VL ursprünglich, wie K, das où hatte. Ebenso setzt er 12, 12 den Ausfall des in S fehlenden où voraus. II, 18 macht er wie S den Achiacharos und dessen Neffen Nasbas beide zu έžádɛpoi des Tobit, während VL in ihrer Vorlage noch den richtigen und mit Kübereinstimmenden Singular fand. 7, 16 läßt f, dem Fehler in S folgend, die Mutter statt der Tochter weinen. Aber ƒ hat auch K eingesehen und bei harmlosen Differenzen addiert er beide Rezensionen (11,4), oder trifft im Einzelnen die Wahl zwischen ihnen (II, 1). Anderswo läßt er Stellen weg, die er sich wegen Differenzen von K und nicht zusammenreimen kann, wie z. B. 10,2 das katɛoxédŋ des

und das schwierige kathoɣuvra des K. An manchen Stellen stimmt ƒ dagegen mit VL gegen S überein, so daß jedenfalls S selbst die Vorlage unseres f nicht gewesen sein kann. Es ist damit klar, daß ƒ eigenen Quellenwert nicht besitzt und für unsere Untersuchung zunächst aus dem Spiele bleiben muß.

Um von der Verschiedenheit der Rezensionen K und ein zusammenhängendes Bild zu geben, will ich zunächst ihre Abweichungen in den zehn ersten Versen des Buches der Reihe nach anführen. Ich berücksichtige dabei die Varianten der VL, soweit sie hierfür in Betracht kommen.1 Die Lesart des K stelle ich überall voran. Die Artikelsetzung ignoriere ich.

I Für Weiteres verweise ich auf Reusch, Libellus Tobit e cod. Sinaitico (Bonnae 1870). Bezüglich des Cod. Vatic. der VL folge ich Bianchini (Vindiciae Can. Script. CCCL). Die stark abweichende von A. Mai (Spicil. Roman. IX p. 21 des ersten Anhangs) mitgeteilte Version lasse ich beiseite.

1. Τωβείτ (ebenso f)] Θωβείτ, VL Thobi (al. Tobi, Tobis). — Vgl. oben S. 10 Anm. I.

τοῦ Γαβαήλ] add. τοῦ Ραφαήλ τοῦ Ραγουήλ. VL labt τοῦ Ἀδουήλ aus, hat aber für ἐκ τοῦ σπέρματος Ασιήλ filii Asihel filii Gadalel filii Arabei. Im Vat. fehlen die letzten beiden Worte, im Sang. 15 alle sechs. — Kommt das Plus des S überhaupt in Betracht, dann ist wenigstens Ραφαήλ fehlerhaft.

2. ἐκ Θιβης (so auch Syr.), nur B (64. 108. 243. 248) ἐκ Θισβης] ἐκ Θισβης. VL ex Bihel (Sang 4 Bibel, Sang 15 Viel Edisse, Vat Gebuel) civitate = έK tĤ5 + x. Als besser erscheint Oẞng, S folgt also wohl einem Fehler in K.

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Κυδίως (Α 44. 71. 74. 76. 106. 236 haben am Schluß ein v)] Κυδίως, VL Edisse (Vat. Cydissi).

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ἐν τῇ Γαλιλαίᾳ ὑπεράνω Ἀσήρ] ἐν τῇ ἄνω Γαλιλείᾳ ὑπεράνω Ασσήρ, ὀπίσω δυσμῶν ἡλίου, ἐξ ἀριστέρων Φογώρ. VL in superioribus (-riore) Galilaeae (-aea) contra (Vat super, Sang 15 supra ὑπέρ) Naasson (Vat Naasor = άνω + Ασάρ), post viam quae ducit in occidentem (Vat. für post occidentem: quae est ad occidentem solem) ex sinistra parte Raphain. In S ist hinter ὀπίσω wohl ὁδοῦ ausgefallen; vgl. VL und Dt. 11, 30 ΨΩΜΑ ΝΔ 777 ΠΝ. 3. ὁδοῖς ἀληθείας ἐπορευόμην καὶ δικαιοσύνης (nur Β δικαιοσύνη)] ὁ. ἀλ. ἐπὶ καὶ ἐν δικαιοσύναις, aber VL in via veritatis ambulavi et justitiae. Also ist S entstellt, vielleicht unter dem Einfluß der Lesart des B.

τῷ ἔθνει (Α 23. 58. 64. 243. 249 Compl add μου)] S VL τῷ ἔθνει μου. Man würde pov lieber vermissen.

τοῖς προπορευθείσιν (Α und die meisten συμπορεύομένοις, 106 πορευθείσιν, Syr. V) μετ ̓ ἐμοῦ] τοῖς πορευθεῖσιν μετ ̓ ἐμοῦ ἐν τῷ αἰχμαλωσία, VL et omnibus qui fuerunt mecum (für das alles hat Vat nur: qui mecum

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ibant) in captivitate(m) (Sang 15 om. in capt.). Man möchte πορευθείσιν vorziehen, das mit dem nicht unebenen ἐν τῇ αἰχμαλωσία zusammenzuhängen scheint.

4. ἐν τῇ χώρᾳ μου ἐν τῇ (71. 74. 106. 236 om.) γη (71 om.) Ἰσραήλ] ἐν τῇ χώρᾳ μου ἐν γῇ Ἰσραήλ. VL in terra (Vat add mea) Israel, Sang 15 in terram regionis Israel. VL ist korrigiert.

νεωτέρου μου ὄντος] καὶ ὅτε ἤμην νέος. Man möchte den unsemitischen Ausdruck des K verwerfen. Cod Vat hat für das Ganze: iuvenis, aber die anderen Handschriften haben dem νεωτέρου entsprechend: inter omnes iunior.

ἀπέστη] ἀπέστησαν. Das letztere ist mehr semitisch. ἀπὸ τοῦ οἴκου Ιεροσολύμων (44. 71. 106 Ιερουσαλήμ) τῆς ἐκλεγείσης ἀπὸ πασῶν τῶν φυλῶν Ἰσραήλ] ἀπὸ τοῦ οἴκου Δαυεὶδ τοῦ πατρός μου καὶ ἀπὸ Ἱερουσαλήμ, πόλεως τῆς ἐκ πασῶν φυλῶν Ἰσραήλ. In S ist ἐκλεγείσης hinter τῆς (vgl. das folgende έκ) ausgefallen, und του πατρός μου zu tilgen. Vgl. VL: de (al. a) domo David et (ab) Hierusalem civitate (quae est) electa ex omnibus tribubus Israel. In K ist die Beziehung von τῆς ἐκλεγείσης erträglich, namentlich, wenn man 'Ιερουσαλήμ liest. Höchst anstößig ist dagegen, weil weder griechisch noch hebräisch, ὁ οἶκος Ιεροσολύμων (oder Ιερουσαλήμ) als Bezeichnung des jerusalemischen Tempels, für das man ὁ οἶκος ὁ ἐν 'Iɛp. (Syr. piolɔ? (Mɔ ») erwartet. Die Versuchung, mit S zu lesen, ist deshalb groß, obwohl dabei dem Verfasser ein starker Anachronismus zur Last fällt, von dem er indessen auch bei der Lesart des K kaum freigesprochen werden kann.

εἰς τὸ θυσιάζειν πάσας τάς φυλάς] εἰς τ. θ. πάσαις φυλαῖς Ἰσραήλ. Η hat die leichtere griechische Konstruktion. τοῦ ὑψίστου] τοῦ θεοῦ, VL excelsi dei. Eine Entscheidung ist kaum möglich.

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