PART III. SHORT AND EASY POEMS. 41. Die Schakgräber. Ein Winzer, der am1 Tode lag, Rief seine Kinder an und sprach: „In unserm Weinberg liegt ein Schak, Grabt nur danach!"-An welchem Plat ?" 2 Schrie alles laut den Vater an. „Grabt nur!"... O weh! Da starb der Mann. Kaum war der Alte beigeschafft, 5 3 6 So grub man nach aus Leibeskraft.* Ein Eichhorn hörte schon' an seiner Mutter Brust Den Wohlgeschmack der Mandeln preisen.2 So wie der Sommer wuchs, so wuchs mit ihm die Lust, 5 Die Zeit erschien; die Frucht war abgepflückt. Der kleine Lecker beißt entzückt Die bittere Schelfe durch und stampft und grinst und spucket. „Ein Esel," rief er aus, „wer diesen Quark verschlucket!* Gewiß, die Mutter hat mich nur geneckt. 10 Ich schenk' ihr meinen Teil an ihrem Göttermahle. Er räumt die Hülse weg und kommt nun auf die Schale. Hoho! zum dritten Mal will ich der Narr nicht sein. 15 Fort mit der dummen Frucht!" Sie flog in einen Graben. Die Mutter, die kein Wort vom Selbstgespräch verlor, Sprang nun aus einem Busch hervor. „Du zürnst umsonst," sprach sie zum naseweisen Knaben Und brach den Kiesel auf. „An dir liegt nur die Schuld: 20 Ein wenig Arbeit mehr, ein wenig mehr Geduld, So 10 würdest du den Kern gefunden haben.“ Pfeffel. |