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R. Chanina b. Teradjon u. a. m. gehörten, gleich den Chasfidäern in der makka: bäischen Zeit 1), sich eine strengere Gefeßespraxis auferlegten, ihr Thun war über das erforderliche Maß des Gesezes, wogegen für die gefeßliche Praxis der obige Bericht von dem Beschluß in dem Hauie des Nitsa zu Lod maßgebend war. R. Jsmaels obige halachische Entscheidung forderte eine noch leichtere Gefeßespraxis, welche die unter Todesandrohung geforderte Uebertretung des Gögendienstverbotes im Geheimen (nicht öffentlich) gestattete.2) Es ist charakteristisch, daß N. Jochanan, der diejen halachischen Beschluß zu Lod im Namen des R. Simon b. Jehozadok mittheilt, denselben ohne jedwede Interpretation gibt. Erst in späterer Zeit wird von den Lehrern in Babylonien Rab Dimi und Rabin eine Interpretation im Namen des R. Jochanan im Sinne der obigen chassdäischen Richtung gegeben 3), daß obiger Lyddensische Beschluß nicht für Religionsverfolgungszeiten, aber auch in den andern Zeiten nur bei nicht öffentlicher Gesezesübertretung Geltung habe.*) Nach diesen spätern Angaben geschah die Nodifizirung dieses Gefeßes bei Maimonides,) und in Schulchan Aruch Joredea 157. Mehreres siehe: „Hadrianische Verfolgung" und „Zehn Mättyrer“.

Von ben (6.מגילות בית חשמנאי audi ספרי החשמנאים ,tattabderbitier

Schriften unter diesem Titel, welche die jüdische Geschichte unter den Makkabåern (1. Hasmonäer) bis tief unter Johann Hyrkan (1. d A.) erzählen, haben sich drei in griechischer Sprache erhalten, die zu den Apokryphen des a. T. gehören und hier besprochen werden. I. Das erste Buch der Maktabäer. A. Name und Inhalt. Von dem ersten Buch der Makkabäer hat sich ein hebräischer Titel in griechischer Schrift erhalten. Derselbe lautet: „Zaoßh Laoßavé El"") !! (en) na ww, Fürst des (hasmonäischen) Hauses, Fürst der Söhne Gottes.) Dasselbe erzählt in sechzehn Kapiteln die Heldenthaten Judas Makkabi mit einer Vorgeschichte von den feindlichen Unternehmungen Antiochus Epiphan es gegen die Juden und einer Nachgeschichte bis zum Tode des Fürsten Simon Matlabi. Kap. 1 spricht von Alexander d. Gr., der Theilung seines Neiches, dem syrischen König Antiochus Epiphanes, von dessen Unternehmungen gegen die Juden in Palästina, den Tempel in Jerusalem, von der zugedachten Ausrottung der jüdischen Religion und der Einführung des heidnischen Kultus. Kap. 2 bringt die Erhebung unter Matthatias, der als Retter des Volkes auftritt, den Beamten des Königs tödtet, die Juden zum Abfalle und zur tapfern Gegenwehr auffordert; ferner von dem Tode Matthatias und der Einseßung seines Sohnes zum Anführer. Kap. 3 die Kämpfe und Siege über die syrischen Feldherren Apofonius und Seron, seine weitere Rüstung zum Kampfe gegen den syrischen Feld= herrn Lysias. Kap. 4. Sieg Judas M. über den Feldherrn Gorgias und dann über Lyfias, sein siegreicher Einzug in Palästina, er reinigt und weiht den Tempel ein, fiellt den Altar wieder her und seßt das Tempelweihfest ein. Kap. 5. Judas glüdliche Kämpfe gegen die Nachbarvölker, die Idumäer, die Ammoniter, feine Befreiung der Einwohner Gileads von der Macht des Timotheus; glücklicher Kriegszug der jüdischen Feldherren Joseph und Asaria gegen Gorgias. Kap. 6. Antiochus Tod und dessen Nachfolger Eupator, der mit Gorgias gegen Palästina

1) Siehe: „Hasmonäer“ und „Pharifäer und Sadducäer". 2) Sanh. S. 74 a.) Bergl. Jeruschall Schebiith Abs. 4. 1 wird diese Interpretation erst von Sëira, dann von R.

כגון :tit bem editus אמר זעירא ור' יוחנן בשם ר' ינאי .Sodianon im Namen bet 9t Sarai gegebert

WAN Ouhib DIDD, also gang im chassidäischen Sinne. ) Gemara Sanhedrin . 74 a. 5) b Jesodi Hathora Abich. 5. 1.) So in Halachoth I doloth. Euseb. hist. evangel 625. *) Nach Pf. 82. 67. Es ist viel über die Enträthselung dieses Litele gerathen worden Herzfeld II. S. 263 und 457 hält denselben gleich. 10, Nuthe des Fürsten der Söhne Gottes", ohne anzugeben, ob man unter Scepter" oder Zuchtruthe“ zu verstehen habe. Geiger, Urschrift 6. 205: 7 nano, d h.,,die Widerspenstigkeit der Goti Widerstrebenden"; Derenburg, Essai S. 451, will darin eine Übkürzung bon ba n'a 790,,,Buch der Familie, des Fürsten, der Söhne Coltes". Meine obige Angabe ist ohne jede weitere Deutung, wir haben und nur das fehlende „wwwn“ zu ergänzen

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zieht und bis nach Jerusalem vordringt, wo er auf den Rath Gorgias den Frieden schließt. Kap 7. Der neue König Demetrius, ein Neffe des Antiochus, der fich des syrischen Thrones bemächtigt hatte, schickte erft den Feldherrn Balchides und dann den Feldherrn Nikanor mit mächtigen Kriegsheeren gegen Judäa, aber fie wurden geschlagen und getödtet. Kap. 8. Die Bundesschließung des Juda M. mit den Römern, die Einsendung einer Abschrift des Bundesvertrages nach Jerus falem. Kap. 9. Judas M. unglückliche Schlacht gegen Bakchides," sein Tod auf dem Schlachtfelde, Jonathans Erhebung an dessen Stelle, sein Bruder Johannes fällt durch die Araber, aber er schlägt Bakchides und zwingt ihn zum Frieden. Rap. 10. Die Tbronbesteigung Alexanders, eines Sohnes des Antiochus Epiphanes, in Syrien; Jonathan M. tritt auf seine Seite, Apolonius, der Feldherr des Gegenkönigs Demetrius, wird in Judäa von Jonathan geschlagen, wofür ihm Alexander große Ebren erweist. Kap. 11. Nach Alexanders Fall und Tod war Demetrius der alleinige König in Syrien, der Judäa Steuerfreiheit schenkt. Jonathan leistet ihm Gegenhilfe, doch tritt er bald, als dieser undankbar war, zu dessen Gegenkönig Antiochus, Alexanders Sohn, über. Kap. 12. Jonathans Bündnißerneuerung mit den Römern, fein Sieg über Demetrius, die Befestigung Jerus salems und anderer Städte, Jonathans Tod durch Tryphon. Rap. 13. Simons M. Erhebung zum Volksfürsten, sein Friedensvertrag mit Demetrius, die Erlangung vieler Freiheiten für Judäa. Beendigung des Krieges. Kap. 14. Glüdliche Regierung Simons, Bündnißerneuerung mit den Römern und Spartanern, feine Einießung zum erblichen Hohenpriester. Kap. 15. Antiochus, Sohn des Demetrius, Bündniß mit Simon gegen Tryphon, Treulosigkeit des Antiochus_und Krieg gegen ihn. Rap 16. Sieg der Söhne Simons über den syrischen Felds herrn Rendebäus, die Ermordung Simons M. durch seinen Schwiegersohn Pioles maus, die Erhebung Johann Hyrkans, des Sohnes Simons, zum Hohenpriester und Volksfürsten. II. Grundsprache, Tendenz, Verfasser, Abfassungszeit, Wichtigkeit und Ueberfegungen. Die Abfaffung dieser Schrift war in hebräischer Sprache, das griechische Makkabäerbuch ist eine Ueberseßung der selben. Das geht hervor aus den vielen Hebräismen in dem griechischen Text, 1) sowie aus dem Zeugniß des Hieronymus in seinem Prolog gal. Der Verfasser derselben war ein palästiniensischer Jude, es weisen darauf hin seine Bekanntschaft mit den Dertlichkeiten, seine Sprache und seine in diesem Buche ausgeprägte Parteistellung und Parteirichtung. In Kap. 2, 32-45, wo er von den Folgen der chassidäischen Richtung spricht und die Richtigkeit der Lehren der Gesezesgerechten, Zadditim (f. d. A.), in Bezug auf das Sabbatgesez lobend hervorhebt, merken wir, daß der Verfasser zur Partei der Zaddikim, aus denen später die Sadducäer (1. Pharisäer und Sadducäer) hervorgingen, gehört. Beitärkt werden wir darin dadurch, daß in dem ganzen Buche weder von der Todtenauferstehung, noch von den messianischen Erwartungen (1. Messias) gesprochen wird, Gegenstände, die der Pharisäismus in seinem Gegensaße zu dem Sadducäismus stark betont.?) Das ganze Buch erscheint demnach gleich dem Sirachbuche (f. Jesus Sirach) eine Tendenzichrift für die Partei der Zaddikim, welche die Mitte zwischen den Hellenisten und den Chassidäern inne hielten und den Hauptanhang der Hasmonäer (1. d. A) bildeten. Ueber die Zeit des Verfassers gibt uns die Stelle in Rap. 16. 23. 24 Auskunft; es ist sicher, daß die Abfaffung nach dem Tode Johann Hyrkans (gest. im Jahre 106 v.) geschah, aber keinesfalls viel später, da er von den Römern nur unflare Kunde (Rap. 8) und volles Zutrauen zu ihnen hat.

1) Herzfeld II. 455-57. Siehe dase bst die Aufzählung derselben; ferner Ewald. Gesch. IV. 604. Geiger, Urschrift S 612 Wir erwähnen das dunkle Wort Lagauel im 1. B. Macc. 12 23, das nichts anderes ist als eine Zusammensegung von x-oy-, „Fürst des Volkes Gottes" Mehreres fiche de Wette, Einleitung ins a. .. 443 Anmerk. a. 2) Siehe: Jesus Sirach und sein Buch“, wo wir nachwiesen, daß auch der Versaffer zur Partei der Zaddikim gehörte.

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Dem Verfasser lagen schriftliche Quellen vor 1); geschichtlich bedeutsam find die Nachrichten von den Bündnissen mit Rom und Sparta,2) die Correspondenz mit den Spartanern,3) der Volksbeschluß über die Erhebung Simons M. zum erblichen Hohenpriester und Volksfürsten1) u. a. m. Diese Schrift wurde erst aus dem Hebräischen ins Griechische übersegt, später wurde aus ihr eine syrische und eine lateinische Uebersehung angefertigt. Ueber das hebräische Megillath Antiochus". Dir, verweisen wir auf den Artikel: Kleinere Midraschim.“ II. Das zweite Buch der Makkabäer. a. Inhalt. In strengem Gegensaß zum ersten Maktabäerbuch ist dieses zweite in seiner Sprache, Darstellung und tendenziösen Richtung. Dasselbe besteht aus zwei ungleichen Theilen, von denen hat der erste zwei Schreiben der paläst. Juden an die ägyptischen über die Feier des Tempelweihfestes (f. d. A.), der zweite bringt einen Auszug aus dem größern Geschichtswerke des Jason von Cyrene über die Thaten der Makkabäer bis zum Tode Nikanors (von 176–161 v.). Im ersten Theile datirt der erste Brief 5) aus dem Jahre 168 selencid. Aera 124 v., der den Juden von der Wiederherstellung des Tempeldienstes berichtet und sie zur Mitfeier des Tempelweibfestes auffordert. Der zweite Brief 6) hat kein Datum, er ist vom Synedrion und Judas M. an den Priester Aristobul, den Lehrer des Königs Ptolemiäus, und an Die ägyptischen Juden gerichtet. In demselben berichten fie von dem Tode des Antiochus Epiph. bei dem versuchten Tempelraub zu Nanäa 7), dem Feste der Tempelweihe in Jerusalem und dem Wiederauffinden des heiligen Feuers unter N.hemia. Ausführlich ist da die Erzählung von der wunderbaren Erhaltung dieses heiligen Feuers, das wieder von ihnen aufgefunden wurde.) In einer Höhle des Berges Nebo sollen auch die Stiftshütte, die Bundeslade und der Rauchaltar verborgen worden sein.") Zum Schluß ist die Einladung zum Tempelweihe fest, wo die Hoffnung ausgedrückt wird, Gott werde die Jsraeliten im heiligen Lande wieder vereinigen. 10) Es folgt nun der zweite Theil, ein Auszug aus dem größern Geschichtswerke Jasons auf Cyrene, angefertigt von Epitomator mit einem Vor- und Nachwort. Der Auszug hat zwei Haupttheile, der erste von Kap. 3. 1 bis 7. 42, der zweite Rap. 8. 1 bis 15. 12. In dem Vorwort ers zählt er von dem Geschichiswerk Jasons über die Thaten des Makkabäer Judas und seine Länder, die Kriege gegen die syrischen Könige Antiochus IV. Epiphanes und dessen Sohn Eupator u. a. m. Der erste Theil des Auszuges spricht von der Bedrangniß des jüdischen Volkes gegen Ende der Regierung des Saleufus IV. Philopator (gest. 174 v) und Antiochus Epiphanes, von Simon, dem Tempelbeamten, als Anstister alles Unheils aus Haß gegen den frommen Hohenpriester Dnias III., wie er den syrischen König zur Absendung des Reichskanzlers, um den großen Tempelschag zu heben, aufstachelt. Die Vereiflung dieses Tempelraubes geschah durch ein Wunder (Kap. 3). Die Intriguen Simons gegen Onias veranlassen Lestern, sich zum Rönige zu begeben.11) Nach dem bald darauf erfolgten Tod des Antiochus IV. Epiphanes versteht Jason sich von dem neuen König Eupator das Hohepriesterthum zu erwirken mit der Erlaubniß zur Einführung der griechis schen Religion und Sitten, die von ihm verwirklicht wurde.12) Nach drei Jahren wird er von Menelaos, dem Bruder Simons, verdrängt 13), dessen schmähliches Treiben alles Frühere übertrifft.14) Es folgt der Kriegszug des Königs nach Aegypten, dessen angeblicher Tod den Jason zur Rückkehr nach Jerusalem aufreizt, wo er ein Blutbad anrichtet, aber bald von da wieder vertrieben wird, worauf er als Flüchtling etendlich in der Fremde stirbt. 15) Auf dem Rückzuge erobert er Jerusalem und nimmt aus dem Tempel im Werth von 1800 Talenten. 16) Später

1) 1. V. Mace. Kap. 9. 22. 2) Das. 8. 29–32. 3) Daf. 12. 6-18; 20-23. *) Das. 14. 27.) Nach Berthaeus, Kap. 1. 1-10, da das Datum in V. 10 noch hierher gehört. 6) Kap. 1. 10; 2 18. 1) Kap. 1. 11-17.) Daf. 1. 10-36; 2. 1--19. 9) Daf. 2. 1-8. 10) Das. 2. 16-18. 1) Kap. 4. 1–6. 12) Kap. 4. 7–22. 13) Das. V. 23 −26. **) Das. V. 27–50. 15) Das. K. 5. 1–10. 16) Das. V. 11--21.

schickt er von Antiochien ein feindliches Heer unter Apollonius, welches das Volk fcbredlich drückte und den Tempel schändete; die Juden wurden gewaltsam zum Heidenthume gezwungen.1) Ausführlich wird da von dem Martyrium des neunzig= jährigen Schriftgelehrten Eleasar und einer Frau mit ihren sieben Söhnen erzählt.*) Der zweite Theil spricht meist von Judas Maktabäer, von seinem glücklichen Kriege gegen die syrischen Heere und deren Feldherren bis zum Tode Nikanors (161 b.)3), der darauf erfolgten Reinigung und Weihe des Tempels in Jerusalem 4, der Einseßung des Tempelweibfestes und des Nikanortages.3) Hier schließt sich von Kap. 15. 37--39 tas Nachwort vom Werthe dieser Schrift an. II. Sprache, Darstellungsweise, Tendenz. Verfasser, Zeit Werth und Bedeutung. Wie in der Angabe des Inbalts, so haben wir auch diese einzelnen Theile bei der Erörterung dieser Punkte auseinander zu halten. Es gibt sich im ersten Theil der erste Brief im griechischen Texte als eine Ueberseßung aus dem Hebräi= fcben kund; die Grundsprache desselben war daher hebräisch.6) Ebenio erscheint das Gebet (Kap. 1 24 29) als eine Ueberseßung aus dem Hebräischen, was jedoch nicht von dem Uebrigen dieses Briefes behauptet werden kann. Dagegen ist der zweite Theil ficer in griechischer Sprache abgefaßt; wir haben bier den herrschenden Dialekt recht rein und in leichtem Periodenbau vor uns. Die Darftellungsweise weicht vom 1. Buch der Makkabäer bedeutend ab; der Verfasser liebt das Wunderliche, Sagenhafte und Uebertriebene 7), er gibt seine Erzählung mit abenteuerlichen Wundergeschichten ) und willkürlichen Ausschmückungen) und versucht Propaganda für den Auferstehungsglauben zu machen. Dies veranlaßt uns, in ihm einen Anhänger der Chassidäer oder Pharisäer zu erkennen, der den Hellenismus und den Sadducäismus bekimpft und so die entgegengesette Richtung von dem 1. Buche der Makkabäer vertritt. Der Verfasser des ersten Theiles fann auch ein paläst. Jude gewesen sein, dagegen lebte der zweite sicher in Aegypten. Vielleicht war auch der Zweck des ersten Theiles, den Tempel in Leontopolis in den Hintergrund zu stellen. 10) Ueber die Abfassungszeit sprechen mehrere Angaben, daß das Buch vor der Zerstörung Jerusalems schon geschrieben war; Stadt und Tempelkultus werden bestehend vorausgeießt. Auch dieses Buch ist sehr früh ins Ehrische und Lateinische überseßt worden. III. Das dritte Makkabäerbuch. Dasselbe ist das kleinste und wunderlichste unter den Makkabäerbüchern. In fieben Kapiteln bringt es eine Wundergeschichte, wie Ptolemăus IV. Philopator, König von Aegypten (regierte vom Jahre 221-202 v.), nach der Schlacht bei Ruphia (im Jahre 217 v.), in der er Antiochus den Gr., König von Syrien (regierte von 224-187 v.) besiegt hatte, nach Jerusalem kam, im Tempel opferte und in das Allerheiligste, wohin der Eintritt verboten war, eindringen wollte, wovon er jedoch durch ein Wunder, er wurde plöglich gelähmt, zurückgehalten wurde. Nach Aegypten zurückgekehrt, veranstaltete er aus Rache eine starke Judenverfolgung, aber auch diese kam auf wunderbare Weise nicht zur Ausführung, sodaß der König dadurch von seinem Vorhaben abstand und ein Freund der Juden wurde. 11) Dieses Buch ist im Stil, Darstellung und Tendenz ganz wie das zweite Makkabǎerbuch; es verherrlicht den Tempel zu Jerusalem und enthält somit indirekt eine Polemik gegen den Oniastempel. Derselbe ist ebenfalls in syrischer Uebersehung, aber nicht in lateinischer, daher nicht in der Vulgata. Es führt noch eine Schrift den Namen „Makkabäerbuch" oder „Viertes Makkabäerbuch“, das jedoch untergeschoben ist und nicht hierher gehört, wie dies sein Inhalt und der richtige Titel: Von der Herrs schaft der Vernunft," regi avtozgátegos kopioμov, darthun.12)

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1) Das. K. 5. 22 bis 6. 17. 2) Daí K. 6. 10 bis K. 7. 10. 3) K. 8. 1 bis 9. 25; 10. 10 bis 15. 36. 4) Daj. K. 10. 1–9. 3) Daf K. 15. 16. ) Das Synedrion in Palästina hat gewiß nur h bräisch geschrieben. 7) R. 4. 18 ff.; R. 7. 27 ff.; 9. 19-27; 11. 16-38. $) R. 8. 25 ff; 5. 2 ff; 11. ff.; 15. 12. ) Daf. 10) Siehe: „Oninstempel". 1) Vergl. Joseph. contra Apion. II. 5, wo ebenfalls von einer Judenverfolgung in Aegypten um diese Beit er zählt wird. 12) Vergl. darüber Freudenthal, Progr. 1869, . 72-90.

Maffecheth Sopherim, _200. Halachischer Traktat für die Schreiber, Abschreiber der heiligen Schriften. Derfelbe hat eine Zujanimenstellung (aus dem 9. Jahrh.) von den halachischen Vorschriften zur Abschreibung der Gesezesrolle, Thora, der Rolle des Esterbuches, der Tepbillin, Mesusoth u. a. m., sowie die Angaben über die Orthographie und die Richtigkeit des hebräischen Tertes; ferner die Bestimmungen für den Vorlefer und Vorbeter über die Vorlesungsabschnitte aus der Thora und den andern biblischen Büchern und die Gebete an Sabbat-, Fest- und Fasttagen. Im Ganzen zählt derselbe 21 Kapitel, die nach ihrem oben angegebenen Inhalte in drei Theile serfallen: 1. über die Schreibung, die An fertigung der genannten heiligen Schriften, 2. die masorethischen Regeln zum richtigen Schreiben des hebräischen Textes und 3. den Synagogenritus. Zum ersten Theil gehören die ersten fünf Kapitel, von denen bestimmt das erste die Schreibmaterialen, die Schriftzeichen, die zum Abschreiben berechtigten Personen, die Hauptabfäße im hebräischen Texte und die Schriftsprache mit Einschiebseln des Berichts über die Textänderung in der griechischen Ueberseßung der Thora; das zweite die Ordnung der Schreibung nach Blättern, Blattseiten, freien Spatien, Beilen nebst den nöthig werdenden Ausbesserungen; das dritte die Verbindung der andern biblischen Schriften mit der Thora, ihre Unterschiede von derselben, die Heilighaltung derselben in ihren verschiedenen Abstufungen; das vierte die Gottesnamen in ihrer unterschiedlichen Heiligkeit, die nicht verlöscht werden dürfen; das fünfte die nothwendige Weihe beim Abschreiben der Gottesnamen nebst andern Bestimmungen von der Würde der Geseßesrolle. Der zweite Theil hat vier Kapitel (Rap. 6-9); es spricht das sechste von den nöthigen Zwischenräumen bei manchen Hauptabiäßen, den Punkten, über den Buchstaben vieler Wörter und andern maforethischen Textfeststellungen; das siebente von den Wörtern, die defekt und plene (ohne oder mit geschrieben werden; das achte von den Varianten des hebräischen Tertes in den biblischen Büchern; das neunte die Fortsetzung der masorethischen Regeln nebst Angaben der Wörter, die geschrieben, aber bei öffentlicher Vorlesung mit andern Ausdrücken zu vertauschen sind; ebenso eine Aufzählung der Stellen, die nicht öffentlich überseßt werden dürfen. Wir haben schon hier den Uebergang zum dritten Theil, dem Synagogenritus. Zu diesem gehören: a. die Kapitel 10-14 mit ihren Bestimmungen über öffentliche Vorlesung aus der Thora und den andern biblischen Schriften an Sabbat-, Fest- und Fasttagen mit den üblichen Vor- und Nachbenediktionen bei denselben, sowie von den hierzu nöthigen zehn Versonen und den Gebeten Kaddisch und Borchu, nebst Einschiebseln über die Schreiberei derselben; ferner die Kapitel 15-21 mit ihren Angaben der Gebete und des Vortrages derselben ebenfalls an Sabbat, Fest- und Fasttagen. Von diesen behandeln die Kapitel 17-21 auch die Vorschriften für die Festvorträge. Die Quelle dieser Sammlung von Gesezen ist die Mischna, die jerusalemitische und babylonische Gemara und andere Schriften.1) Viele von den angeführten Gebeten erinnern an eine paläst. Liturgie; ebenso wendet er sich bei Verschiedenheit der Gebräuche den paläst. zu.2) Bri der Abfaffung soll Palästina gewesen sein. Ihre Zeit war nicht vor dem neunten Jahrhundert.)

Megillath Taanith, nuyn nba, Fastenrolle, oder Massecheth Megillath Taanith, yn bu nooo. Traftat der Fastenrolle. Nachbiblische Schrift des Vor- und Nebenschriftthums der Mischna, die in prägnanter Kürze nach der Reihenfolge der Monate in zwölf Kapiteln (Perakim) die Denk- und Freudentage der Geschichte des jüdischen Volkes während des zweiten jüdischen Staatslebens

1) Die Mischna Megilla IV. bildet die Unterlage von Kap. 10-14; ebenso ist Kap. 12 das. aus Gemara Jerufchalmi Megilla III. 7; Kap. 15 und 16 sind nach Mischna Megilla 1. 4 u. f. w. Eine Zusammenstellung darüber im Orient, Jahrg. 1851, S. 215, Anm. 44-46; ebenso Müller, Soferim & 16, Anm. daselbst. 2) Das. S. 19 und 20. 3) Eine schöne Ausgabe dieses Traktats veranstaltele Dr. Joel Müller, Leipzig 1879, ber er eine ausführliche Monographie hinzufügte.

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