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getik ab und haben das wissenschaftliche Interesse allein im Auge. Wir zitiren erst mehrere Aussprüche der Volks- und Gesezeslehrer darüber. So lehrte R. Jochanan im 3. Jahrh. n. „die Heiden, Nochrim, im Auslande (außerhalb Palästinas) sind keine Gößendiener; sie behalten nur die Sitte ihrer Väter bei, oder wörtlich: sie haben nur die Sitte ihrer Väter in Händen".) Es werden in diesem Ausspruche die Heiden, die nicht aus innerm Drange dem Gözendienste zugethan sind, als keine Heiden mehr betrachtet, auf die sich) jene Gefeße gegen die Heiden beziehen sollen. Wie weit dieses auch von den andern Volks- u. Geseßeslehrern als Norin beachtet wurde, darüber der Bericht. Rab Idi sandte einem Heiden an seinem Festtage ein Geschenk, eine That, die gegen wirkliche Heiden verboten war, und sprach: „Wir wissen von ihm, daß er keine Gözen verehrt.") Aehnliches wird auch von den andern Gesezeslehrern erzählt.) Es werden somit die Heiden, von denen man weiß, daß sie keine Gößendiener sind, als keine Heiden angesehen. Die Unterlage dieses ist ein anderer Ausspruch: „Wer den Gößendienst verleugnet, hat sich gleichsam zur ganzen Thora bekannt und kann als Bekenner des Judenthums gelten.") Beobachten dieselben die oben zitirten sieben noachidischen Geseze (f. d. A.), so hat der Jude die Pflicht, ihn bei Verarmung zu erhalten. Mehr noch lesen wir bei Maimonides: Jeder der andern Völker, der die sieben noachidischen Geseze beobachtet, gehört zu den Frommen unter den Völkern der Welt, der der ewigen Seligkeit theilhaftig wird.") Ferner: Solchen Völkern, die die sieben noachidischen Gebote angenommen, ist man verpflichtet, alle Friedens- u. Handelsverträge, die man mit ihnen abgeschlossen, zu halten und sie nicht zu hintergehen.") Ferner: Gegen den Einsaßfremden, ger toschab, Noachiden, der die sieben noachidischen Geseze hält, muß man sich hinsichtlich der Wohlthätigkeit gegen ihn so verhalten, wie gegen einen Juden. Was unsere Weisen zum Nachtheile gegen andere Menschen bestimmt haben, war nur gegen die Heiden, aber nicht gegen den Ger toschob, Einsaßfremden (Halbproselyten, Noachiden)."") Ebenso lehrte Nachmanides: Es ist geboten, den Einsaßfremden, Noachiden, zu erhalten, ihn aus Gefahr zu retten, so er in einen Strom versinkt oder auf ihn ein Steinhausen fällt, alle Kräfte zu seiner Rettung anzustrengen u. s. w.) Nach dieser Darlegung versteht es sich von selbst, daß man unter Accum im talmudischen und nachtalmudischen Schriftthum der Juden nicht die Anhänger des Christenthums, unsere christlichen Mitmenschen zu verstehen habe; die nichthumanen Geseze gegen die Heiden haben keine Anwendung auf sie. Jene oben zitirten sieben noachidischen Geseze sind auch dem Christen heilig; auch der Dreieinigkeitsglaube hat nichts Hinderliches dabei, weil nach talmudischem Geseß derselbe dem Nichtisraeliten, wenn er nur an Gott glaubt, nicht verboten ist.) So urtheilen die Tosaphisten zu Aboda Sara S. 2a. Bechoroth S. 28; Sanhedrin S. 63 p. Die Gojim, Nichtjuden, sind keine Heiden, wenn sie an den Gott des Himmels und der Erde glauben." Ausdrücklich bemerken die Rabbinen, daß die Geseze gegen die Heiden in Bezug auf Christen außer Kraft treten. So in Jore dea § 123. Siphse Kohen 2; 151. 17; Drach chaim 156. 1. Vergl. besonders Rema zu Orach chaim 156, mo ausdrücklich gesagt wird: Die Christen sind keine Heiden, denn sie glauben mit ihrer Trinität an den Gott des Himmels und der Erde." Auch die Muhamedaner sollen nicht als Heiden betrachtet werden. 10) Mehreres siehe: „Nichtjuden, Noachiden, Heiden“.

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Sara 7gh mhò aby ma wyr. 3) Dafelbft.) Megilla Gemara . 13 α. 78137 42

Aboda (* נכרים שבחוץ לארץ לאו עובדי עבודזרה נינהו אלא מנהג אבותיהם בידיהם .138 .& Cholin ('

ואשתו היהודית Vergl. Rafchi au Sanhedrin S. 13 3. vue .בעבורה זרה כאלו מודה בכל זה כולה

5) Maimonides Jad chasaka h, melachim 9. 11 aus Sanhedrin . 105 a Maimonides daf. 6 8. nach Gittin S. 46 a. 7) Das. 10. 12. ) Nachmanides Sefer Mizwith mizwa 16. Bergl. Orach chaim § 156 im Rema daselbst; ferner Biur zu 2 M. 20. 3. 9, Maimonides Jad chasaka h. machaloth assuroth 11. 7. Eur Jore dea § 124. Vergl. Magen Abraham ju Orach chaim 128. 54. Respons von Ribesch 119.

Agadische Schriften, D. Halacha (f. d. A.) u. Agada (f. d. A.) sind die zwei Bestandtheile des nachbiblischen Schriftthums der Juden; erstere hat den Ausbau des Gesezes nach allen Richtungen hin zu ihrer Arbeit und lettere behandelt alles Wissens- und Lehrwerthe außerhalb desselben. Beide haben ein umfangreiches Schriftthum, von dem wir hier das der Agada aufzählen. 1. Angabe, Namen u. Gruppirung. Wir unterscheiden bei demselben drei Klassen: 1. die Schriften, in denen die Agada nur nebenher eingestreut ist; 2. die, welche die Agada überwiegend haben u. endlich 3. die, welche ausschließlich der Agada angehören. Zu Erstern rechnen wir außer dem halachischen Schriftthume (5. weiter) auch die griechischen und chaldäischen Bibelübersehungen,') die Schriften Philos (s. d. A.) und Josephus (s. d. A.), theilweise die Apokryphen, die Evangelien u. die Kirchenväter, die Gebete und die Pijutim des jüdischen Ritus u. a. m. Die halachischen Schriften sind: 1. die Mischna in ihren sechs Theilen mit Ausnahme der zwei Traktate Aboth u. Middoth; 2. die Tosiphta; 3. die Gemara jeruschalmi und die gemara babli; 4. von den kleinen Traktaten der Trauertraftat Semachoth und der Traktat Sopherim; 5. die sieben kleinen Traktate jeruschalmi2) u. a. m. Die Zweiten: die Die Zweiten: die Sifra, die Sifre, die Mechilta, der Midrasch Jelamdenu und der des Tanchuma u. a. m. Zu den Dritten endlich gehören: 1. das Buch Sirach, im Talmud Ben Sira“ mit andern apokryphischen Schriften; ferner die Schriften: 2. Megillath Taanith, n'yn nbao; 3. Megillath Jochasin, non na, oder Sefer Jochasim per 100; 4. Megillath Chassidim oron nbuo; 5. Megillath Binjan Beth Hamikdasch wipon

דברי הומים,Sefer Agadath Dibre pajamin .7 ;מגילת סממין 6 ;מגילת בנין בית

750); 8. Sefarim Chizonim, s ro, Externe Schriften oder Sefarim Genusim, D 00, Apokryphische Schriften, eine Anzahl von Schriften, die man zum Unterschiede von dem bibl. Schriftthume so nannte. 9. Sifre Minin, poƉO, Schriften der Sektirer,) als: Sifre Homirus oro 750;) Ben Tigla, an ; Ben Laana, ys; 10. die schon oben genannten zwei Traktate der Mischna: Aboth u. Middoth; ferner die talmudischen Schriften als: 11. die Boraitha Seder Olam, angeblich von R. Jose Chalephta;5) 12. die Boraitha von 32 exegetischen Regeln der Agada, "5, angeblich des R. Jose Haglili;) 13. Seder Eliahu Sutta u. Rabba;) Boraitha de R. Samuel;8) 14. Boraitha de Rab Ada; 15. Hagadath Besach; ferner von den kleinen Traktaten, mop mina, als: 16. der Traktat Khalla, nooo; 17. der Traktat Derech Erez Rabba, 83 ; 18. der Traktat Derech Erez Sutta, 777; 19. Perek Haschalom, on Pr; ebenso die großen und kleinen Midraschim als: 20. der Midrasch Rabba (Rabboth) in seiner gegenwärtigen Zusammenstellung zu den 5 B. Mosis und zu den 5 Megilloth als den Büchern Schir Haschirim, Ruth, Echa, Ester u. Koheleth;) 21. der Midrasch zu den Psalmen, on w; 22. der Midrasch zu den Büchern Samuels, 50; 23. der Midrasch zu Mischle, o ; 24. Agadath Bereschith, na na;) 25. die Besikta, als die Besikta de Rab Kehana und die Pesikta Rabbathi;) 26. Pirke de R. Eliefer; 27. Baraitha de Melecheth Hamischkan; 2) ferner 28. die kleinen Midraschim, als: Abba Gorion, Megillath Ester, Maasse Abraham, Midrasch Vajoscha, Maajan Hachochma, Midrasch Affereth Hadibroth, M. Petirath Aharon, Midrasch Jona, Midrasch Temura, Midr. Petirath Mosche, Maaffe Jehudith, Midr. Chanuka, Megillath Antiochus, Traktat Gehinnom, Traktat Chibut Hakeber, Seder Jezirath Hamlad, Midr. dibre hajamim schel Mosche Rabenu, Midr. Khonen, Traktat Hechaloth, Maasse de R. Jehoshua ben Levi, Seder Gan Eden, Othoth Ham

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1) Siehe „Targumim" u. Septuaginta“. ) S. d. A. *) Jerusch. Pesachim 5. 3. 4) S. d. A. ) S. d. A. & S. d. A. ?) S. d. A. *) S. d. V. ®) S. den Artikel, Midrasch Rabba". 10) E. d. A. "1) S. d. A. 19) S. d. A.

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schiach, Midr. Ela Eskera, Midr. Birchath Jakob, Midr. Demuth Khissa_schel Schelomo, nose by x 7, Maasse Schelomo Hamelech, Traktat Khelim, Midr. Maasse Thora, Eldad Hadani, Sefer Chanoch, Margenitha de be Rabh, Midr. Vajisu, yo" 770, Midr. Alpha Beta de R. Akiba, Sefer Eliahu, Pirke Maschiach, Nistaroth de R. Simon b. Jochai, Midr. Hechaloth Rabbathi, nan niban, Midr. Leolam, Midr. Gadol we Gedula, Agadath Maschiach, Sefer Noach, Beret Mipirke Hechaloth, Tephillath R. Simon ben Jochai, Schemchasai we Afafel, Chaje Chanoch, Midr. Effer Galijoth, wy, Midr. Bajom Hajchwii, Midr. Golioth Hapelischti, Maassijoth, Meschalim schel Schelomo Hamelech, Tephillath Mordechai we Ester, Maasse Hanemala, Midr. Keri we Lo Khetib, Midr. al Hasainiu py, Midr. de Abraham, Thepillath Schemone Esre, Agadoth Olam Katon, Agadtha de Schimon Khefa, Midr. Bechochma jaffad Arez. Veidr. Hallel, Chiram Melech Zor, Midr. Effer Galijoth, Maasse' Daniel, Hagadath Schema Jisrael, Lekach Tob, Agadtha de Bue Mosche, Maafse Affereth Haruge Malchuth, Midr. al Sithhallel, Sidre Deschimuscha Rabba, Perek R. Joschia, Milchamoth Melech Hamaschiach, Sudath Livjathan, Seder Gan Eden wejom hadin, Midr. Abchir, das Buch Josippon, das Buch Sohar u. a. m. Von diesen behandeln vorwiegend und speziell: a. die Ethik: unter den Apokryphen das Buch Sirach und das Buch die Weisheit Salomos", die Zuthat im Pseudo Esra: „Von der Weisheit Serubabels", sowie das im Talmud genannte Buch „Ben Sira"; ferner der Mischna-Traktat Üboth mit dem ihm später angefügten Beret Kinjan Thora, Aboth de R. Nathan, Traktat Derech Erez Rabba und Derech Erez Sutta, Megillath Chassidim, Traktat Khalla, Perek Haschalom, Alpha Beta de R. Akiba, Midrasch Leolam, Midr. Gadol u. Gedola, Mejchalim schel Schelomo Hamelech, Wischle Schualim, Mischle Kobsim D', Tana de be Elia oder Seder Elia Rabba, Midrasch Temura u. a. m. P. Die Geschichte und Sage der biblischen und nachbiblischen Zeit; es gehören hierher: die Schriften des Josephus (s. d. A.), mehrere Schriften Philos (j. d. A.) u. der Apokryphen als: der Brief Jeremias, die zwei Bücher der Makkabäer, das Buch Judith, das dritte Buch Esra, die Zufäße des Buches Ester, das Buch Baruch, die Zusäße zum Buche Daniel, die Erzählung des Buches Aristeas über die Abfassung der Septuaginta u. a. m. Von den talmudischen Schriften nennen wir: die Pesachhagada, Megillath Jochasin, Megillath Taanith, Agadath Dibre hajamim, das Seder Clam, Seder Tanaim u. a. m. Aus der Reihe der kleinen Midraschin zitiren wir: Midr. Mcgillath Ester, Midrasch Abba Gorion, Maasse Abraham, Petirath Aharon, Betirath Mosche, Maaße Vajissu yo nayo, das Buch Serubabel, Midi. Maaße Jehudith, Midr. Chanuka, Megillath Antiochus, Dibre Hajamim schel Mosche Rabenu, Maaße de R. Jehoschua ben Levi, Maaße be Schlomo Hamelech, Midr. Golioth Hapelischti, Maassioth, Midr. de Abraham, Agadoth de R. Schimon Khefa, Chiram Melech Zor, Midr. Effer Golioth, Maaße Danicl, Agada de Bne Mosche, Maaße Assereth Haruge Malchuth, Safra de Adam, Midrasch Ele Eskera, das Buch Josippon, das Buch Hajaschar u. a. m. y Die Geheimlehre. Vorwiegend beschäftigen sich mit der Geheimlehre von den Apokryphen: das aethiopische Henochbuch, das Buch der Jubiläen, das 4. Buch Esra, die Himmelfahrt Mosis, die Himmelfahrt des Propheten Jesaias u. a. m. Aus dem talmudischen Schriftthume gehören hierher: die Abhandlungen Maaße Merkaba und Maaße Bereschith, Sefer Jezira, Pirke de R. Elieser, Midrasch Maajan Hachochmą, zvɔra jyd; Midr. Khonen, 13; 7; der Trattat Hechaloth, ba noon; Sefer Chanoch, Nistharoth de R. Schimon

;היכלות רבתי tibraidh bechaloth Rabbathi ;נסתרות דר' שמעון בן יוחאי,ben Sodai

Sefer Noach; Perek Mepirke Hechaloth, Chaje Chanoch, Midr. Bechochma Jassed Erez, Sidra Deschimuscha Rabba, Midrasch Schimchasai und Asasel, Midrasch Hasoher u. a. m. d. Exegese und Archäologie. Speziell der Exegese und der Archäologie gehören an: Josephus Schrift: „Die jüdische Archäologie" in

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20 Büchern, und die Ueber das hohe Alter des jüdischen Volkes“ oder „Dic Bücher gegen Apion"; aus den Apokryphen: der Brief Jeremias, die Erweiterung der Psalmüberschriften, die Rolle der Genealogien, orony no, die Rolle der Räucherfpezereien, ooo nho; die griechischen und aramäischen Bibelübersehungen; die Rolle über den Tempelbau pon n'a pɔa nbu; Traktat Khelim über die Tempelgefäße, der Mischnatraktat Middoth, die Boraitha von den 32 Regeln der Exegese, der Midrasch Rabba zu dem Pentateuch und den Büchern Schir Haschirim, Ruth, Echa, Ester u. Koheleth, der Midrasch zu den Psalmen, den Büchern Samuels u. zu den Sprüchen, Midr. Birchath Jakob, Dimuth Khisse schel Schelomo Hamelech, Midrasch Bajom Haschwii, Midrasch Melechoth Hamischkan, Midr. Keri weld Kethib, Peret Vajoscha, die Massora u. a. m. e. Die Dogmatik. Von den Apokryphen: das Buch Tobit über Vergeltung; das Buch Baruch über die Buße und die den Israeliten verheißene Erlösung; der Brief Jeremias gegen den Gößendienst; das Gebet Asarias über Gottvertrauen u. a. m. Aus den Midraschim: Trattat Gehinnom über die Hölle, Traktat Chibut Hafeber über die Grabesleiden, Seder Gan Eden über das Paradies; Othot Hamaschiach, die Zeichen des Messias, Midrasch Maaße Thora über die Gefeßesoffenbarung, Pirke Maschiach, Abschnitte vom Messias, Hagadoth Schema Jisrael über den Glauben an die Einheit Gottes; Milchamoth Melech Hamaschiach über die Kämpfe des Messias, Sudath Livjathan über das Zukunftsmahl (f. d. A.); Seder Ganeden und Jom Hadin über das Paradies und den Tag des Gerichts u. a. m. Das Nähere über diese hier genannten Schriften bitten wir in den betreffenden Artikeln nachzulesen. II. Geschichte. Gleich nach der Zusammenstellung des biblischen Schriftthums (f. Bibel) stellte sich das Bedürfniß heraus, besonders für die Volks- u. Gesezeslehrer, die Vorträge hielten, zur Aufzeichnung von Erläuterungen gewisser Gesezesstellen, Worterklärungen und von Redeweisen, die im Laufe der Zeit dem Volke unverständlich geworden. Es mögen solche Notizen als Randbemerkungen zum Texte verzeichnet worden sein. Mit der weitern Entwicklung der Agada zu einem selbständigen Schaffen (f. Agada), wie sie Spruch, Gleichniß und Sage dichtete und von da sich zu selbständigem Reflektiren erhob und eigene Gedanken und Betrachtungen aufstellte, die in den Volksvorträgen zur Verwendung kam, bildete sich allmählich ein eigenes Schriftthum aus, das erst später von dem biblischen als nicht zu ihm gehörig, geschieden wurde.') Vermehrt wurde dasselbe durch die Anfertigung von Uebersehungen, griechischer und aramäischer, des Pentateuchs u. der andern biblischen Bücher. So wissen wir von der griechischen Bibelübersehung Septuaginta (f. d. A.), daß sie 150 n. schon da war.) Wir nennen ferner: das Sirachbuch, das aethiopische Henochbuch, die ersten zwei Bücher der Makkabäer; ansdem Talmud: Megillath Beth Chaschmonaim, das Weisheitsbuch Salomos, das Buch Bel und der Drachen, das Buch Tobit, das Buch Baruch, das 3. und 4. Buch Esra, die geneologischen Rollen, Megillath Jochasin, im Buch Adams, das Buch der Jubiläen, die Fastencolle, Megillath Taanith, das Buch Tigla, das Buch Laana, die Bücher Meros u. a. m., die später unter den Namen apokryphische Schriften ihre Zusammenstellung gefunden. Es versteht sich, daß diese Schriften nicht einer Richtung huldigten, sondern verschiedene Geistesrichtungen, wie dieselben aus dem Schooße des Judenthums durch die Berührung mit dem Griechenthume und den Kampf gegen die Samaritaner hervorgingen, vertraten. Der Hellenismus (f. d. A.), der zur Ausgleichung der biblischen Lehren und Geseße mit den Anschauungen des Griechenthums alles Jüdische ummodelte und in griechischer Gewandung erscheinen ließ, sowie der Effäismus (f. d. A.) andererseits, der als Extrcm des Chassidäismus (f. d. A.) in entgegengesetter Richtung nichts Besseres zu thun glaubte, als die reine Bibellehre und das einfache Bibelwort durch Sagen und Wundergeschichten

1) Siehe: „Apokryphen“. ) Siehe: Ueberseßung der Bibel, griechische.

zu überschütten und das Gesez durch kleinliche Zuthaten zu überbürden; ferner der Samaritanismus (5. d. A.) und der Sadducäismus (5. d. A.), die zur Rechtfertigung und Aufrechthaltung ihrer dissentirenden Lehren und Bibelauffassung in Schrift und Wort nicht unthätig geblieben, waren es, welche diese Schriften hervorbrachten und unter das Volk verbreiteten. Man betrachtete sie als zum heiligen Schriftthum gehörig, was verschiedene Spaltungen und immer neue Seftenbildungen zur Folge hatte. Das schien den Wächtern des Judenthums gar zu gefährlich. Ihr Weisen, seid vorsichtig in euren Lehren, vielleicht verschuldet ihr das Exil und kommt zur Stätte bösen Waffers; es trinken die Jünger nach euch mit Durst eure Lehren, und da wird der Name Gottes entweiht".') Man stellte daher den biblischen Kanon fest und schied eine Menge Schriften aus demselben, von denen Viele als apokryph erklärt und „apokryphische Bücher, DDD mai, bezeichnet wurden, andere erklärte man als außerhalb des Judenthums stehend, D, Externe Schriften, und verbot sie ganz und gar. *) Auch damit beruhigte man sich noch nicht, sondern unterwarf mehrere Bücher als das Buch Ezechiel,*) das Hohelied die Sprüche Salomos,) und das Buch Koheleth") einer strengen Prüfung, sodaß deren Beibehaltung bei den bibl. Schriften viel Mühe kostete. Der Bestand des Judenthums durch die Zuname dieses Schriftthums schien so sehr bedroht, daß man es rathsam hielt, das Niederschreiben der Agada und die Abfassung von agadischen Schriften ganz und gar zu verbieten. Nur die biblischen Bücher sollten als Schriftthum existiren, alles Andere, Halacha und Agada, durften nur mündlich von Mann auf Mann übergehen. Freilich konnte dieses Verbot nicht durchgreifen und allgemeine Geltung sich erringen. Halacha und Agada wurden doch immer niedergeschrieben, aber im Ganzen war man auf die als apokryph und extern bezeichneten Bücher aufmerksam und suchte sie mehr zu entfernen. Das Lesen der Leztern wurde sogar mit dem Verlust der ewigen Seligkeit verboten. Die Stellen darüber sind: „Mehr als diese, sei gemahnt, mein Sohn! Denn Jeder, der mehr als 24 Bücher in sein Haus bringt, der bringt Zerrüttung in sein Haus als z. B. das Buch Sirach und das Buch Tigla" (†. d. A.); „Vieles Sinnen ermüdet das Fleisch“, d. h. diese sind wohl zum Nachsinnen gestattet, aber nicht zur Ermüdung des Fleisches" d. h. nicht zum anhaltenden Studium.) Deutlicher: „Wer sie liest, lese sie, als wenn er in einem Briefe lesen möchte".") Es war also das Lesen derselben nicht verboten; nur daß sie nicht zu den heiligen Schriften gehörten, deren Studien eine Pflicht des Ifraeliten war. Wir zitiren in Bezug darauf noch eine dritte Stelle: „Und alle Schriften, die von da ab (d. h. nach Schließung des biblischen Kanons) geschrieben wurden, verunreinigen nicht die Hände".) „Die Händeverunreinigung war nur bei den wirklich biblischen Büchern.) Strenger jedoch ging man gegen die externen Schriften on Do, vor, die als nicht mehr auf dem Boden des Judenthums stehend, betrachtet wurden. Wir hören darüber: „Und diese, haben keinen Antheil an der zukünftigen Welt. R. Akiba sagte: „Auch der, welcher in den externen Schriften liest, und wer eine Wunde bespricht d. h. über fie den V. 2 M. 15. 26. lispelt.10) Diese externen Schriften werden im Talmud als „Kezerbücher“, „Bücher der Minin", bezeichnet. 11) Von den Kezerbüchern Sifre Menin" heißt es auf einer andern Stelle: denn sie stiften Feind

1) Aboth. I. 11.) Sanh. 3) Sabbath S 14 p. 4)Aboth de R. Nathan Abth. 1. 5) Sabbath S. 308. Mehreres siehe: „Bibel“ und „Apokryphen". ) Midrasch rabba zur Stelle: m

מהמה הותר בני שכל המכניס בתוך בותו יותר מב"ד ספרים מהומה הוא מכניס בביתו בגון ספר בן סירא וספר בן תגלא.

7) Jeruschalmi Sanhedrin Abschn. 10 G. 28 a. 1 1. 8) Mischna Jaddajin, Absch. 2. Tos. daselbst. ") Siehe: „Bibel“ und „Händewaschen". 10) Mischna Sanhedrin 10.

Sanh. 9tad (1, ואלו שאין להם חלק לעולם הבא ר' עקיבא אומר אף הקורא בספרים חצונים והלוחש על המכה

dem Terte bei Alphafi, da es in unserm Text heißt: o'ps Jerusohalmi Sanhedrin Absch. 10. S. 28 a. werden als externe Schriften das Sirachbuch und das Buch Ben Laana do jus MY'S 13 7801 2710 ja was jedoch bei richtiger Beachtung des Plurals „'DO“, Bücher Ben Sira incorrekt sein muß und mit Recht vermuthet Joel hier: wrod 13 80.

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