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arbeitet werden, so daß beide erftere in diese völlig aufgehen und nur noch als Entwicklungsphasen derselben Geltung und Bedeutung zu haben scheinen. Zu seinem Inhalte hat es, wie wir schon angegeben, sämmtliche Themata der obigen drei Schriften, die hier ausführlicher mit Anlehnungen an die Schrift behandelt werden. Nebenber werden Sagen, Gleichnisse und agadische Erläuterungen aus der Midraschliteratur eingestreut mit anderen Notizen und Bemerkungen auch aus profanen Wissensfächern als z. B. aus der Astronomie, Geographie, Zoologie u. a. m. Da wir in dem Artikel „Kabbala“ und hier weiter die soharitischen Lehren der genannten Themata bringen, wollen wir jezt nur Einzelnes aus diesem Soharbuche notiren. S. 798. wird das Moses stieg zu Gott hinauf" im ra tionellen Sinne als eine geistige Erhebung zu Gott erklärt: „Andere erheben sich zur Größe und Reichthum, aber Moses Erhebung war zum Göttlichen; S. 87 a. wird das Gebot „Du sollst Dir kein Gögenbild machen" als Mahnung, den Jerlehren nicht zu folgen, und nichts vorzutragen, was nicht von den Lehrern tradirt ist, gedeutet; S. 90 a ist die Beziehung der 5 ersten mit den 5 legten Geboten des Dekalogs gegeben; S. 91a daß die ersten zwei Gebote die andern in fich fassen; das. S. 124a. Ihr sollet den Namen anderer Götter nicht erwähnen" als Verbot der Beschäftigung mit anderen Büchern, die nicht zur Thora gehören; S. 182 ist die Beziehung des Ungesäuerten zu den bösen Trieben des M.; in Theil III. S. 98 lesen wir eine cosmographische Abhandlung der verschiedenen Klimate mit ihren verschiedenen Menschenracen, die, nicht Alle von Adam_herstammen. Das. S. 10a ist die Erde als eine um ihre Are sich drehende Kugel gekannt, auf der, wenn für die Einen Tag ist, die Andern Nacht haben und umgekehrt. 1) Das. S. 12a ist eine Parallele zwischen den Zehngeboten und den zehn Worten der Schöpfung.2); S. 17a die Mystik der Schofarklänge; S. 26α. die Symbolik des Feueropfers als Bild der Verbindung der obern und untern Welt; S. 43 a. die Entstehung von Leib und Geist; S. 152 ist die klassische Stelle von dem höhern Sinn der Thora; 214 die Erklärung der Farben des Regens bogens: roth bedeute Edom, grün Ismael und weiß Israel; S. 233 ist ein Stüc über die Sternschnuppen; 5. Die Stücke des Jenuka, sp, Jüngling. So heißen die Soharstücke, welche die kabbalistischen Gespräche und Abhandlungen als Ergebniß von Reiseunterhaltungen bezeichnen, in denen ein Kind oder Jüngling zum Erstaunen der Lehrer Geheimnisse enthüllt und mystische Verserklärungen gibt. Diese Stücke beginnen mit den Worten: „Es eröffnet der Jüngling den Vortrag, xp an oder 7 8 An,3) und geben Bibelexegesen, mystische Gefeßauslegungen u. a m. Es versteht sich, daß wir es auch hier nur mit einer Pseudoepigraphischen Angabe zu thun haben; 6. Das Stück des Saba, ND, des Alten. In Sohar II. S. 94a ist der Vortrag eines Alten, Saba, über die Seelenwanderung. An die in Abschnitt 2 M. 21 genannten Rechtsstrafen werden die Angaben der Strafen für die Seelen angeknüpft und die Lehren von der Seelenwanderung ausgeführt. Mehr über dieses Thema bringen daselbst S. 95 und S. 100 a. Die Unverträglichkeit des Auferstehungsglaubens mit dieser Lehre wird daselbst S. 97a, 103a u. 105,5 gehoben,4); ebenso sucht man andere Inconsequenzen durch diese Lehre zu lösen.5) 7. Urgeheimnisse, 1997 97. So heißt im Sohar II. 70a. (wozu noch das. II. 67 a.), ein fragmentartiges Etüd, das in zwei Rezensionen uns daselbst vorliegt, von denen das eine das ältere und wahre und das andere ein Additament desselben zu sein scheint. Beide haben die Lehren von der Physiognomik und Chiromantik. 8. Die Hallen, . Unter diesem Namen bat das Soharbuch zwei Stücke,) welche eine Be= schreibung des Paradicses (Ganeden) und der Hölle (Gchinnom) geben. Es

.היכלות

1) Herulefa

1. 132.

2) Auch schon in dem Midraschim. 3) Sobar III. 186, 161-174. 4) Bergl. Sohar 1. 131 a. 187 a. 5) Daf. II. S. 96, 106 und 163. *) Sohar L S. 38a und II. S. 245 a

werden sieben Hallen der Hölle und sieben Hallen des Paradieses gezeichnet. Von den zwei Stücken scheint das in Sobar I. 38a. eine Umarbeitung von dem in Sohar II. 262 zu sein. Als Ergänzungen gehören hierher noch die Fragmente Sobar II. S. 1288 u. 1508; III. 1678. 9. Geheimnisse der Thora, 10.) Scheinbar nachsoharitische Stücke, Reproduktionen alter Kabbalathemata, was sich aus der ganzen Eigenheit ihrer Diktion und Behandlung des Themas ergibt. Es wird ein Theorem der Kabbala angegeben, nach welchem die Erklärung eines ganzen Bibelabschnittes folgt. Sie sprechen von der Evolution der Sephiroth und der Emanation des Urlichtes;2) u. a. m. Beachtenswerth ist daselbst S. 87a die Angabe der vier Arten von Visionen, die wir unter Prophetie" bringen wollen. 10. Mathnita und Losephta, snoINI 'UND. So betitelt find im Sohar eine Menge von mystischen Stücken zitirt, die Rich ebenfalls als Einschiebsel und spätere soharitische Reproduktionen befunden.) Ihre Diktion stroßt auffallend von fremdartigen Ausdrücken; sie bringen unter Andern die Buchstabenmystik des Tetra-Grammaton (s. Adonai).) Ihre Beschaffenheit bezeichnet das Fragmentartige ihres Wesens. Das Stück Sohar I. S. 1228 gibt sich als Auszug aus zwei Stellen des Jenuta Sobar III S. 162a. zu erz fennen. 11. Geheimgehaltener Midrasch, obyn wind. Dieses in Sohar I. S. 97a bis 6. 1028 u. daf. S. 134a bis S. 140 a beigefügte Schriftflüc ist ebenfalls eine spätere kabbalistische Pseudoproduktion, deren Werth schon der gelehrte Jakob Emden dadurch charakterisirt, daß er dessen Verfasser einen argen Unwissenden nennt.5) Die Schreibart da ist eine völlige andere, es fließt in derselben das Hebräische, Aramäische und das spätere Rabbinische durch einander. Häufig ist da das Wort ben für geistige Vollkommenheit. I. S. 126 a. ist von der Auferstehung die Rede, wofür die Seele in den vervollkomnetern Leib zurücktehrt. 6) Hervorheben wollen wir die Stelle daselbst S. 135a von dem verheißenen Zukunftsmahle (s. d. A.) für die Gerechten, sowie von dem des Livjathan, die daffelbe in geistigem Sinne deutet und den Livjathan als symbolische Bezeichnung desselben hält. Ebenso wollen wir die als für die Abfaffungszeit des Sohar wichtige Stelle Sohar S. 140a nicht unerwähnt lassen. Daselbst wird erst die Zahl 5408, dann 210 angegeben, diese Zahlen der Schöpfungsära ergeben nach der üblichen Zeitrechnung das Ende des 14. Jahrhunderts. 12. Der treue Hirt, *. Name mehrerer, dem Sohar beigefügten, ebenfalls pseudo-epigraphischen Stücke jüngeren Datums,7) in denen Moses als der treue Hirt die Lehren u. a. m. verträgt, wovon sie ihre Bezeichnung „Der treue Hirt" haben. Vorgelegen haben dem Verfasser derselben die Stücke in Sohar III. S. 2148. ff. 2198., wozu noch S. 125 a. 219 a. zu vergleichen wäre. Das Stück Raja Mehemna in III. S. 249 hat ebenfalls eine Erlösungszeitangabe, die ebenfalls auf die Mitte des 14. Jahrhunderts fällt. An mehreren Stellen daselbst III. S. 111.8 I. S. 20, II. S. 40. 25 a. werden die Gebote als Symbole ge= deutet. Auch die Sephirothlehre in Sohar II. 42. findet da ihre deutliche Ausführung. Diese Stelle wird bet den späteren Kabbalisten oft zitirt. Die Sephiroth kommen da schon unter bestimmten Namen vor. Die oft verwendeten Ausairios tov altior und die III. 255 mystische Deutung des Rolnidre (f. d. A.) sind Zeugen der Jugend dieser Stücke. Die andern oben genannten nachsoharitischen Schriften sind unserm Soharbuch nicht beigefügt, daher wir von denselben hier nicht weiter iprechen wollen. III. Gesammtinhalt. Von dem Gesammtinhalt dieser Schriften geben wir hier nur die in ihm behandelten Gegenstände, die im Artikel Kabbala" genannt, aber da nicht besprochen wurden.

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1) Sohar II. S. 107 8. 147 a, 1548, 1618 Daf. I. S. 74 8 763, 89a, 818. 2, Vergl. Sohar 1 1078 und S. 109 3. 3) Die Stellen sind oben angegeben. ) Sohar I. 62 a, 100 8, 107, wozu die fremdartige Behandlung des Tetragrammaton in Sohar 11. 48 zu vergleichen wäre. 5) Das. Mitpachath yn oy a war, weil in dem Stück S. 98 a der Ausdruc sich findet: 0137 $730) Vergl. Semachoth Absch. 9 Ende. 7) Siehe die oben angegebenen Stellen.

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Es gehören hierher: Engel und Geister, Mensch, Seele, Seelenwanderung, Triebe, böse und gute, Freiheit, Bestimmung, Schrifterklärung, Geset, Ge- und Verbote, ihre Deutung in Mischna und Talmud, Opfer, Tempel, Synagoge, Eril, Erlösung, Erlösungszeit, Messias, Sünde, Erbsünde, Buße, Messiasreich, Vorsehung, Weltregierung, Weltende, Zukunft, Zukunftsmahl, Welt, jenseitige. a. Engel und Geister, Dämonen. Wir haben hier über dieses Thema wenig Neues. Die Engel- und Geisterlehre der Mystik ist im Sohar mit geringen Berände rungen die der Mystik, wie wir dieselbe im Talmud und Midrajch, besonders in der kleinen Midraschim ausgebildet vorfinden. 1. Jeder Theil des Firmaments ift mit einem besonderen Geist belebt, aus diesen Geistern bestehen alle himmlischen Heere. Auch aus den Seelen der Gerechten werden Engel. Der Menschen Seelen find höher als die der Geisterengel. Die heiligen Geister, heißt es, steigen nur von einer Stufe, aber die Seelen der Gerechten von zwei Stufen, die sich in eine vereinigen. Es steigen somit die Seelen der Gerechten höber, ihre Stufe ist höher.2) Weiter sind es Geister, die alle Elemente der Erde beleben; eine Lehre, die ebenfalls schon im Talmud da ist: „Es giebt kein Gewächs unten, das nicht seinen Engel oben hat,"3) So giebt es einen Engel des Regens, einen Engel des Thaues u. f. w.4) Weiter kennt man einen Engel über die Bewegung der Erde, einen andern über die des Mondes u. f. w. bei allen übrigen Himmelskörpern.5) Es hat jedes Land, jedes Volk seinen Engel, nur Israel steht unter keinem Engel.6) Auch in den Angaben über böse Engel und Geister ist ganz die Dämonologie des Mysticismus. Nur scheint die Scheidung zwischen guten und bösen Engeln, guten und bösen Geistern auf der Basis einer Annahme eines bösen und guten Prinzips in der Schöpfung, ähnlich der des Parfismus, zu beruhen. Wir hören darüber: „Die bösen Geister sind die gröbsten mangel: haften Formen, Klippoth", Schalen des Seins, die sich in zehn Klassen abstufen. Wir haben diese zehn Abstufungen der bösen Engel in dem Artikel „Kabbala“ S. 574 angegeben und wollen sie hier nicht wiederholen. Die Stätte der böjen Geister ist in der dritten Welt, der Welt der Bildung, olam jezira, (s. Kabbala), dem Raum der Planeten und der Himmelskörper. Sämmtliche stehen unter dem Hauptengel Metatron (f. d. A.), während ihr eigenes Oberhaupt „Samael" (Satan in der Bibel) beißt. b. Die Lehre vom Menschen, dessen Seele und Ebenbildlichkeit Gottes. Auch in der Behandlung dieses Themas sind es die agadischen Lehren des talmudischen Schriftthums, die hier zusammengestellt und eine systematische Abrundung erhalten. Die Schöpfung des Menschen ist das Werk der ersten göttlichen Potenz, des obern Adams. „Der himmlische Adam hat, nachdem er aus dem obern Urdunkel hervortrat, den untern Menschen geschaffen."7) Wir haben in dem Artikel Religionsphilosophie“ zur Logoslehre Philos, wo ebenfalls die erste göttliche Potenz, der Logos, als Weltund Menschenschöpfer bezeichnet wird, das Antibiblische und Unjüdische dieser Annahme nachgewiesen. Weiter ist der Mensch der Schlußstein, die Krone und die Vollendung der Schöpfung. Der Mensch, heißt es, ist der Inhalt und die höchste Stufe der Schöpfung; so der Mensch geschaffen wurde, war Alles vollendet, die obere und die untere Welt, denn Alles ist im Menschen enthalten, er vers einigt in sich alle Formen."s) Deutlicher und ausführlicher ist diese Idee in einer andern Lehre, wo der Mensch zum Mikrokosmos, zum Abbild der Schöpfung im Kleinen, wird. Dieselbe lautet: Was ist der Mensch, etwa nur Haut, Fleisch,

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1) Siche: „Engel“ und „Klaffen der Engel“ und „Mystik“. 2) Sohar III. S. 68 p.

To po ay this. Stehe: „Klassen der Engel" in Abth. I. 5) Sohar I. S. 42 ff. *)

שאין לו עשב מלמעלה (3 גדולים צדיקים יותר ממלאכי השרת 6 bierau ber 2lusfprud) bes Talmud Cholin

אדם דלעילא בתרא ואתגליא מלתא מגו סתימא עלאה קדמאה ברא אדם לתתא .70 .6 .Daf. 1) Sohar II כיון דנברא אדם אתתקן כלא כל מה דלעילא ותתא וכלא אתכליל בארט איה! שלימותא דכולא .8 48 .& .Daf. III (8

Vergl. über die hierher gehörigen agadischen Lehren die Artikel „Urmensch“, „Seele“, „Mensch” und „Geift“.

Knochen und Adern? Nicht doch! Der wirkliche Mensch ist die Seele; die Dinge, die wir genannt haben; die Haut, das Fleisch, die Knochen und die Adern bilden nur das Gewand, die Hülle, sind aber nicht der Mensch. So er die Erde ver läßt, entkleidet er sich dieser Hüllen, die er angelegt hatte. Doch auch diese Körpertheile sind nach dem Geheimniß der höchsten Weisheit. Es stellen dar: die Haut das Firmament, wie es sich überall hin erstreckt und Alles gleich einem Gewande bedeckt; das Fleisch, die schlechte Seite der Welt (ihr sinnliches Element); die Knochen und die Adern das Bild des himmlischen Wagens (Merkaba) und die innere Kräfte die Diener Gottes. Doch sind das nur die Gewänder, aber im Innern ist das tiefste Geheimniß des himmlischen Menschen. So wie oben, ist auch unten Alles geheimnißvoll; daher die Aussage: „Und Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbilde." Nach dem Geheimnisse des himmlischen Adam ist das Geheimniß des irdischen Menschen "1) Diese Gestalt des Menschen ist es, was die Thiere vor ihm erzittern macht.2) Die Seele wird, wie im Talmud, präeristirend angenommen. „Zur Zeit, da Gott die Welt zu schaffen beabsich tigte, bildete er afle Seelen, die bestimmt waren, dem Menschen gegeben zu werden."3) Alle stellten sich ihm ganz in dem Bilde dar, die sie dann im menschlichen Körper annehmen sollten."4) Interessant ist die Zeichnung der Seele in mannweiblicher Gestalt ihres vorzeitlichen Zustandes, es ist die talmudische Lehre von der Mannweibgestalt des ersten Menschen 5) der Androginosannahme, wie wir sie schon bei Plato und später bei Philo finden.) „Jede Gestalt, heißt es, in der nicht das männliche und weibliche Prinzip angetroffen wird, ist keine höhere vollständige Gestalt.") Ferner: „Alle Seelen und Geister bestehen vor ihrem Eintritt in die Welt aus einem Manne und einem Weibe, die zu einem Wesen vereinigt find; so sie auf die Erde hinab steigen, scheiden sich die zwei Hälften für verschiedene Körper. Zur Zeit der Verheirathung werden diese getrennten zwei Hälften wieder zu einem Ganzen von Gott, dem Renner der Geister, verbunden; fie machen alsdann wieder eine ganze Seele aus.) In diesem, ihrem vorzeitlichen Zustande befigt sie göttliche Vollkommenheit und Kenntniß von allen Dingen. Und Alles, was sie auf Erden lernen, wußten sich schon bevor sie in diese Welt eintraten",") eine Lehre, die sich ebenfalls schon bei Philo und im Talmud vorfindet. 1o) Der Eintritt der Seele in die Welt ist zu ihrer Ausbildung und Vollendung, ganz nach der talmudischen Angabe,11) gegen die philonische Lehre, die den Aufenthalt der Seele in dem menschlichen Leib einen Aufent halt im Kerker nennt.12) Auf die Frage, warum die Seelen sich von ihrem Ursprunge entfernen, wird durch folgendes Gleichniß geantwortet: „Ein Königschickt seinen Sohn aufs Land, damit er dort genährt und großgezogen werde, bis er herangewachsen und in den Gebräuchen des königl. Palastes unterrichtet sein wird. Sobald diese Erziehung vollendet ist, läßt der König wegen des Sohnes dessen Mutter, die Königin, holen und führt ihn in seinen Palast ein, mit dem er sich den ganzen Tag freut. Die obere, heilige Seele, heißt es weiter, ist das Kind Gottes. Er schickt es in diese Welt, um da die Gebräuche kennen zu lernen, die im königl. Palast beobachtet werden. Nach Vollendung dieser

1) Daf. S. 76 a. Der Mensch als Mikrokosmos ist im Midrash nicht neu, der Midrasch zu Koheleth und der kleine Midraschim haben diese Darstellung. 2) Das. I. S. 191 a. 55 NETT jippi Nishy7. 3) Sohar II. S. 96ß. 4) Das. Wir haben hier die Lehre Philos von der vorzeitlichen Existenz der Seele Philo de gigantibus 7 (1. 266), die auch im Talmud da ist (f. Seele.) 3) Midrasch rabba 1. M. Absch. 8 in dir’UITTIN. 6) Philo de opif. M. 24 (L. 17); Leg. alleg. 11. 4 (I. 49).

.כל

ähnlich von der Ehe Sanh. S. 22a; Sote S. 2a en Thi non on v. o) Daf. III.

דיוקנא דלא אשתכח ביה דכר ונוקבא לאו איהו דיוקנא עילאה 3 55 .6 .Sohar I (1 Mudb ber gatmub fpricht .כל אינן רוחין ונשמדין כלה כלילא דכר ונוקבא 6 91 .6 .Daf. I (8

ut im Nidda S. 308 unb (10 וכל מה דאולפין בהאי עלמא כלא ידעו עד דלא יתון לעלמא .18 . Philo bat biefe gebre in ומלמדין אותו כל תורה כולה :beibt e8 פקוד in Midrasch Tanchuma au

Leg. alleg. L 30 (I. 62); die Seele bedarf da weder der Gebote, noch
Siche: Seele.". 12) Siehe: „Religionsphilosophie“.

der Mahnung. 11)

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Ausbildung läßt Gott aus Liebe zu seinem Kinde die Mutter, die Königin, holen, welche ihr Kind, die Seele, in seinen Himmelspalast einführt."1) Doch giebt es auch im Sohar Darstellungen von dem Eintritt der Seele in die Welt, die an obige alexandrinische Annahmen erinnern, welche diesen Eintritt der Seele als ein Uebel angeben.2) Wir zitiren von denselben die Stellen: Zur Zeit des Eintritts der Seele in die Welt, spricht sie: Herr der Welt, es genügt mir die Welt, in der ich wohne, ich verlange nicht nach einer andern Welt, die mir Dienstbarkeit bereiten wird und in welcher ich, wie eine Besudelte, sein werde!" Darauf spricht Gott: „Du wurdest nur geschaffen, um in dieser Welt zu sein." So betritt die Seele schmerzvoll den Weg diefer Welt und steigt zu uns berab. Die weitere soharitische Psychologie theilt die menschliche Seele in eine Dreiheit, in: 1. eine Neschama, now, welche die höchste Stufe der Seele ift; 2. einen Ruach, 11, der den Siz des Guten und Bösen, der guten und bösen Triebe hat und 3. einen Nepheich, ws, der direkt mit dem Körper verbunden ist und die Ursache der Thätigkeit und der Instinkte des animalischen Lebens wird. 3) Neben diesen drei Benennungen, die auch die Bibel hat,*) als die drei Gestalten des Seelenlebens, spricht der Sohar noch von zwei Namen: jechida, 7', Einheit, individuelles Prinzip und chaja, n, Leben, Lebensprinzip; beide haben die äußere Gestaltung des Menschen zu ihrer Thätigkeit.5) c. Seelenwanderung. Die Lehre von der Seelenwanderung, die im Sohar gebracht und behandelt wird, ist ursprünglich keine jüdische, sondern von Außen ins kabbalistische Judenthum eingedrungen. Dieselbe wurde unter den griechischen Philosophen von Plato und Pythagoras aufgestellt und von da von Josephus als die Lehre der Pharisäer vorgebracht.6) Nach Hieronymus bildete sie lange Zeit eine geheime Lehre der ersten Christen,7) und Origines erachtete diese Lehre als Mittel zur Erklärung mehrerer biblischen Erzählungen als z. B. des Kampfes zwischen Jakob und Esau vor der Geburt u. a. m.) So war die Lehre von der Seelenwanderung im Christenthum heimisch, während sie im talmudischen Schriftthume nicht genannt wird. Erst im 13. Jahrh. taucht sie unter den Kabbalisten auf, die sie in ihren Schriften verbreiten. Die ihr unterliegende Idee ist einerseits die Ausgleichung der scheinbaren Ungerechtigkeit dieses Lebens,9) andererseits um nach Abbüßung ihrer Sünden rein in die Ursubstanz, in Gott, zurückzukehren. 10) Nach Pythagoras und Plato müssen die Seelen alle Formen des animalischen Lebens, sowie alle verschiedenen Bildungsstufen der Völker durchwandern, bis sie den hohen Grad ihrer Vollkommenheit erreichen. In dem Soharstück vom Saba, x30, wird an die Rechtsstrafen von 2. M. 21 ein Vortrag über die Seelenstrafen der Sünder angeknüpft und von der Seelenwanderung gesprochen. „Alle Seelen, heißt es, find der Wanderung unterworfen, die Menschen verstehen nicht die Wege des Heiligen, gelobt sei er; sie ahnen nicht, daß sie vor Gericht gezogen werden, weder bevor sie in diese Welt eintraten, noch nachdem sie dieselbe verlassen; sie kennen nicht die vielen Umwandlungen und geheimen Proben, die sie zu bestehen haben; die Zahl der Seelen und Geister die in diese Welt eintreten, und in den

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1) Sohar I. S. 245 3. 2) Das. II. S. 96 p. 3) Das. II. S. 122. Die Stelle darüber lautet übersezt: „In diesen dreien findet man ein treues Bild dessen, was sich eben ereignet, denn alle drei machen nur ein einziges Wesen aus. Das Leben der Sinne, nephesch, bat gar kein Licht in sich, darum seine enge Verbindung mit dem Körper, dem es Speise und Vergnügen verschafft, nach fie giebt Nahrung ihrem Hause und bestimmt Arbeit ihrer Mägde (Spr. Sal. 31.9). Das Haus ist der Körper, der ernährt wird, und die Mägde das sind die Glieder des Körpers, welche gehorchen Ueber dem Leben des nephesch ist das Leben des ruach, der jenes unterjocht, beherrscht und ihm soviel Licht als es nöthig hat, mittheilt. Ueber dem ruach ist die neschama, von der er beherrscht und erleuchtet wird. 4) Siehe: „Geist". 5 Sohar III S. 104a b Das I. S. 83. Bergl hierzu Midrasch rabba Absch. 14 und Jalkut 1. S. 6d, wo ebenfalls diese 5 Namen der Seelentheile sind. 6) Joseph. Antt. 18. 2. 7) Hieronymus epist ad Demedriadem. ) Origenes. ɛol Aozov 1. 7. 9) Vergl. Josephus Antt. 18. 2. 10) Die Kabbala hält die Seele als ein Theil Gottes in wörtlichem, wirklichem Sinne.

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