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schaft zwischen den Isracliten und ihrem Vater im Himmel!") Sehen wir uns die oben genannten ausgeschiedenen Bücher nochmals an, so haben wir bei denselben sowol essäische Schriften (das Henochbuch, das Buch der Jubiläen u. a. m.), als auch Schriften der Hellenisten oder die sich dem Hellenismus zuneigen zu verstehen; man hat alsó die Bücher von beiden extremen Richtungen, der nach Rechts (des Essäismus), als auch der nach Links (des Hellenismus) ausgeschieden. Die verbotene Agada war daher sowol die des extremen Mystizismus, aus dessen Lehren theilweise das Christenthum sich aufgebaut, als auch die des extremen Hellenismus, wie dersebe sich aus den Theosophien Philos zum späteren Gnostizismus entwidelt hat. In den Artikeln: „Agada", Simon ben Soma" u. a. m. haben wir nachgewiesen, wie sehr man jede Abweichung davon verpönt und auf die Reinerhaltung der Agada bedacht war. Doch wir haben es hier nur mit der Geschichte deren Schriftthums zu thun, die wir hier weiter besprechen wollen. Wie es sich mit dem Verbot des Niederschreibens der Agada überhaupt verhalten habe, darüber hören wir erst wieder die Lehrer des 3. Jahrh. n. sprechen. Wir schließen daraus, daß um diese Zeit die Ueberhandnahme des agadischen Schriftthums die Erneuerung der Verbote veranlaßt habe. R. Chija (i. 3. Jahrh.) jah ein Buch der Agada und sagte: „Wenn auch das darin gut ist, möge doch die Hand deffen, der es geschrieben, abgehauen werden".") R. Josua b. Levi (f. d. A.) lehrte: „Wer die Agada schreibt, hat keinen Antheil in der künftigen Welt".") Ebenso schimpfte R. Sera über die Agadaschriften und nannte sie Zauberbücher" OPT 700.) Doch wird von R. Jochanan und R. Simon b. Latisch erzählt, daß sie in den Büchern der Agada studirt hatten und als man sie darüber zur Rede stellte, antworteten sie: „Besser, das ein Thoraverbot vernichtet wird, als daß die Thora vergessen werde.) R. Jochanan lehrte ausdrücklich: „Wer Agada aus dem Buche lernt, wird sie nicht bald vergessen".") Auch von den Lehrern des 4. Jahrh. R. Pappa u. R. Huna b. Jehoshua, wird erzählt, daß sie sich der Agadabücher in ihren Vorträgen bedienten.) Auch von R. Josua b. Levi, der jenen obigen strengen Ausspruch gegen die Agadaschriften macht, wird an andern Stellen erzählt, daß er ein Freund der Agada war und selbst Agadaschriften nope, hatte.) Wir vermuthen daher, daß diese Verbote nur gegen die verbotene Agada nach Rechts und nach Links (1. oben) gerichtet waren. Doch auch diese Schriften haben sich erhalten, und bitte ich über dieselben den Artikel „Mystik" nachzuschlagen und die in Theil 1. dieses Artikels aufgezählten Schriften zu beachten und in die sie betreffenden Artikel einzusehen.

Agadath Bereichith, nwä nux. Agadisches Sammelwerk, von 83 Abschnitten zum 1 B. Mosis, von denen je 3 Abschnitte immer ein Thema behandeln, fodaß der erste Abschnitt an einen Vers aus dem 1 B. Mosis, der zweite an einen Vers aus den Propheten und der dritte an einen der Kethubim (Hagiographen) anknüpft. Dasselbe enthält höchst interessante Ausführungen, die mehr gelesen und zu exegetischen und homiletischen Arbeiten benußt zu werden verdienen. Die Dreitheilung der Behandlung erinnert an effäischen Ursprung, bei denen die Dreizahl sehr beliebt war und als heilig galt.) Eine schöne und correkte Ausgabe ist die im Jellineks Beth Hamidrasch Theil IV. Mehreres siehe: Midraschim, kleine".

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Agadetha de B'ne Mosche, 27 8718. Agadaschrift jüngern Ursprunges, welche die Sagen von den Geschicken und dem Verbleiben der zehn Stämme (f. d. A.) enthält und an 1 M. 30. 24. anknüpft. Abgedruckt befindet sich dieselbe in Beth Hamidrasch Theil VI.

1) Sabbath. 2) Jeruschalmi Sabbath Absch. 16. ) bas. 4) Jeruschalmi Maaseroth Abs. 3.) Temura S. 14a. ) Jeruschalmi Berachot Abf. 8. 7) Sabbath S. 89 a. Siehe Josua b. Levi“ und „Agoda“. ") Siehe darüber die Art. „Effäer“. „Heilige Ges meinde".

Agadetha de Simon Kepha, 8D'U MIYDOT NATIN. Diese agadische Schrift enthält eine Petruslegende, die in verschiedenen Bearbeitungen unter den Juden des Mittelalters sich erhalten hat. Dieselbe erzählt, daß die Nichtfeierung ge= meinschaftlicher Feste zwischen Christen und Juden und die Abschaffung des mosaischen Gesezes, der Beschneidung u. s. w. im Christenthume die völlige Trennung der Christen von den Juden bezweckte, was den Frieden zwischen beiden erzielen sollten. Simon Kepha (Petrus) wurde von den Juden hierzu in die Versammlungen der Christen geschickt, um dieses zu bewirken. Abgedruckt sind diese Petruslegenden ebenfalls in den Midraschsammlungen. Beth Hamidrasch Theil V. und Theil VI.

,אגדת עולם קטן

Agadath Olam Katon, op by 28. Agadaschrift, die den Menschen als Mikrokosmos, das Universum im Kleinen, darstellt. Es werden am Menschen Parallelen für Sonne, Mond, Sterne, Sternbilder, Luft, Stürme und Feuer, Wolken, Regenbogen u. s. w. nachgewiesen. Interessant ist darin die Schilderung des Herzens;1) ebenso die Vergleichung der Zunge mit dem Meere.2) Abgedruckt befindet sich diese Schrift in Beth Hamidrasch V. Vergl. hierzu Jellineks Joseph Iben 3adik, Mikrokosmos, Leipzig 1854 u. Frankels Monatsschrift 3. Jahrg. S. 159 ff.

.אגדת טשיח

Aaadath Maschiach no nas. Diese Schrift hat die messianische Sage von den legten sieben Jahren vor der Erscheinung des Messias ben David. Von Obergaliläa führt der Messias Sohn Joseph die Israeliten zum Siege, aber findet dann den Untergang; es tritt eine Leidenszeit für Israel ein, worauf der Messias Sohn David erscheint und die Erlösung bringt. Auch diese Schrift ist im Beth Hamidrasch Theil III abgedruckt. Vergleiche hierzu noch die Stücke daselbst das Buch Serubabel in Theil II., sowie die Schrift o'p oyo Frankfurt a/M. 1854. Targum jeruschalini zu 4 M. 11. 26. und den Artikel „Messias Sohn Joseph" in dieser Real-Encyclop. Abth. II; ferner B. 9 Zeitschr. der D. M. Gesellschaft 4. Heft die Arbeit von B. Beer.

Agadath Schemone Esre, mwy o x. Agadische Schrift, ebenfalls im Beth Hamidrasch Th. V. abgedruckt, welche für die einzelnen Stücke des Achzehngebetes, Schemone Esre (s. d. A.) Anknüpfungen in der ältern israclitischen Geschichte auffindet und in ihr vorbedeutet, nachweist.

Alabarch Ahɑßάexys, auch: Arabarch, teaßúexys oder: Ethnarch, E9vágxys, auch: Genarch Tevαons. I. Name, Bedeutung, Würde u. Stellung. Diese vier Namen bezeichneten das Oberhaupt der Juden Aegyptens, speziell der in Alexandrien, die bald eine größere, bald eine kleine Machtvollkommenheit bedeuten und auf den Wechsel dessen Macht und Stellung unter den verschiedenen Oberherren Aegyptenszurückzuführen sind. „Alabarch" u. „Arabarch" ist eine Benennung, die Verschiedenheit der ersten Silbe „Al" und "Ar" bei diesem Namen beruht auf der Lautverwechselung des „l“ und „r" im Griechischen, nach der derselbe in Palästina „Alabarch“,) und in Alexandrien und Rom „Arabarch“,*) hieß. Der Name Arabarch" ist eine Zusammenseßung von „Araba“ u. „arches" und bedeutet „Oberhaupt der arabischen Landschaft Aegyptens“, nämlich des von Juden bewohnten Theiles von Aegypten, der als eine Arabiae nomos, Arabischer Kreis, Arabische Landschaft" angesehen wurde. „Arabarch“ wäre demnach eine Benennung des Oberhauptes eines Landestheils Aegyptens, gleich andern ähnlichen Namen als z. B. Galatarch, Syriarch, Cypriarch u. a. m.) Man versteht darunter

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') Davon schon im Midrasch rabba zu Koheleth 1. 16. 9) Auch im Beth hamidrasch III. S. 13. Nach der Zitirung dieses Namens bei Josephus a. m. St. Noch in Sifre zu 5 M. 1. 1. kommt diese Bennennung „Alabarches“ 975 in einer Erklärung des Wortes 7728 von R. Jose Darmaskres eines Lehrers d. 2. Jahrh. n., vor. Vergl Geigers Zeitschr. III. S. 281. 4) Siehe weiter; vgl. über diese Namen Geigers Zeitschr. V. 214. wo richtig auf Cicero ad Att. II. 17. 3. u. Juvenal I. 130. hingewiesen wird, wo nicht Alabarches, sond ern „Arabarches“ dieser jüdische Würdenträger heißt. ) 2 Macc. 12. 2.

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einen vom Oberherrn eingeseßten oder anerkannten Volksfürsten, der jenem verantwortlich ist. Eine andere Bedeutung haben die zwei andern Namen „Ethnarch", „Volksfürst“, u. Genarch", "Stammfürst", welche diesen Würdenträger nicht mehr als einen Landesgebieter", Landesfürsten", sondern als einen „Volks- oder Stammfürsten angeben und ihn als das Oberhaupt eines Volkes oder Stammes, der Juden Alexandriens, bezeichnen. Vielleicht deutet dieser Name auf eine später geschmälerte Macht desselben. Im Ganzen war es eine Art fürstliche Würde, die der „Alabarch" inne hatte gleich der des Resch Galutha, des Érilsfürsten, Exilsoberhauptes (f. d. A.), der Juden in Babylonien und des spätern „Nassi“ (f. d. A.), Fürsten, der Juden in Palästina unter römischer Herrschaft. Der Geograph Strabo') sagt von den Juden Alexandriens: „Es besteht auch ihr Ethnarch, der das Bolt regiert und die Rechtsstreitigkeiten entscheidet, für die Handelsverträge und (kaiserliche) Verordnungen Sorge trägt." Nach dem Bericht von Philo) war neben dem Alabarchen oder Genarchen ein jüdischer Senat von 70 Mitgliedern, der von Augustus bestätigt wurde und der dem Genarchen zur Seite stand, um gemeinschaftlich die Funktionen zu verwalten. Hierzu fam die Oberleitung des Heliopolitanischen Staates (Onion) und die Bewachung der Flüsse der Nilmündungen und des Meeres, betreffend die Einforderung der Hafenzölle, womit sie schon von den Ptolemäern wegen ihrer Treue gegen sie betraut wurden.) Auch der Mann, der den Kaiserlichen Fiskus zu vertreten hatte, führte den Namen: Alabarch".) Ein Lehrer aus dem 2. Jahrh. n., R. Jose aus Darmaskus, sagt von der amtlichen Stellung des Alabarchen: „Alles muß durch seine Hand gehen".) II. Geschichte. Erst aus der Zeit des Kaisers Augustus erhalten wir sichere Nachricht über die Namen und Würden des Alabarchen, doch ist die Alabarchenwürde eine viel ältere, wohl aus der Zeit der Ptolemaer. Unter ihnen, besonders unter Ptolemäus VI. Philometer, erfreuten sich die Juden einer sehr günstigen Stellung. Josephus erzählt, er und feine Frau Cleopatra haben Dnias und Dositheos ihr ganzes Reich anvertraut und sie zu Strategen ihrer ganzen Armee erhoben (170 v.).") Ferner heißt es daselbst, daß die ägyptischen Könige den Juden Alexandriens wegen ihrer Treue die Bewachung des Flusses (die Einforderung des Hafenzolles) anvertrauten. Ueber den Fortbestand dieser Alabarchenwürde, mit der die Ueberwachung der Hafenzölle (siehe oben) mit verbunden war, berichtet Josephus, Augustus habe nach dem Tode eines Ethnarchen die Ethnarchie weiter bestehen lassen, worüber ein eigenes Editt ausgestellt wurde.") Aelter ist der Bericht von dem Geographen Strabo über die Alabarchenwürde und deren Funktionen.) In einer Ürkunde für die Juden Alexandriens von Claudius wird ausdrücklich hervorgehoben, Augustus habe den Judäern, in Alexandrien ihre Privilege gelassen, als das der Gleichstellung mit den andern Griethen und des Rechtes, einen eigenen Ethnarchen zu haben, und sie bei ihren Gesezen zu belassen, daß sie nicht gezwungen werden, ihre Religionsgefeße zu übertreten. Dasselbe habe schon früher Julius Cäsar bestätigt und in eine Säule eingraben lassen.") Dieses Privileg zur Belaffung eines eigenen Oberhauptes (Alabarchen) zur Verwaltung ihrer eigenen Angelegenheit war eine besondere Gnade gegen die Juden, da nach Dio Cassius 17. 17. Augustus dieses nicht den andern Alexandrinern gestattet hatte. Ueber die fernere Geschichte der Alabarchen wird erzählt, der Kaiser Klaudius habe den Alabarchen Alexander Lysimachus, den der Kaiser Kajus in den Kerker werfen ließ, wieder freigegeben (i. I. 42). 10) Unter Klandius war auch ein Alabarch Demetrios, der die

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1) Wirb zitirt in Joseph Antt. XIV. 7. 2.) Philo in Flcacum edit Mang. II. 527 ff. 3) Joseph. Contr. Apionem II. 15. Dieser Hafenzoll wurde noch im 4 Jahrh. vectigal Árabarchiae genannt. Codex Theodosianus IV. 12. 9. 4) Justin. edicta XI. 2. corp. jur. edit. Lips. III. 101. ) Sifre au 5 M. 1. 1. n 173.) Joseph. contr. Apionem II. 15. 7) Joseph. Antt. XIX. 5. 5. ) In Joseph. Antt. XIV. 7. 2. 9) Joseph. contr. Apionem II. 4. 10) Joseph. Antt. XIX. V. 1

Schwester Agrippas II. heirathete.') Ferner berichtet man, daß Alexander, der Vater des Tiberius Alexander, die Alabarchenwürde bekleidete.) Dieser Alexander war es, der Agrippa I., als er noch Privatmann war, Vorschüsse machte, jodaß derselbe in Rom als Prinz auftreten fonnte (36 v.);") auch ließ er die Pforten des Tempels zu Jerusalem mit Gold und Silber verzieren (Joseph b. j. V. 5.) Beide waren bei der Eroberung Jerusalems unter Titus mit thätig. Tiberius Alexander trat später zum Heidenthume über. Philo, der berühmte jüdische Philosoph Alexandriens (. Philo), wird als Sohn des Alexander und Bruder des Tiberius Alexander bezeichnet.) Tiberius Alexander war es, der bei dem Aufstande der alexandrinischen Judäer gegen die Griechen unter ihnen ein Blutbad anrichten ließ; er war Präfekt von Aegypten.") Im Jahre 73 wurde der Oniastempel (f. d. A.) in Heliopolis geschlössen, womit die frühere Bedeutung der Alabarchie aufhörte. Der Alabarch_war nicht mehr der Fürst eines Landestheils Aegyptens, sondern nur noch das Oberhaupt der Juden Alexandriens, mit dem Amte zur Ueberwachung der Hafenzölle. So spricht noch ein Lehrer des 2. Jahrh. n. von dem Alabarchen und dessen Macht.

Amalet, phoy, ein den Isracliten feindlicher Volksstamm, edomitischer Herkunft von einem Enkel Esaus,) meist an der südwestlichen Grenze Palästinas, an dem Gebiete der Philister u. an dem Gebirge Seir, von Havila bis Sur,) der Israel nach dem Auszuge aus Aegypten feindlich überfiel, um es zu schwächen und zu befriegen, was ihm jedoch nicht gelang. Durch die tapfere Gegenwehr des israelitischen Volkes unter der Anführung Josuas und durch die Aufmunterung Mosis, der mit zum Himmel ausgestreckten Händen für Israel betete, wurde Amalek besiegt und zurückgeschlagen. Wegen dieses ohne Ursache unternommenen Ueberfalls wurde gegen ihn ein Vernichtungskampf beschworen, der erst nach der Eroberung Palästinas beginnen sollte.) Aber auch er wiederholte seine Feindseligkeiten in Verbindung mit anderen Völkerschaften Palästinas, bald mit den Kananitern) bald mit den Ammonitern 10) und Midjanitern.") Einen Vernichtungszug gegen ihn unternahm Saul, der dessen König Agag_lebendig ge= fangen nahin. Diesen Sieg hatte er in der Nähe von Karmel, 3 Stunden südlich von Hebron, errungen, wo er sich ein Denkzeichen, wahrscheinlich zum Andenken dieses Sieges, errichten ließ.') Doch ward Amalek noch nicht völlig vernichtet, was Saul zum Vorwurf gemacht wird.14) Später machte David, ehe er König wurde, von Ziflag aus Einfälle in das Gebiet der Amalekiter. 15) Auch als König seßte er die Feindseligkeiten gegen sie fort.10) Der Rest der Amalekiten wurde erst unter dem Könige Hiskia von den Simeoniten vernichtet, die dessen Wohnsize eroberten und in Besiz nahmen.17) In der Agada (f. d. A.) des talmudischen Schriftthums werden uns diese Begebenheiten, der Ueberfall Amaleks, und die Folgen desselben, besprochen. a. Sein Ueberfall. Derselbe wird als Werk der Bosheit bezeichnet. Denn tief im Lande hatte Amalek seinen Wohnsiß; er mußte auf seinem Zuge gegen die Israeliten in der Wüste das Gebiet mehrerer Völkerschaften durchziehen: Amalek wohnte im Süden des Landes, Chiti, Jebussi und Emori auf dem Gebirge und der Kanaaniter am Meere (4 M. 16. 29).18) Er begnügte sich nicht, allein als Feind aufzutreten, sondern überredete hierzu auch andere Völkerschaften, von denen sich mehrere seinem Kriegszuge gegen Israel anschlossen und den Angriff wiederholten.) Sein plöglicher Ueberfall wird mit dem eines Heuschreckenschwarms verglichen.2") In Bezug darauf wird sein Name „Amalek“, Phy bald (zerlegt in phy) als „Heuschreckenschwarm“, bald

1) Daselbst XX. 7.3.

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2, Das. XX. 5. 2. 3) Joseph. Antt.18. 6. 3. 4) Joseph Antt. 8. 1.) Joseph b. j. II. 18. 8. 6) 1 M. 36. 40. 7) 4 M. 13. 29; 1 S. 27. 8; ↑ Chr. 4. 43. 8) 2 M. 17. 15. 5 M. 25 17--19 °) 4 M. 14 45. 5 M. 1. 45. 10) Richter 13. 13. 11) Las. 6. 3. 33; 7. 12. 12; 1. 15 3 9. 18) Das. V. 12. 14) 1 S. 28. 18. 15) 1 6. 27. 16) 2 S. 8. 12. 1 Chr. 18. 11. 17) Das. 4. 42. 19) Tanchuma zu Beschalach.

19) Daselbst. 20) Midrasch rabba zu ɔ.

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(zerlegt in 17 piss py) als „Blutdürftiger" erklärt.') Weiter wird Amalek als Urtypus der Feinde Israels bezeichnet. Dahin war das Heil, die Ruhe und die Erholung; es trat Zorn ein“ (Hiob 3,26.), das zielt auf die Blutbefehle Pharaos und den Ueberfall Amaleks.") Oder: „Dahin war das Heil", das ist Israels Eril in Babel; dahin die Ruhe“, das zielt auf die Verfolgungen der Israeliten im persischmethischen Reiche unter Ahasveros; „dahin die Erholung" das auf den feindlichen Angriff der Griechen unter Antiochus Epiphancs; „und es kam der Zorn" das auf das Verfahren Roms, Edoms, des Stammgenossen Amaleks.") Die Religionsverfolgungen gegen die Juden unter Hadrian u. späterer Zeit werden als Werke Amaleks bezeichnet. Als Amalek eindrang, um Israel dem Schuße seines Vaters im Himmel zu entführen, betete Moses vor Gott: „Herr der Welt! dieser Frevler will deine Söhne dir entführen, das Buch deiner Lehre, das du gegeben, wozu? wer wird darin lesen? Herr der Welt! diese Söhne und Töchter, die in alle Welt zerstreut deinen Namen verkünden sollen, werden von diesem Frevler, fern von dem Schuße deiner Liebe, getödtet, wer wird nun deinen Namen lehren und deine Lehre verkünden ?") Die daraus sich ergebende Lehre ist: „Hochmuth erniedrigt den Menschen, aber Demuth verleiht ihm den Sieg" (Spr. Sal. 29,23).5) b. Die Folgen dieses Kampfes. Dieselben werden als aus der Befestigung des israelitischen Volkes in seinem Gottesglauben bestehend, bezeichnet. „Nur die Schwachen" d. h. die sich außerhalb des göttl. Schußes dachten, erreichte die Hand Amaleks.) Amalek war eine gute Zuchtruthe in der Hand Gottes,7) durch ihn sollte Israel die Ueberzeugung erlangen, daß es von Gott geschüßt wird und ohne diesen göttlichen Schuß es untergehe. Eine Zuflucht ist er mir am Tage der Noth (Psalm 9,10), das ist, heißt es, der Krieg mit Amalek.) Bereits war Israel von seinem Gotte abgefallen, murrte und rief: „Ist auch Gott unter uns?" (2. M. 17, 2). Darum mußte Amalek, der Undankbare, kommen und bestrafen die Undankbaren.) Ein Sohn, lautet hierzu ein Gleichniß, sollte einst mit seinem Vater eine weite Reise unternehmen. Der Vater, voll Zartgefühl gegen seinen Sohn, fürchtete, derselbe könnte durch allzugroße Uebermühung leicht einer Krankheit anheimfallen, er nahm ihn auf seine Schulter, trug ihn liebevoll den ganzen Weg, licß ihm nichts entgehen und rechnete so auf dessen dankbare Anerkennung. Aber wie getäuscht fand er sich, als er ihn eines Tages fragen hörte: Sahest Du nicht meinen Vater? wo ist denn mein Vater? So fragst du? entgegnete darauf der Vater, du weißt nicht, wer dich trägt, schüßt und pflegt? Nun, du sollst es wissen! Er warf ihn auf die Erde, wo er bald darauf von einem Hunde gebissen wurde. Vater! mein Vater! rief erschrocken der Sohn. Also ging es auch Israel. Gott erlöste es aus Aegypten, speiste es in der Wüste mit Manna, sorgte für Wasser, Fleisch und dennoch murrte es und rief: Ist wohl auch der Ewige unter uns? (2. M. 17, 8.) So mußte Amalek kommen, um sie von dem Dasein Gottes zu überzeugen. 10) Die von Moses gegen den Himmel ausgestreckten Arme bei dem Kampfe sollten Israel belehren, wohin es Hände und Herz zu erheben habe, so es siegen soll.'') Aphrodite. 8, peodity, Aphrodite. Bekannte griechische Göttin Benus. Im Talmud wird erzählt, daß der Patriarch N. Gamliel fein Bedenken hatte, in dem Bade der Aphrodite, d. h. wo ihre Statue stand, zu baden. Als er darüber von einem Proklos gefragt wurde, antwortete er: „Ich kam nicht in ihr Gebiet, sondern sie in das meinige; man sagt nicht: „das Bad ist zur Zier der Aphrodite, sondern die Aphrodite ist eine Verzierung des Bades!"). Eine andere Stelle berichtet, daß R. Simon b. Lakisch sah, wie man im Badé vor der Aphrodite sprengte. 18)

1) Dafelbft. 2) Daf. zu 2 M. Absch. 26. 3) Das. *) Daf. ) Midr. rabba 4 M. Absch. 13. Tanchuma zu N. Midr. r. 2 M. Absch. 26. 1) Tanchuma ju mbwa, 12) Aboda Sara S. 443. 18) Jeruschalmi Schebiith Absch. 8. S. 38 8.

2, 25. Daride? m. Mich. 3) Tanchuma

zu niwa. 10) Midr. r. 1 M. Abschn. 25. Tanchuma zu 177.

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