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Abadim, Massecheth, Day no. Traktat der Sklavengeseße, ein der sieben kleinen Traktate (angeblich jerusalemitische)') meist halachischen Inhalts, die im 7. Jahrh. ihre Abfassung gefunden. Der Traktat Abadim hat eine Zusammenstellung der den hebräischen Sklaven betreffenden Gefeße, ist im Stile der Mischna abgefaßt und zerfällt in drei Abschnitten, von denen handelt der erste Abschnitt von dem Kauf u. Verkauf des hebr. Sklaven, dessen Freilassung am Jubeljahre mit einigen Notizen über die spätere Geschichte des Jubeljahres; der zweite von seiner Arbeitspflicht u. seiner Arbeitszeit u. der Beköstigung des felben: ferner von den Geschenken bei seiner Entlassung und endlich von seiner Freilaufung und Auslösung; der dritte von dessen freiwilligem Weiterverbleiben beim Eintritt des Jubeljahres und dessen Freilassung vor demselben in Folge einer Züchtigung, die eine Leibesverstümmelung zur Folge hatte:

Abba Gorion Midrasch, sax 770. Midrasch zum Buche Ester, der handschriftlich vorhanden,) aber auszüglich im Jalkut (s. d. A.) zitirt wird. Unser Midrasch Rabba zum Esterbuch hat Vieles aus dem Midr. Abba Gorion, er hat wol dem Abfaffer desselben vorgelegen. Die Zeit seiner Abfassung war das 7. Jahrh.

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אבא

Von

Abba Saul, 8 88. Bedeutender Volks- u. Gesezeslehrer in Palästina des 1. Jahrh., u. Zeitgenosse des R. Tarphon,) R. Josua b. Ch.,4) und R. Akiba, dessen Meinung er in den Gescßentscheidungen zitirt). Das talmudische Schriftthum hat uns von ihm auch eine Menge Aussprüche über verschiedene Gegenstände aufbewahrt. I. Die Glaubens- und Sittenlehre. diefer bringen wir erst seinen Ausspruch über die Gottesverehrung, der die Werke der Gottähnlichkeit als die höchste Stufe derselben bezeichnet. Anknüpfend an 2 M. 15. 2. Dieser ist mein Gott, ihn werde ich verherrlichen" erklärt er: d. h. „werde ihm (Gott) gleich, wie er barmherzig und gnädig, so sei auch du".) Das Gebet soll kein bloßes Lippenwerk sein, sondern von Andacht begleitet werden. Der Psalmvers 10. 17 Den Wunsch der Demüthigen hörst du, Herr. Du richtest ihren Sinn auf, cs horcht dein Ohr" d. h., lehrte er, wessen Sinn sich gen Himmel empor richtet, dessen Gebet wird erhört.) Ueber die Wahl eines Gewerbes hören wir ihn: „Der Mensch lasse seinen Sohn nicht werden: ein Eseloder Kameeltreiber, ein Schiffer, cin Kohlsammler, ein Hirt und ein Krämer, denn ihr Gewerbe ist ein Gewerbe des Raubes."8) Sittlich streng klingt sein Ausspruch über die Vollziehung des Gebotes der Schwagerehe (f. d. A.): „Wer seine Schwägerin (die kinderlose Wittwe seines Bruders) wegen ihrer Schönheit, oder sonst in irgend einer andern Absicht ehelicht, der begeht gleichsam einen

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') Herausgegeben von Raphael Kirchheim 1851 Frankfurt a M. Kauffmann. 2) Vergl. de Rossi col. 563. Nr. 5. Gegenwärtig im Codex hebr XXXII der Hamburger Stadtbiblios tht. Eine Ausgebe desselben ist in Jellinek's Beth Hamidrasch Theil I. Midrasch 1. 3) Nidda S. 248. 4) Das. S. 61 a. 5) Tosephta Sanh. Absch. 17; das Kilaim Absch. 4 u Ohaloth bit. 6.) Mechilta zu 2 M. 15. 2. Das Wort wird von ihm gleich und 827: (ich und er) gelesen und daran seine Lehre angeknüp t 7) Berachoth 3 a. Mechilta zu 1 . 19. 2. 8) Nach dem Mischnatert des Talmud Feruschalmi Kidduschia IV. 11.

אר בנו חמר גמל ספן קרר רעה וחנוני שאומנתן אומנה ליסטי

לא יולמד אדם

Incest und das in dieser Ehe gezeugte Kind würde fast einem Bastard gleichzuhalten sein.") Zu den Vergehen, durch welche die Ehefrau Scheidung erhalten fann und ihren Anspruch auf die in der Kethuba (f. d. A.) gemachte Verschreibung verliert, rechnet Abba Saul auch, wenn die Frau den Eltern ihres Mannes in deffen Gegenwart flucht,) oder nach einer andern Leseart: „Wenn sie den Kindern ihres Mannes in Gegenwart seiner Eltern flucht."8) Wegen des freien Verkehrs zur Stadt war die Anpflanzung von Bäumen im Umkreis von 25 Ellen mit Ausnahme von Johannisbrodbäumen u. der Sykomoren, die 50 Ellen von der Stadt entfernt werden mußten, verboten. Abba Saul will diese 50 Ellen Entfernung von der Stadt für jeden nichtfruchttragenden Baum bestimmt haben. Ein anderer Ausspruch von ihm bestimmt: „Man öffne nicht einen Laden gegenüber dem Hof seines Nächsten, damit er nicht von da aus das Thun u. Lassen desselben im Hofe beobachten könne“.5) Edel ist seine Anordnung: „Man darf das Pfand des Andern vermiethen, und dessen Ertrag in Abrechnung bringen, weil dies der Rückgabe eines verlorenen Fundes gleicht".") Von Bedeutung war sein Ausspruch gegen die mystischen Sektirer und ihre Wunder und Wunderfuren: Wer den Gottesnamen nach seinen Buchstaben ausspricht, hat keinen Antheil in der zukünftigen Welt.") Mehreres siehe: „Sektirer“, „Min“.

.עולמלכות

Abhängigkeit von Gott, Dow maboby. Zwei in der Theologie wichtige Fragen bildeten unter den Volks- und Gefeßeslehrern der talmudischen Zeit das Thema öfterer Besprechung. a. Sind wir in unserm Thun u. Lassen von Gott abhängig, warum Lohn oder Strafe? b. Ist dagegen der Gebrauch unserer Kräfte frei, wie sei damit der Glaube an die göttliche Vorsehung zu vereinen? Am lebhaftesten kam es zu solchen Erörterungen im 2. Jahrh. n., als es galt, die verschiedenen Seften aus dem Judenthume zu entfernen und dasselbe vor deren Irrlehren zu schüßen. So wird von dem Gefeßlehrer Acher (f. d. A.) erzählt, daß ihn der erschütterte Glaube an die göttliche Vergeltung zum Abtrünnigen gemacht habe.") Die Beantwortung dieser Fragen geschah auf folgende Weise. Die Natur, die Geschichte und der Mensch einzeln erhalten von Gott den Keim oder die Urkraft und das Urgeseß zu ihrer Entwicklung unter der Bedingung der möglichen Zurücknahme derselben, jedoch mit dem Unterschiede, daß erstere ihre Werke unbewußt, als nothwendige Folge des in sie Gelegten, unverändert vollbringen, während dem Menschen diese Arbeit seinem freien Willen überlassen wurde, wenn auch nicht ohne Mahnung, fie gottgefällig zu vollenden.

Abhängig ist daher der Mensch, weil er den Keim zu seiner Entwicklung aus der Hand Gottes erhält, von dem es abhängt, ob er ihn sein Werk vollenden Lassen werde. Freiheit besißt der Mensch, denn ihm wird die Weise der Entwicklung nicht bestimmt; die göttliche Vorsehung existirt, denn sie bestimmt, ob dem Menschen das Werk bis zur Vollendung gelaffen werden soll; ebenso herrscht Vergeltung, je nachdem der Mensch sein Werk gut oder schlecht vollendet. Wir lassen darüber die betreffenden Lehren, Sagen und Gleichnisse selbst sprechen. a. Die Natur und ihre Geseze. „Gott hat mit dem Meere vom Anfange bedungen, daß es sich vor Israel spalte (2 M. 14.)," lautete die Lehre des R. Jochanan (im 3. Jahrh.)®) Ein anderer Lehrer, R. Jirmia b. E. (ebenfalls im 3. Jahrh.) lehrte in Bezug darauf Nicht blos die Schöpfung des Meeres, sondern auch die Existenz aller Schöpfungswerke ist unter der Bedingung der möglichen Störung ihrer Geseze durch Gott."10) Diefer Lehre von der Abhängigkeit der Naturgeseze von Gott fügen wir

1) Jebamoth Gemara S. 398. 109 8. 9) Nach der Lesart in der Mischna Jeruschalmi Kethuboth bth. VII 6 p.) Diese Lesart ist daselbst in der Gemara 11751 33 175 Abbpon N. 4) Mischna Baba bathra II. 7. ) Tosephta Baba bathra Absch. II. Mischna Baba mezia. 7) Mischna Sanb. 10 1. rorniká own Man que vergl. hierzu Aboda Sara 6. 18 und den Artikel Adonai", Tetragrammaton in Abth. 1. Auflage II.) Chagiga S. 14 a Jerusohalmi daselbst. Vergl. die Artikel „Ucher“ u „Lohn u. Strafe“. ?) Tanchuma Ju S. 64. Midrasch rabba 1 M. Absch. 6. vps are own by man in win. 10) Daselbft

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.לא עם הים בלבד התנה אלא עם כל מה שנברא בששת ימי בראשות

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die über deren Verhältniß zum Menschen hinzu. Die Welt folgt ihren Gesezen, aber die Frevler, die da sündigen, werden zu Gericht gezogen.") b. Die Geschichte und ihre Werke. Vieles wurde bestimmt, ehe es kam. So war der Tod bestimmt, er trat durch die Schlange ein (1 M. 4.); die Sintfluth, daher wurde Noa geboren; Leiden sollten kommen, es war Hiob, durch den sie eintrafen; Israel sollte durch Haman verkauft werden, da wurde Mordechai sein Retter; Israel sollte nach Egypten wandern, daher mußte Joseph im Voraus dahin; Israel sollte aus Egypten erlöst werden, da war Moses als dessen Erlöser bestimmt".) Ein anderer Ausspruch darüber lautet: „Die Sonne geht auf und die Sonne geht unter," ehe die Sonne des einen Gerechten untergeht, geht die Sonne eines andern auf. Kaum war die Sonne Mosis verblichen, strahlte die des Josua auf; am Tage, da R. Akiba starb, war R. Juda der Fürst geboren u. a. m."3)

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Ferner: Adam lag noch unvollendet da, als Gott ihn schon im Voraus die Gerechten sehen ließ, die von ihm abstammen werden; er offenbarte ihm, daß Abraham kommen und dessen Enkel in Egypten unter dem Sklavenjoch schmachten werden, um durch Moses erlöst zu werden u. a. m.) Ebenso offenbarte Gott dem Moses die künftigen Geschlechter des israelitischen Volkes mit ihren Lehrern, Führern, Richtern u. Vorstehern."") So wird der Gang der Natur u. der Geschichte als kein willkürlicher, sondern als ein von Gott vorher bestimmter gezeichnet, eine folgegerechte Entwicklung des in sie Gelegten. Im Gegensaße zur Natur und der Geschichte, steht der Mensch da mit seiner Willensfreiheit, Selbsts bestimmung und seinem Selbstbewußtsein. c. Der Mensch und sein Thun. „Alles ist in den Händen Gottes nur nicht des Menschen Gottesfurcht“®). „Vor der Schöpfung eines Menschen tritt ein Engel mit dem Embryo (MDV) vor Gott und fragt: Herr der Welt! Soll aus diesem da ein Starter oder Schwacher, ein Weiser oder ein Thor, ein Reicher oder ein Armer werden?" Aber, bemerkt hierzu ein Lehrer, warum wird nicht gefragt, ob aus dem Embryo ein Frommer oder ein Sünder werden soll? Gewiß, weil Alles in Gotteshand liegt, nur nicht die Gottesfurcht."7) Bildlich erzählen sie ferner von dem Kinde im Mutterleibe, daß ihm eine leuchtende Fackel auf dem Haupte ist (bildliche Beziehungen der geistigen Fähigkeiten des Menschen, deren Siß im Kopfe gehalten wurde) mittelst deren es von einem Ende der Welt zum andern zusehen vermag, denn es heißt: Als seine Leuchte über mein Haupt strahlte, damit ich im Finstern zu seinem Lichte wandelte (Hiob 29. 3)". Er wird geboren und eine göttliche Stimme ruft ihm zu: Wähle das Loos des Gerechten und betrachte Dich nie frei von Fehlern!" Von dieser Selbstvollendung hängt die Gestaltung seiner spätern Geschicke ab. „Vom Himmel wurden dem Menschen das Brod und der Stab, das Buch (die Gotteslehre) und das Schwert, verbunden gegeben mit der Mahnung: Mensch, soll es Dir wohlgehen, so ist hier das Buch (die Gotteslehre) und das Brod, sonst das Schwert und der Stab!")

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Doch erkennt auch der Talmud an, daß unsere Bildung u. unsere Entwicklung von den uns verliehenen Geistesgaben abhängen. Es giebt Menschen von gro ßen, fleinen od. mittelmäßigen Fähigkeiten; der Alliebende weist jedem Menschen das Maaß zu, wie es zu seinem Leben nöthig ist. So unterscheidet man verschiedene Anlagen. Der Eine ist befähigt für die Agada (f. d. A.), der Andere für die Mischna (f. d. A.), der Dritte für die Gemara und endlich der Vierte für alle drei. Auch die Gabe der Prophetie vertheilte Gott nach Maaß; der eine

.Tanchuma abf6 (* עולם כמנהגו נוהג ורשעים שקלקלו עתידין ליתן הדין 55 .8 Aboda sara (

Schemoth 5. 59 ) Midrasch rabba 1 M. Absch 58. 4) Tanchuma u нn S. 105. 5) Jalkut I ju 1 M. Kap 40. B. 41. Midr. rabba 2 M. Absch. 40. 6) Gemara Berachoth 6. 33. O'DW ANTD YN D'DE TO ban_bergt. Megilla S. 25. Nidda S. 16. 7) Tanchuma ju Pekude. Bergl. Maimonides h. Teschuba u. Schemone Perakim Absch. 8. *) Midrasch rabba 3 Mos. Absch. 35 bas. 5 M Absch. 84, anyow own or o'own jo o'ɔrida "nu spam 7327

טוב הארץ תאכלו ואם לא הרב תוכלו

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weissagte ein Buch, der Andere zwei Bücher, und wieder Andere nur ein Kapitel od. nur einen Vers."1) Aber entschieden wird die Behauptung zurückgewiesen, der Mensch könne zur Rechtfertigung seines Frevels auf die von Gott in ihn gelegten Neigungen hinweisen. „Wohl schuf Gott in Dir den bösen Trieb, jezer hara, aber er gab Dir auch die Mittel, die Gotteslehre, Herr desselben zu werden). Die Gebote sind nur da, um durch sie die Menschen zu läutern.") Wer ist ein Held? Der feinen Trieb besiegt," lautet die Lehre Ben Somas (im 2. Jahrh.)*) Anschaulicher versteht der Midrasch diese Lehren durch folgende Gleichnisse vorzuführen. Die Worte: „Wo ist Abel dein Bruder?5). "Ich weiß es nicht, bin ich denn der Hüter meines Bruders? ferner: Was hast Du gethan, die Stimme. des Blutes deines Bruders schreit zu mir aus der Erde" werden durch folgende Gleichnisse erläutert: „Es überraschte einst der Richter einer Stadt bei seinem Spaziergange auf offener Straße einen Mörder, als derselbe vor der noch blutenden Leiche dastand. Er ging auf ihn zu und frug: Wer hat den hier getödtet? D dasselbe, seufzte dieser ihm entgegen, wollte ich dich fragen, ich war mir der That nicht bewußt! Desto strafbarer, antwortete er ihm, damit du dir derselben bewußt werdest!" Ferner: In den Garten eines Herrn drang einst ein Fremder ein und suchte sich auf unerlaubte Weise an den Früchten zu laben. Dies bemerkte jedoch bald der Gärtner, der sofort auf ihn losstürzte und ihm schimpfend seinen Frevel vorwarf. Ich kenne keinen Frevel, antwortete dieser, denn ich mußte meinen Hunger stillen! Aber wer hieß Dich Deine Hände beflecken, entgegnete dieser." Ferner: Wo haft Du den Raub? so schrie ein Hict einem Manne zu, dem er eilig nachseßte, und glücklich auf dessen Rücken das seiner Heerde entrissene Lämmchen entdeckte Ich habe keinen Raub, zu meiner That war ich gezwungen! Aber, rief dieser ihm zürnend zu, was blökt hier auf Deinem Rücken? Also hörte auch, schließt diese Betrachtung, Kain den mahnenden Ruf: „Dringt doch zumir die Stimme des Blutes deines Bruders.") Als Schlußlehren dieser Betrachtung sezen wir hierher noch zwei Aussprüche des Gesezlehrers R. Akiba. (i. 1. Jhrh.). „Alles wird (von Gott) vorausgeschaut, dennoch ist Freiheit gegeben; die Welt wird in Güte gerichtet, jedoch kommt Alles auf die Menge der Thaten an."") „Alles wird auf Unterpfand gegeben; ein Neß ist über alles Lebendige ausge breitet; stets ist der Laden offen, der Krämer leiht, das Buch liegt geöffnet da, und die Hand verzeichnet, wer da borgen will, komme und borge, aber die Schuldforderer wiederholen täglich ihren Gang und machen sich von Menschen mit oder gegen seinen Willen bezahlt; sie haben, worauf sie sich stüßen können, der Rechtsspruch ist ein Wahrheitsspruch, und Alles wird zum Mahle (s. Zukunftsmahl) vorbereitet."8). Mehreres siehe: „Bestimmung, Freiheit, Lohn u. Strafe

u. a. m.

Aboth, max Väter; Pirke Aboth, max 77 Sprüche der Väter. Traktat der Mischna, der vorlegte der vierten Mischnaordnung, seder nesikim, durchgängig agadischen Inhalts (s. Agada), eine Sammlung von Sprüchen der Volksund Geseßeslehrer der Juden in Palästina aus der Zeit der großen Synode (5. d. A.) bis zur Redaktion der Mischna unter R. Juda (s. d. A.), (also ́ von 300 v. bis gegen den Anfang des 3. Jahrh. n.) Dieser Traktat hat in der Mischna nur 5 Abschnitte, wurde jedoch später um einen Abschnitt vermehrt, so daß diese Spruchsammlung in ihrer Separatausgabe als Anhang zum Gebetbuch. (Siddur) gegenwärtig aus sechs Abschnitten besteht. I. Inhalt, Reihenfolge und Aufgabe. Dieser Traktat hat in seinen fünf Abschnitten die Aussprüche von mehr als 63 Volts- u. Gesezeslehrern, in nicht ganz strenger, chronologischer Aufeinanderfolge eines Zeitraumes von mehr als 500 3. Von jedem Voltsu. Gesezeslehrer, Tana, sind ein oder mehrere Sprüche aufgenommen, die gleich

1) Jalkut Hiob 916. 2) Siehe: „Triebe“ phan 15 873 977 731 872. *) Jalkut zu 3 M. 5.

.4 . . . ( איזהו גבור הכובש את יצרו .1 .4 both * לא נתנו המצות אלא לציף בהן הבריות 35

Daf. 4. 9.. 4) Midr. r. 1 M. Absch. 22. 7) Aboth Absch. 3. 19. ®) Daf. 3. 20.

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