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(ספר האמונות והדעות

sich ebenfalls noch Manuskripte in verschiedenen Bibliotheken erhalten haben. In der Einleitung bespricht er die verschiedenen Meinungen über das Schöpfungswerk, wo er sich mit dem Neuplatonismus auseinander seßt. Der Abfassung dieses Kommentars folgte später sein bedeutendstes Werk: C. das Buch "Emunoth Wedeoth", DD, Glaubenslehren und Vernunftmeinungen, arabisch: „Kitab el Amanat m'al-l'tigadat".1) Dasselbe bespricht die Lehren und die Grundgeseße der jüdischen Religion in ihrer Vereinbarkeit mit den Lehren und Prinzipien des vernunftgemäßen, philosophischen Denkens und wurde ebenfalls in arabischer Sprache abgefaßt, von dem sich noch Manuskripte erhalten haben.2) Von Jehuda Jbn Tibbon wurde dieses Werk im Jahre 1186 unter dem Titel: 1 7503) hebräisch übersetzt.4) Auch der Fabeldichter Jehuda Hanakdon fertigte davon eine hebräische Ueberseßung an, die weniger verbreitet wurde.") Es ist das erste Buch, das eine Religionsphilosophie des Judentums aufstellt, in der die heilige Schrift, die Tradition und die Philosophie als die Erkenntnisquellen und als gleiche, ebenbürtige Faktoren behandelt werden, die sich nicht nur widersprechen, sondern auch sich gegenseitig ergänzen und erhellen. Die Schrift ist der volle Ausdruck der Vernunft, sie hat nichts, was der Vernunft widerstrebt. Offenbarung und vernunftgemäßes Erkennen haben nur eine Wahrheit, eine Lehre und ein Gesetz für des Menschen Glück und Heil. Die Frage, wozu Offenbarung, da auch durch die Vernunft dieselben Wahrheiten und Lehren aufgefunden werden, beantwortet er dahin, daß die Offenbarung ihre Lehren für Alle aufstellt, auch für die, welche die Vernunftlehren nicht aufzufinden vermögen. Dieses darzulegen ist die Aufgabe dieses Werkes, das Resultat seiner Forschungen. Was ihn zur Abfassung desselben bewogen hat, darüber äußerte er sich in der Einleitung: Was mich auf diesen Gedanken brachte, war, daß ich verschiedene Menschenklassen kennen lernte, von denen Manche wirklich bis zur Wahrheit vorgedrungen, sie erkannt und sich derselben gefreut; die Andern kamen in Besiß der Wahrheit, aber sie zweifelten an deren Richtigkeit und nahmen dieselbe nicht in sich auf; die Dritten haben die Wahrheit, halten sie fest, aber ohne Ueberzeugung. Mein Herz betrübte sich über diese Ansichten der verschiedenen Menschenklassen, besonders wurde mein Mitgefühl für meine Stammesgenossen, die Israeliten, rege, denn ich sehe viele, deren Glauben nicht lauter und deren Erkenntnis nicht überzeugend klar sind; ich sehe viele Religionsleugner, die sich des Unglaubens rühmen und sich erhaben über die Männer der Glaubenswahrheiten dünken. Wieder sehe ich Viele, die in den Strudel des Zweifels versunken, und es findet sich kein Taucher, der sie aus der Tiefflut herausholt. Ich erachtete es als meine Pflicht, nach meinen Kräften zu helfen. Den Menschen durch mein Wissen zu nüßen, hielt ich als meine Schuldigkeit, sie auf grader Bahn zu Gott zu führen. Gegen das Vorurteil, die philosophische Spekulation führe zum Epikuräismus, zur Leugnung des Glaubens, war seine Antwort, daß eine solche Meinung nur die Idioten haben können, die weiter nicht in Betracht kommen. Auch gegen die Angabe Vieler, daß auch der Talmud gegen die Forschung den Saß aufstelle: „Wer über vier Dinge forscht: was oben, über uns, unten, unter uns, was vorher und nachher sein werde, für den wäre es besser, wenn er nicht existierte",6) lautete seine Ant

1) So lautete der Titel dieses Buches im Original nach einer Orforder und Petersburger Handschrift. Siehe Dr. J. Guttmann, Religionsphilosophie des Saadja, 1882, S. 27. Anmerkung 1.) In den Bibliotheken zu München, Oxford u. a. a. D. 3) In Emuna Rama von Abraham Ibn Daud S. 98 heißt der Titel desselben 17201 1 70. 4) In neuester Zeit hat dieses Werk deutsch übersezt: Professor Julius Fürst in Leipzig.) Manustripte von derselben sind in der Orforder Bibliothek, Nr. 1185 der Oppenheimerschen Bibliothek, in Frankfurt a. M., von der die Zeitschrift Zion I. Proben hat. 6) Chagiga Mischna Absch. 2. 1.

wort: In vielen Stellen der heiligen Schrift (Jesaia 40. 21; 44. 7 und 8; Hiob 34. 1) wird nachdrucksvoll zum Forschen und Erkennen gemahnt, der Talmud könne daher nicht die philosophische Forschung verbieten. Die Forschung zerstört nicht den Glauben, wenn sie vereint mit der heiligen Schrift und der Tradition, als gleiche Faktoren, unternommen wird, die sich gegenseitig ergänzen, wie dies ausdrücklich in Jesaia 44. 8 und das. 51. 13 angegeben wird". Die Haupttendenz des Buches ist demnach, 1. gegen die Stockfrommen, die jede philosophische Forschung als den Glauben vernichtend halten, sie verbieten und zurückweisen und 2. gegen die philosophischen Verirrten, die Freigeister, die Allegoriker u. a. m., welche die Gesezesvollziehung bei Erfassung der ihr unterliegenden Idee entbehrlich halten, auch gegen die, welche der Religion abtrünnig geworden. Das Buch hat zehn Abschnitte, in denen die Religion des Judentums mit ihren Lehren und Gesezen philosophisch beleuchtet und in ihrer Vereinbarkeit mit der Philosophie, dem vernunftgemäßen Denken und Erkennen, dargestellt werden. Von diesen behandelt der erste: die Schöpfung der Welt und ihrer Wesen, gegen die Annahme, fie sei von Ewigkeit her; der zweite: daß ihr Schöpfer Gott, der Eine und Einzige, sei; der dritte: die Offenbarung der göttlichen Lehren und Geseße; der vierte: die Gottesverehrung, die Willensfreiheit des Menschen und die göttliche Alwissenheit; der fünfte: das Verdienst und die Schuld, die Leiden der Frommen und das Wohlergehen der Sünder, das Gebet, die Sünden, die Reue, der innere Gottesdienst und die Gesinnungen; der sechste: die Seele, ihr Wesen, ihre Schöpfung und Bestimmung; daß ihre Verseßung in den Körper keine Degradierung sei, ihr Zusammenwirken mit ihm, ihre Trennung von ihm, ihr Geschick nach der Trennung und die falschen Angaben einer Seelenwanderung; der siebente: die Totenbelebung und die Auferstehung; der achte: die Erlösung und den Messiasglauben; der neunte: die Vergeltung, Lohn der Tugend und die Strafe der Sünde. Der zehnte Abschnitt hat die Ethik, die Lehren von dem frommen, gott= gefälligen Lebenswandel. Saadia hat in diesem Buche kein abgeschlossenes, abgerundetes religionsphilosophisches System des Judentums geben wollen, die Bibel und die Tradition bedurften keine Begründung durch die Philosophie, da dieselben als unbestrittene Thatsache, als etwas Gegebenes gelten, auf die sich die andern Religionen, das Christentum und der Islam, berufen und sie als Grundlage ihres geistigen Baues anerkennen. Nur zur Beleuchtung, Erklärung, Rechtfertigung und Zurückweisung etwaiger Angriffe auf dieselben dient sie. Der Erfolg ihrer Vereinbarkeit mit dem Judentume war, daß sämtliche sinnliche Bezeichnungen von Gott geistig aufgefaßt und so wiedergegeben wurden. Auch die Wunder, die nicht angezweifelt werden durften, wurden vernunftgemäß erklärt. Nur der Glaube an die Existenz von bösen Engeln, als Repräsentanten einer gottwidrigen bösen Macht, wurde abgewiesen. Die geoffenbarten Lehren und Geseze werden sämtlich vernunftgemäß dargestellt, das dagegen Sprechende wurde erklärt. Mit vieler Wärme spricht Saadja in dem dritten Abschnitt für die Unauflösbarkeit des Gesetzes und gegen die, welche eine Zeitlichkeit derselben annehmen. „Wir Israeliten", fagt er, haben eine getreue, vollständige Ueberlieferung; die Propheten haben von den Vorschriften des Gesezes die Verheißung, daß sie nie aufhören werde, so klar, daß jeder Nebengedanke dagegen verschwindet. Bei vielen Geboten ist der Ausdruck für eure nachfolgenden Geschlechter". In 5 Mos. 33. 4 heißt es: „Die Lehre hat uns Mose geboten, ein Erbe der Gemeinde Jakobs"; ferner wird den Gesetzen hinzugefügt: „für alle Geschlechter;" auch ist Israel nur eine Gemeinschaft, so lange es das Gefeß hat. Gott hat die Verheißung der ewigen Dauer der Gemeinde Israels verkündet, folglich besteht auch das Gesez ewig. Jeremia 31. 35-37 heißt es: So spricht der Ewige, der die Sonne zum Licht des Tages bestimmte, den

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Mond und die Sterne zur Erleuchtung der Nacht gegeben, sollten diese Geseße vor mir weichen, so würde auch Israel aufhören ein Volk vor mir zu sein". Ebenso lesen wir bei Maleachi 3. 22. 23 am Schluß des Prophetentums: Gedenket der Lehre Mosis, meines Dieners, dem ich auf Horeb Gesetze und Rechte befohlen. Siehe, ich sende euch den Propheten Eliahu bevor da eintritt der Tag groß und furchtbar". Mehreres siehe die Artikel: „Fortdauer des Gefeßes“ und Gefeßesaufhebung“ und „Albo Joseph". Ausführliches darüber bitten wir noch in dem Artikel „Religionsphilosophie“ nachzulesen.1) D. Polemische und apologetische Schriften. Obenan stellen wir hier den Bericht von seiner polemischen und apologetischen Thätigkeit gegen die Karäer. Er hat eine Anzahl von Schriften gegen dieselbe verfaßt, aber sämtliche sind nicht mehr vorhanden; nur Auszüge und Notizen aus ihnen finden sich da und dort in dem Schrifttum der Karäer von ihren Entgegnungen. Wir nennen von denselben: 1. „Kitab el Rud al Anan", Schrift der Widerlegung gegen Anan, die er in seinem 23. Lebensjahre verfaßt hat.2) Dieselbe existiert nicht mehr, aber es kennt sie der Verfasser der Schrift „Chilluk", sie berichtet über Anan und dessen Thätigkeit zur Stiftung der Karäersette; er widerlegt Anans Schrift der Gebote, auch die von dessen Dogmatik, besonders die über das Wesen der Seele.3) Er stellt den Karäern ihre Angabe von dem Alter ihrer Sefte, das auf Zadok und die Sadducäer zurückgeführt wird, entschieden in Abrede, was der Karäer Salman ben Jerucham in seiner Schrift Milchamoth" bekämpfte. 2. Das Buch der Prüfung,

biefes Auch perfaste (5, ספר ההכרח ober (ספר המבחן :hebräifdb ספר תמיין

Saadia 926. 3. Das Buch gegen Sakavija in Irak (915), arabisch: „Kitab al Rudd ala ben Sakavija", hebräisch: Teschuboth al Bensakuvija“,6) der gegen die Tradition und die vernunftwidrigen Agadastellen im Talmud geschrieben hat.7) 4. Das Buch „Taanoth", gegen Benjamin Nehavendi,8) das ebenfalls verloren ging und nur aus den Zitaten der karäischen Gelehrten gekannt ist.9) 5. Eine Schrift gegen den karäischen Brauch, am Freitag Abends kein Licht im Hause brennen zu lassen. Dieselbe wird von Abraham Ibn Esra in seinem Pentateuchkommentar (2 Mos. 35. 3) genannt; 6. Die Schrift gegen Ben Sitha in Irak, Persien, betitelt: Theschuboth al Ben Sitha, Widerlegungen Ibn Sithas, der in seinem Kommentar zum Pentateuch ganz im Sinne der Karäer gegen die Tradition das Grammatikalische zur Angabe der Wortbedeutung beachtete. Auch diese Echrist Saadjas existiert nicht mehr.10) Hierher gehört noch 7. seine Schrift, Arajoth" gegen die Eheverbote der Karäer, die von ihnen sehr ausgedehnt wurden. Auch dieses Buch hat sich nicht erhalten und ist nur noch durch Auszüge von ihm in den Schriften der Karäer bekannt. Endlich nennen wir noch seine polemisch-apologetische Schrift gegen den Freigeist: Chivi Hakalbi, ann, oder wie man ihn sonst auch nennt: Chiwi Habalki,11) der in seiner

1) Ferner wäre noch über dieses Thema nachzulesen Guttmann, Saadja Gaon S. 148–157 mit den Anmerkungen daselbst. Hierzu noch die Schrift desselben Abraham Jbn Daud S. 184. 2) Pinsker, Einleitung in das babylonische Punktationssystem S. 170. 3) Likute 1619. Uebrigens unterläßt Saadja nicht, ausdrücklich die Meinung Anans über die Seele in seinem Emunoth Kap. 1 zurückzuweisen. Vergl. darüber Jost, Ännalen 1841, den Auffaß von Sal. Munk. Einen ganzen Abschnitt von diesem Buche Saadjas hat das y 50 von R. Josua Haron in chaldäischer Sprache. ) Unter diesem Titel erwähnt es Abraham Jbn Esra. Vergl. Zion, Jahrgang II. S. 137. Ausführliches findet man in Fürst, Karäer II. S. 40-41. 5) So von Abraham bar Chija Meor Enajim S. 109, Ausgabe Berlin. 6) So bei Mose ben Esra in Arugath Habosem. 7) Vergl. Arugath Habosem. ) Nach Fürst, Karäer II. S. 27. 9) Daselbst. 10) Auch Abraham Ibn Esra in seinem Kommentar zu 2 Mos. 20. 26; 21. 24 u. a. a. Orten polemisiert gegen Ben Sitha.'"1) Ewald u. Duckes in ihren Beiträgen II. S. 33 schretben „Chivi Hakalbi“, denen Jost, Gracz und Geiger gefolgt sind, dagegen hat Fürst, Karäer II. 30-31 „Chavi el Balkht“.

כתאב אללגה

Schrift) zweihundert Thesen, Zweifel und Fragen gegen die Glaubwürdigkeit des Pentateuchs, seines geschichtlichen und gefeßlichen Inhalts, aufstellte u. a. m. (siehe Chivi Albalchi).) Dieser Schrift ging seine arabische Ueberseßung des Pentateuchs mit Erklärungen, ebenfalls im rationalistischen Sinne, voraus.2) Gegen beide begann Saadja in seinen Schriften den Kampf. Er verfaßte ebenfalls eine arabische Uebersehung des Pentateuchs mit Erklärungen in rechtgläubigem, traditionellem und wissenschaftlichem Geiste, die den Gebrauch der Ueberseßung Chivis verdrängte. Darauf schrieb er seine Schrift zur Widerlegung der Angriffe Chivis Albalchi.3) Außer diesen hat sein Hauptwerk Emunoth Wedeoth mehrere polemische Abschnitte1) gegen die Karäer. E. Die sprachwissenschaftlichen Schriften. Von den hierher gehörigen Schriften Saadjas nennen wir: 1. das Buch der Sprache: nabbs an. Dasselbe zitiert er selbst in seinem Kommentar zum Jezirabuch;5) Es ist das Buch der hebräischen Sprache, 1x jiws 750, bestehend aus zehn Abhandlungen: 1. über die Konsonanten; 2. die Kehllaute, Y; 3. die Wandlungen derselben, Don; 4. die Vokale; 5. das Dagesch und Rafe; 6. die Accente; 7. die Leseregeln; 8. die Zusammenfügung der Wörter, D; 9. die Nomina und 10. die Partikeln. Es werden diese Abschnitte auch einzeln als für sich bestehende „Schriften" erwähnt.6) 2. ein Wörterbuch, Wurzelwörterbuch, p¬¬w, der hebräischen Sprache, Egron, 128, auch Sepher Bitronim, 50, in alphabetischer Ordnung. Dasselbe war in hebräischer Sprache abgefaßt, wo jeder Buchstabe ein Heft, na, bildet, auch so genannt und bezeichnet wird. 3. Die Schrift zur Erklärung der Haparlegomena, 91 an Zahl, zu deren Verdeutlichung ähnliche Wörter im Talmud und Targum angeführt werden. 4. Die Schrift von der Eleganz der hebräischen Sprache, ning 750. Dieselbe kennt Abraham Jbn Esra in seiner Schrift Meosnaim"; sie ist das, was man Syntar in der Grammatik nennt und enthält die Regeln über Wortbildung, des Stils u. a. m. Diese Arbeiten Saadjas wurden von Dunasch ben Labrut stark kritisiert, was jedoch Abraham Jbn Esra in seinem Buche „Sephath Jether" zurückzuweisen verstand. Endlich nennen wir noch das Buch Hagaluj, ban 50, das Buch des Erilierten (das israelitische Volk) oder der Exilierten (der Israeliten). Dasselbe hat 7 Pforten, Abschnitte, von denen behandeln Pforte 1 die Vorzüge der Weisheit und die Niedrigkeit derer, die sie verachten; Pforte 2 die Zeit der Propheten und die Zeit der Abfassung der Mischna und des Talmuds; Pforte 3 das Unglück durch die Einseßung unwürdiger Fürsten; Pforte 4 das Glück durch ein würdiges Oberhaupt; Pforte 5 die Gebote und die Zukunft des israelitischen Volkes; Pforte 6 die Leiden Israels und seine Geschichte; Pforte 7 die Disputationen mit den Gegnern Israels.) F. Talmudische Schriften von ihm kennt man: a) eine arabische Ueberseßung der Mischna mit Erklärungen;9) b) eine Hodogetik zum Talmud, betitelt: 777;10) c) tal

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1) Diese, Schrift heißt bet Saadja Jbn Danon (vergl. Chemda genusa S. 28) 1

Er verfaite einte arabifdbe ueberfegung mit Erklärungent in (2 .תורת חוי הכלבי ober חדשה

rationalistischem freigeistigem Sinne. Diese Ueberseßung wurde noch zur Zeit Saadjas von den Lehrern benugt (Chemda genusa S. 28). 3) Dieses Buch giebt er selbst in seinem Buche Emunoth Wedeoth an. 4) Etehe das Ausführliche darüber gegen Kaufmann S. 80 - 90. Bacher, Bibeleregeje, S. 37 und das. Anmerkung 2. Mehr siehe den Artikel „Salman ben Jerucham". 5) Munk, Notice, sur Saadja . 14. 6) Ausführliches siche Harkavy S. 29 T. 5 seiner Schrift: 1. 7) Nach Jeremia 32 Vers 14. 8) Nach Harkavy B. V. 9) Nach den Angaben des Reisenden Patachja aus Regensburg tn seiner Schrift 130. Mehr hat Graez, Geschichte V. S. 536. 10) Dieselbe zitiert Bezalel Aschkenasi in seiner Schrift 145 a nibba.

mudische Abhandlungen über Civil- und Eherechtssachen.1) G. Liturgische
Arbeiten. Saadja schrieb in arabischer Sprache eine liturgische Agende, genannt
INDS 1170, die noch handschriftlich in London, Bibliothek Bodeliana,
existiert; dieselbe hat eine Anzahl seiner eigenen Kompositionen, auch andere
Hebräische Gebete und liturgische Dichtungen, Pijutim.2)

Sahal ben mazliach Hakohen, arabisch: El Muallin Abu el Suri
(910-950). Von ihm wird erzählt, daß er im Jahre 910 in Jerusalem geboren
und da von seinem Vater Abu Sahal, wo derselbe als Lehrer und Schriftsteller
thätig war (920), Unterricht und Ausbildung erhielt. So kennt man ihn, was
auch seine erhaltenen Schriften bezeugen, als einen tiefen Kenner des biblischen
und nachbiblischen Schrifttums, der das Hebräische und Arabische vortrefflich ver-
stand und so ein energischer Kämpfer und Verfechter des Karäismus gegen die
Angriffe der Rabbaniten wurde. Seine polemischen Schriften, die weniger gegen
Saadja, aber desto mehr gegen dessen Schüler und von diesen besonders gegen
Samuel ben Jakob gerichtet waren, sind scharf und durchdringend. Von seinen
hebräischen sprachlichen Schriften kennt man eine hebräische Grammatik und ein
Lerikalisches Buch „Leschon Limudim", beide wurden von spätern Gelehrten benutt
und oft zitiert.3) Neben diesen kennt man noch mehrere andere, wertvolle von
ihm verfaßten Bücher, als einen Kommentar zum Pentateuch, betitelt: „Mischna
Thora",4) den Abraham Ibn Esra (f. d. A.) im 2 Mos. 13. 3 nennt) und ein
Buch Sepher Dinin";6. ferner einen Kommentar zu Jesaia) und zum Buche
Daniel. Zehn Streitschriften verfaßte er gegen die Rabbaniten, die „Esser
Teschuboth" genannt wurden.8) Wir haben endlich noch eine Schrift von ihm
zu nennen: Sepher Thochacha“, „Mahnbuch, oder Igeret Hathochacha“, „Thochachath
Megulah". Von diesen Schriften haben sich nur vollständig erhalten: die genannte
Mahnschrift und mehrere Fragmente aus zwei Streitschriften, die lesenswert sind.

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.סלמן בן ירוחם ,Salman

Salman ben Jerucham, nipo. Gelehrter Karäer, Oberhaupt
der karäischen Gemeinden in Aegypten, geb. 885 in Fostat (Aegypten), der später
bald in Jerusalem, bald in Aegypten und bald in Jrak (Babylonien) lebte, überall
war er für die Ausbreitung und Erstarkung des Karäismus und dessen Gemeinden
thätig.") Rühmlichst bekannt machte er sich durch seine Schriften gegen Saadja
(f. d. A.) zum Schuße und zur Abwehr der Angriffe auf den Karäismus. Von
diesen war seine in hebräischer Sprache abgefaßte Schrift „Milchamoth Adonai“,
Kämpfe Gottes "10, die bedeutendste. Dieselbe ist in poetischem Stil und hat
die Form eines Sendschreibens an die karäischen Gemeinden, besteht aus achtzehn
alphabetischen Stücken in Versen und bildet eine Streitschrift, in der er Saadjas
Beweise für die Tradition widerlegt. Es spreche, meint er, gegen die Existenz
einer Tradition, daß in der Schrift nichts von derselben erwähnt und in der

1) Vergleiche Frankels Monatsschrift 1359 S. 407. 2) Vergleiche darüber Landshut,
Amude Haaboda II. S. 285 voce D. Zur Litteratur über Saadja: Rappaport,
Bikkure Haitim 1828 S. 20-37. Duckes 17 7 im Anhange S. 25--6. Munt, Notice
sur Saadja, Paris 1838. Auszug aus dem 9. Band der Cahenschen Bibel. Geiger, Wissensch.
Zeitschr. I. S. 184. II. S. 370. V. S. 281. Orient. Litt. 1849. Nr. 33. Ewald u. Duckes,
Beiträge, Stuttgart 1844. Bd. II. S. 11. Steinschneider, Catalog Bodeliana, col. 2157.
Guttmann, Die Religionsphilosophie Saadjas 1882. 3) Fürst, Gesch. der Karäer II. S. 91.
4) Vergl. Orach Zadikim S. 24b. 5) Ganze Stellen daraus findet man in der Schrift,, Adereth
Eliahu" von Ela Baschizi (s. d. A.) 6) Wird ebenfalls oft genannt. 7) Im Mibchar von
Aharon ben Joseph auf fast jeder Seite genannt.) So erwähnt in dem Buche „Sepher
Haoscher" von Jakob ben Ruben, vergl. „Mibchar Jeschartm“, Koslow 1835. 9) Siehe:

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„Karäer“. 10) Von derselben findet sich etn Fragment in Pinsker, Likute Kadmonioth,
Beilagen S. 48 abgedruckt. Vollständig ist sie im Orient. Litt. 1846. S. 23. 163 und 211.

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