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Urtext obiger Hieroglyphenausdruck steht, also,,Leibweh" statt kranken Leib und „Kopfweh" statt Krankheit des Kopfes, was für die reale Deutung wichtig ist, bei Benutzung der vorhandenen Übersetzung. 0.

Maspero, La statue de Khonsou, Annales du Service des Antiquités de l'Égypte. III. fasc. 2.

Es sei nach schwindsüchtigem Modell gearbeitet. Mit Photographien.

0. Legrain, Le mammisi d'Edfou in Annales du Service des Antiquités de l'Égypte. IV. fasc. 1.

Die mammisi, d. h. Geburtshäuser für den jugendlichen Gott der altägyptischen Trinitäten verschiedener Städte sind für die Geschichte der Geburtshülfe wichtig.

Legrain. Ann. IV. 41.

0.

Es wird daselbst nach GRIFFITH die Inschrift des Geburtstempels in Edfu, neu aufgegraben, publiziert. 0.

Oefele, Felix Freiherr von.

Der verliebte Hyroglyphenapotheker vor

3300 Jahren. Süddeutsche Apothekerzeitung No. 96. Stuttgart 1903. Unter den Liebesliedern der alten Ägypter, welche W. MAX MÜLLER (Philadelphia) 1899 in Leipzig hat erscheinen lassen, hat der feine Spürsinn des Archäo-Pharmakologen eines aufgestöbert, das so mit pharmazeutischtechnischen Terminis durchtränkt ist, dafs es nur vom Provisor an das Apothekertöchterlein oder umgekehrt gerichtet sein konnte, weil nur so der feine Duft seiner pharmazeutischen Liebesfülle volles Verständnis finden konnte. Am Anfange und Ende der Zeilen sind Zerstörungen.

Wir geben das Liedchen hier in Hieroglyphentext, Umschrift und deutscher Übersetzung wieder:

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Deine Lieb hat durchdrungen mein Inneres

Wie Honig eingetaucht in Wasser,

Wie ein Räuchermittel, das durchdrang Duftharz,

Wie man mischt Saft in ...

S.

Oefele, Felix Freiherr von. Altägyptische Apotheke. Pharmaceutische Centralhalle für Deutschland XLIV, Nr. 50. Dresden, 10. Dez. 1903.

Eine kurze kommentierende Notiz zu den Abbildungen der Umhüllung und des Inhaltes der bekannten kosmetischen Reiseapotheke der Königin MENTUHOTEP (2000 v. Chr.) im Berliner Museum. Wir geben die

interessanten Abbildungen, die wir der Liebenswürdigkeit unseres Gesellschaftsmitgliedes, Herrn Apotheker RHEINDT in Bukarest verdanken (vgl.

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diese Mitteilungen, 2. Jahrg., S. 111), gern hier auch unseren Lesern zu dauerndem Besitz.

S.

Dresel, Besalsen die alten Ägypter zahntechnische Kenntnisse? Zahnärztliche Rundschau. XII. Jahrg. Nr. 593.

PFAFF (Zahnheilkunde vom Altertum bis in die Neuzeit in der deutschen Monatsschrift für Zahnheilkunde 1903, Heft 6) schliefst sich der Geschichte der Zahnheilkunde von GEIST-JACOBI an und spricht auf Grund theoretischer Überlegungen den alten Ägyptern eine Zahntechnik zu. DRESEL spricht sie nach theoretischen Erwägungen ab. Die angeblich über jeder altägyptischen Grabtüre angebrachten Inventartafeln sind mir unbekannt. Sollten sie vorhanden sein und mir entgangen sein, so dürfte das Fehlen künstlicher Gebisse in diesen angeblichen Verzeichnissen kein beweisender Grund ex silentio sein. Das Gesundheitszeugnis bei HERODOT (II, 77) hat eine hohe Zahl Rezeptpapyri nicht unmöglich gemacht und beweist somit ebenfalls nichts für die Zähne der Ägypter, die übrigens durchaus kein Naturvolk, sondern ein älteres Kulturvolk als wir Deutsche waren, wie ERMAN schon 1875 ausführlich dargelegt hat. Was 1853 noch für einen Schmetterling gehalten werden konnte, ist längst durch die stets deutlich detaillierten Schwungfedern als farbiger Vogelflügel erkannt. Persönlich habe ich übrigens

Herrn DRESEL auf die Arbeit von GUERINI aufmerksam gemacht. Dieselbe wird auch von Herrn DRESEL zitiert. Dort ist aber aufser den etruskischen Prothesen, S. 41, unter Fig. 9 ein ägyptischer Zahnersatz abgebildet. Der Apparat befindet sich im Pariser Museum und sind Zeichnungen in dem Werk von RENAN ,,Mission de Fenicie", pag. 472 zu finden. Während die etruskischen Prothesen Nietarbeit sind, wurden die ägyptischen Zähne mit Bindearbeit befestigt. Also hatten die Ägypter zahntechnische Kenntnisse. Loret, Revue de Médezine. Aug. 1902, p. 687.

0.

Über Rizinusöl und seine medizinische Anwendung in Altägypten (nach GRIFFITH). 0. Brinkmann in Bonn, Rhein. Mus. (Neue Folge). Bd. 57. S. 481 f.

BRINKMANN weist für altgriechische Manuskripte nach, dass manchmal etwas vom Abschreiber ausgelassen war. Die Auslassungen werden als Marginalien nachgetragen. Als Reklamen dafür benutzt man vorzugsweise das oder diejenigen Textworte, vor denen der Leser die Nachtragung vorzunehmen hat; sie werden also den Marginalien am Schlusse angehängt. Referent möchte darauf aufmerksam machen, dafs im Papyrus EBERS, Spalte 31 und Spalte 40 auch solche Marginalien verzeichnet sind, welche bis jetzt nicht an richtiger Stelle eingefügt werden konnten. Spalte 31 mufs dies Zeile 2 zwischen das dritte rote Doppelzeichen erfolgen und wird die Überspringung dadurch erklärlich, dafs der Abschreiber vom ersten ,,Scillasaft" versehentlich auf den zweiten übersprang und alles Zwischenliegende ausliefs. Auf Spalte 40 ist die Auslassung in Zeile 3 zwischen das dreifache rote Gewichtszeichen einzuflicken. Damit wird auch das sonst unverständliche dreifache Zeichen verständlich. 0. Rost, Paul. Miscellen 1: ein Schreibgebrauch bei den Sepherim und seine Bedeutung für die alttestamentliche Textkritik. Oriental. Litterat. Ztg. 1903, mehrere Fortsetzungen.

ROST bespricht die Art, wie Auslassungen in hebräischen Handschriften nachgetragen wurden. Nach diesen Regeln ist auch der Nachtrag über der Spalte Papyrus EBERS Spalte 31 und Spalte 40 in den Text einzutragen und sind darnach die betreffenden Rezepte auszubessern (siehe vorst. Referat). O.

Daressy, Textes et Dessins magiques.

Nach GRIFFITH ein Katalog aus dem Museum von Kairo mit photographischen Abbildungen, welcher die magischen Stelen des Horus auf Krokodilen, Hypocephali und anderes zur metaphysischen Medizin der ägyptischen Spätzeit enthält. 0.

R. A. Stewart Macalister. Fourth-quarterly report of the excavations of Gezer. Palestine Exploration fund 1903 July.

Enthält interessante Bemerkung über die Heilkräfte, welche die Fellachen den einzelnen Steinen zuschreiben.

Daressy. Ann. III, 155.

0.

Magische Texte auf Papyrus bei einer Priestermumie von Deir el Bahari aus der 20. Dynastie gefunden.

0.

Müller, W. Max. Angebliche Altägypter in Südafrika und die Ruinen von Rhodesia. Orientalist. Litterat. Ztg. 1903, Nr. 10, p. 397.

In den Münzen Ostafrikas ist dessen Handelsverkehr zu erkennen. Aus der Neuzeit finden sich darum holländische Dukaten, spanische Taler, österreichische Maria Theresia-Taler, portugiesische Münzen und indische Scheidemünzen. Griechische, römische, südarabische und axumitische Münzen fehlen vollkommen. Indische Münzen sind für die Zeit von 180 v. Chr. bis 215 n. Chr. erweislich. Der indische Handelsmann hat also im Altertum wie heute die ganze Südsee beherrscht, und noch heute ist der Schiffsverkehr selbst im roten Meere ohne indisches Schiffsbauholz undenkbar. Altägyptische, ptolemäische und arabische Schiffahrt ist nach dem Süden bisher überschätzt worden. Diese Feststellungen sind wichtig für die Beurteilung des alten Imports von Drogen über Arabien. Wie sehr erscheinen da aber auch Kulturbeziehungen von Indien bis Mittelafrika im grauen Altertume möglich! 0.

Collega Sanctus Cyrus.

W. E. CRUM in Archäological Report von Egypt Exploration Fund 1903 p. 57 teilt mit, dafs im ägyptischen Kalender zwei Heilige des Namens CYRUS vorhanden sind. Der besser bekannte davon ist der Arzt und Märtyrer ,,ABÛ KIR", dessen Grab zu Menuthis ein Wallfahrtsort war. Die äthiopische Legende hat TURAJEFF in der Kaiserl. Russ. Archäolog. Gesellsch. XV (1903) mit russischer Übersetzung publiziert. CYRUS soll gleichzeitig mit SCHENUTE, also 451 n. Chr., gestorben sein.

0.

Oefele, Freiherr Felix von. Die Angaben der Berliner Planetentafel P 8279 verglichen mit der Geburtsgeschichte Christi im Berichte des Matthäus. Mitteilungen der Vorderasiatischen Gesellschaft 8. Jahrg., 1903, Heft 2. Berlin, Wolf Peisers Verlag. 45 S. gr. 8°.

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Das Horoskop der Empfängnis Christi astrologisch gedeutet und mit den Berichten der Evangelien verglichen. Ebenda Heft 6. 15 S. gr. 8°.

Mit religiösen Glaubensfragen haben unsere Mitteilungen nichts zu tun. Wenn eine der strengsten orthodoxen Zeitschriften, die Reformation, die Abhandlung des Verfassers triumphierend als Bestätigung der Historität der evangelischen Berichte begrüsst hat, so kann ein Mann entgegengesetzten Standpunktes gerade daraus den Mangel der Historität zu beweisen suchen und annehmen, dafs die meisten Erzählungen der Evangelien astrologische Rekonstruktionen sind. In solchen Fragen ist eine objektive Abhandlung schwierig, und selbst die Erlangung objektiver Kritiken ist schwer. Verf. hat versucht, mit der Voraussetzungslosigkeit der Wissenschaft die Wahrheit zu suchen um der Wahrheit willen, aber auch nur soweit, als naturwissenschaftliche Vorschulung zur Bearbeitung dieser Fragen befähigt. Dafs es ihm bei einem exzessiv linken Standpunkte seiner Anschauungen gelungen ist, von orthodoxer Seite Anerkennung zu finden, beweist dem Verf., dafs ihm eine objektive Behandlung der Fragen geglückt ist.

Der Kernpunkt der Arbeit besteht darin, nachzuweisen, dafs uns heute bis auf ganz vereinzelte Ausnahmen die Kenntnis der astrologischen Weltanschauung und Geschichtsbeurteilung völlig fremd wurde, während durch Jahrtausende astrologische Anschauungen in alle Lebensfragen eingriffen. Darum ist es zum Eindringen in das tiefere Verständnis kulturhistorischer Fragen der Vergangenheit nach Ansicht des Verf. notwendig, dafs wieder weitere Kreise das Wesen der alten Astrologie verstehen lernen. Es gibt keine kulturhistorische Frage, wo dieses Verständnis nicht fördernd wirken kann. Für die Geschichte der Medizin ist es die Iatromathematik, deren Bibliographie uns SUDHOFF geliefert hat. Eine Zusammenstellung des Wesens der Iatromathematik steht noch aus. Sie wäre verfrüht. Ein Leserkreis für eine Darstellung des Eingreifens der Astrologie in irgend einen bestimmten Wissenszweig würde sich nicht finden. Darum war es nach Ansicht des Verf. notwendig, vorerst an einem möglichst allgemein verständlichen Beispiele zu zeigen, in welcher Weise die alte Astrologie gearbeitet hat. Da einerseits die Erzählung vom Stern der Weisen im Matthäusevangelium wohl das am allgemeinsten bekannte Beispiel einer astrologischen Deutung ist und andererseits der ägyptische Boden einen Papyrus mit sämtlichen Planetenstellungen innerhalb von 27 Regierungsjahren des Kaisers Augustus und ein Bruchstück einer Deutung geliefert hat, so benutzte Verf. die Berührungspunkte dieser drei Dokumente zur Darlegung eines Beispiels astrologischer Arbeitsmethode. Allerdings wurde dabei eine Korrektur des Geburtsjahres Christi gegenüber der modernen Jahreszahlrechnung notwendig. Nur wenn die Empfängnis Christi auf den 12. April des Jahres 6 vor Christi, morgens 5 Uhr, die Abreise der Weisen aus Jerusalem auf den 21. November 6 vor Christi und die Geburt resp. Anbetung der Magier auf den 25. Dezember 6 vor Christi angesetzt wird, stimmt Astrologie und Evangelium überein. Diese Änderung war auch auf anderem Wege längst als notwendig erkannt, da Herodes, der Beherrscher Palästinas zur Zeit von Christi Geburt, schon im Jahre 4 vor Christi gestorben ist. Die Fest

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