ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Arbeiten von FELIX KLEIN und H. NÖTHER, sowie GUSTAV BAUERS Aufsatz von 1884.

Den Eingeweihten wird das analytische Gebilde, die aus zweiten Differentialquotienten aufgebaute Determinante, welche HESSES Namen in der Wissenschaft trägt, immer an seine Verdienste um die Begründung der Invariantentheorie erinnern. HESSE besafs eine geradezu geniale Technik in der Erzielung symmetrisch gebauter Formeln. Wir müssen auch kurz noch der anderen Richtung in HESSES Schaffen gedenken: Der Veröffentlichung der analytisch-geometrischen Lehrbücher, welche in geordnetem Zusammenhange die Früchte vielfach zerstreuter Spezialabhandlungen vorführen sollten. MORITZ CANTOR charakterisiert diese Meisterwerke als Muster grofsartiger Übersicht und methodischer Eleganz, deren Formvollendung so weit geht, dafs man versucht hat, ihnen die befruchtende Wirkung abzusprechen, weil einfach keine Lücken zum Bewusstsein gelangen.

Mit einem Ausblick auf die in HESSES Nachfolgern so glänzend an der Universität Heidelberg vertretene moderne, funktionentheoretische Richtung in der Mathematik schliefst Moritz Cantor seinen lichtvollen Beitrag zur Jubiläumsschrift der Ruperto-Carola.

Heidelberg.

Casanova, M.

Dr. K. Bopp.

arabes considérées dans leurs rapports

Quelques légendes astronomiques a

avec la mythologie égyptienne. Bulletin de l'Institut français 1902. 0. Darressy. Tombeau

quités de l'Egypte à Atfieh. Annales du Service des Anti

2. 1911

Enthält wichtige astronomische Bilder usw.

0.

Fink, E. Zur Geschichte der Za The Jewish Quarterly Review XV,
Zam.
April, 1903.

FINK sucht (nach PEISER) diese Zahl in 1. Kön. 7, 23, hineinzuinterpretieren, indem er auf vor ein unberechtigtes Gewicht legt. 0. Lemm, Oscar von. Der Alexanderroman bei den Kopten. Petersburg 1903. p. 35.

Das Werk ist unter Chemie referiert. Im Rahmen seiner Arbeit gibt LEMM auch einen Auszug aus Codex Copticus Parisinus 135, 5 f. 9, welcher astronomischen Inhaltes ist und Sternbilder-, sowie Planetennamen teilweise mit arabischen Fremdwörtern benennt mit doppeltem koptischen Artikel. Es ist nämlich das Wort ,,Stern" ausgelassen. Also,,der des Krebses", „der des Löwen", „der der Ähre" usw.; zu allem Überflusse ist aufser den beiden koptischen Artikeln auch noch der arabische stehen geblieben, was einen recht niedrigen sprachlichen Bildungsgrad jener Kopten beweist, welche hier das Erbe der Wissenschaft ihrer Voreltern aus zweiter Zwischenhand der Araber zurückentlehnen.

Welche Verschleppungen diese Literaturerzeugnisse erlebten und welche Verbreitung die naturwissenschaftlichen Anschauungen dadurch erfuhren, zeigt auch, dafs dieser Alexanderroman selbst als irisches (!) Volksbuch

„Lebar Brecc“ vorliegt, in Irische Texte herausgegeben von Wa. STOKES und E. WINDISCH, 2. Serie, 2. Heft. 0.

Müller, Adolf, Johann Keppler, der Gesetzgeber der neueren Astronomie. Ein Lebensbild. Freiburg, Herder, 1903. 186 S. 2,40 Mk. Besprechung in „Natur und Offenbarung", Dez. 1903. Bd. 49, Heft 12, von J. Plassmann, Münster i. W.

Verf. ist Prof. der Astronomie an der Gregorian. Univ. in Rom (Pontificia Universitas Gregoriana In Collegio, Direktor der Privat-Sternwarte auf dem Janiculus) und der bekannte Coppernicus-Biograph. Besondere Benutzung der grofsen Keppler-Ausgabe von FRISCH. Aus dem reichen Inhalt läfst sich auch vielerlei pädagogisch zur Weckung des Sinnes für Geschichte der Naturwissenschaften verwerten. Die Einteilung in 19 Kapitel erleichtert ein fragmentarisches Studium für viel Beschäftigte. Wir verweisen auf die einschlägigen Schriften Prof. Siegmund GünthERS (M. d. G.) in der Hofmann-Sammlung,,Geisteshelden" bei Hofmann u. Cie., Berlin. Paul Diergart.

Petrie, Publ. of Soc. of Bibl. Archeol. XXIV, 319.

PETRIE vermutet, dafs die Sterndiagramme in den königlichen Gräbern Geburtshoroskope sind (nach GRIFFITH).

0. Roscher, W. H., Die enneadischen und hebdomadischen Fristen und Wochen der ältesten Griechen. Ein Beitrag zur vergleichenden Chronologie und Zahlenmystik. (Abhandlungen der Königl. Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften, XXI. Bd., Nr. IV.)

Der Herr Verfasser wünscht vorliegende Abhandlung aufgefafst zu wissen als Vorstudien zu einer grösseren Monographie über die Bedeutung und Geschichte der mystischen Siebenzahl bei den Griechen. Durch Anwendung der fruchtbaren vergleichenden Methode ist er zu Ergebnissen gelangt, welche nicht nur den Philologen, sondern auch den Kulturhistoriker und speziell wieder den Historiker der Naturwissenschaften lebhaft interessieren dürften.

ROSCHER vermag sich der vielfach herrschenden Hypothese, dafs die Heiligkeit der Siebenzahl auf die Siebenzahl der Planeten zurückzuführen sei, nicht anzuschliefsen; er verneint also deren Übernahme aus der assyrischbabylonischen Astrologie und ist der Ansicht, dafs die,,Sieben" ihre Praeponderanz der natürlichen Teilung des Mondmonats in vier Wochen zu je sieben Tagen verdankt, welche von den ältesten Griechen selbständig durchgeführt werden konnte. Später mag die seit PYTHAGORAS bekannte Siebenzahl der Planeten noch einigen verstärkenden Einfluss gehabt haben.

Die älteste Zeitmessung der indogermanischen Völker wurde viel mehr durch den Lauf des Mondes als durch den der Sonne bestimmt, weshalb er „Messer" oder „,Teiler" der Zeit heifst und die Indogermanen nicht nach Tagen, sondern nach Nächten rechneten. Der nach dem Monde benannte Monat begreift nun synodisch 291, Tage, siderisch oder als ,,Lichtmonat" aber 27, Tage; daraus lassen sich die uralten Einteilungen in Fristen zu fünf und zehn Tagen, sowie die enneadischen und hebdomadischen Wochen er

klären. Wohin der Verfasser bei seiner Umschau gelangt, zeigt sich die heilige Neun als Konkurrentin der Sieben. Dichomenische Teilung des Monats findet sich bei den Indern, Persern, bei den ältesten Griechen (un iorάuevos und qivov) und Chinesen; das Monatssechstel, d. h. die fünftägige Woche, bei Babyloniern und Persern und einigen Negerstämmen. Die dekadische Teilung lässt sich bei Hesiod nachweisen, dagegen prävalieren bei Homer dem konservativen Charakter des Heldengedichts entsprechend noch die neun- und siebentägigen Fristen.

Die Heiligkeit der Neun- bezw. Siebenzahl führt kein geringerer als KANT auf ihre Eigenschaft als Teiler des periodischen bezw. synodischen Monats zurück in einem Briefe an ABR. JAK. PRENZEL, den F. BOLL in der ,,Allgem. Zeitung" 1900 veröffentlicht hat. Neuntägige und neunjährige Fristen sind uralt bei den Germanen, Ägyptern, Indern, Persern, Iren und bei den ältesten Griechen. ROSCHER hat hierfür zahlreiche Belege gesammelt aus dem griechischen Kultus, aus den Mythen von Apollon, Herakles, Kadmos, Demeter, Poseidon, Ares; er nennt die Anwendung der Enneaden in den entwicklungsgeschichtlichen Betrachtungen des Diokles von Karystos; überhaupt hat er viel neues Material beigebracht. Das 3. Kapitel ist ganz einer systematischen, eingehenden Untersuchung der Hebdomaden gewidmet. Bei den Assyriern ist besonders interessant die Feier des 19. Monatstages neben dem 1., 7., 21. und 28. Tage, welcher vom 1. des vorhergehenden Monats an gezählt als der 7X 7. besonders heilig war. Die jüdische siebentägige Woche ist jedenfalls gemeinsamen Ursprungs mit der babylonischben; sie wurde später wie die bekannte achttägige Woche der Römer unabhängig vom Monde und zu einer fortlaufenden, „fortrollenden". Daneben kannten die Juden auch Jahrsiebente. Soweit bei den Persern siebentägige Fristen gebräuchlich waren, glaubt man auch auf assyrische Einflüsse schliefsen zu dürfen. In der ältesten Urkunde der Inder, dem Rigveda, spielt die Sieben ebenfalls eine bedeutsame Rolle, und beim Buddhismus besonders in Birma findet sich geradezu die siebentägige Woche. Während bei Chinesen und Mongolen, ja bei den Malayen zahlreiche Beispiele siebentägiger Fristen anzutreffen sind, ist es sehr schwer, die Frage nach einer siebentägigen Woche bei den Germanen zu entscheiden. JAKOB GRIMM steht ganz auf dem Standpunkte der Hebdomade, K. WEINHOLD dagegen neigt zu der Annahme einer neuntägigen germanischen Woche. ROSCHER führt zugunsten von GRIMMS Ansicht eine Menge von Zeugnissen aus dem germanischen Zauber- und Hexenaberglauben an. Was der Herr Verfasser von den Anwendungen der Hebdomaden bei den Griechen selbst durch seine Forschungen ermittelt und hier zusammengestellt hat, kann in seinen Feinheiten nur von dem Fachphilologen ganz gewürdigt werden. Wir verweisen hierfür auf die Lektüre der Abhandlung selbst. Hervorheben wollen wir nur die Nachrichten von der Hebdomadentheorie der kritischen Tage in der griechischen Medizin, eine Lehre, welche sich eng mit derjenigen der Pythagoräer berührt, die kritische Zeit und Siebenzahl identifizierten, Vorstellungen, welche in dem tiefeingewurzelten Glauben der Völker an den Einfluss des Mondes auf das gesamte Leben der Erde und speziell das organische ihre Erklärung finden

Wir dürfen unsere Besprechung von W. H. ROSCHERS Arbeit nicht schliefsen, ohne auf die im Anhang gegebenen, wertvollen Aufklärungen „Über die Neun und Sieben im Kalender und Kult der alten Mexikaner" von Dr. K. TH. PREUSS aufmerksam zu machen.

Heidelberg.

Dr. K. Bopp.

Schack, Zeitschr. f. Aegyptische Sprache u. Altertum. Berlin. XL, 65.

Es ist ein Fragment des Berliner mathematischen Papyrus publiziert. 0. Weissbach, Eine keilinschriftliche Mondfinsternis. Orientalistische LitteraturZeitung 1903, Sp. 841 f.

K 467 in R. F. HARPERS Assyrian and Babylonian Letters als Nr. 137 publiziert, enthält den Bericht einer Mondfinsternis vom 15. Tebet als Brief an den König, worin Unheil dem König des Westlandes prophezeit wird. 0.

Biologie.

de Toni, G. B., La Biologia in Leonardo da Vinci. Discorso letto nell' adunanza solenne del R. Istituto Veneto il 24 maggio 1903.

De TONI, ein tüchtiger DA VINCI - Forscher, gibt hier eine Übersicht der biologischen Ansichten von LEONARDO. Mit FERRI (1873) charakterisiert er des Mittelalters Zustand: „Der Gedanke war nicht frei, die Natur hatte keinen Wert." DA VINCI machte seine Ideen los vom blinden Autoritätsglauben; seine Forschungen umfassen die Mathematik, die Ingenieurwissenschaft, die Mechanik, den Maschinenbau, die Malerei in Verband mit dem Studium der Perspektive und der Optik, die Botanik, die Anatomie; die fossilen Muscheln und Algen sind ihm Beweise von erloschenen Faunen und Floren, er verstiefs die herrschenden astrologischen Ansichten und die lusus naturae, und ist der wirkliche Begründer der Paläontologie, ein Vorläufer von HIER. FRACASTORIUS. Er trennte die Methaphysik und die Theologie von der Naturwissenschaft, verwarf den blinden Autoritätsglauben, berief sich auf das Experiment die,,maestra dei maestri", ohne jedoch in den Fehler zu verfallen, die Gelehrten der früheren Zeiten für gering zu halten. In seinen Gemälden und Zeichnungen suchte er immer Pflanzen, Thiere etc. realistisch darzustellen; in jedem Fache suchte er das Höchste zu erreichen. In der Anatomie hat er vieles geleistet und selber Sektionen vorgenommen; er untersuchte den Uterus, die Entwickelung des Fötus des Mannes, des Weibes; studierte Muskeln, Sehnen, Knochen, Nerven, Arterien, Venen und Kapillaren, Eingeweide und Sinnesorgane. Man sehe SABACHNIKOFFs Faksimile-Ausgabe von LEONARDOS anatomischen Tafeln, welche sich in Windsor befinden; die Knochen in verschiedener Ansicht, ihre gegenseitigen Lagen, Längs- und Querdurchschnitte; die Erklärung der Pronation, der Supination der Hand, vergleichend-anatomische Untersuchungen. Von den Muskeln sind mehrere so genau abgebildet als in den besten modernen Werken; durch die Befestigungen der Muskeln suchte er ihre Wirkung zu erklären. Weiter studierte er die Inspiration, die Phonation etc.; er kannte die Arterio

sklerose bei alten Leuten. Er tat den Spruch, dass jedes Wesen, das sich ernährt, immer im Sterben liegt und immer wiedergeboren wird, unseren Stoffwechsel. Er erkannte den muskulären Bau des Herzens. Es ist unmöglich, hier alle seine Entdeckungen aufzuzählen; wir verweisen auf DE TONIS gut dokumentierten Artikel. In der Augenheilkunde kannte er das umgekehrte Bild im Innern des Auges, stellte Untersuchungen an über die Einwirkung des Lichtes auf die Pupille, über Persistenz von Bildern im Auge etc. In der Botanik kannte er u. a. die Phyllotaxis /,, während früher nur, bekannt war (PLINIUS); hier war er Vorläufer von BROWN (1658) und versuchte Erklärungen darüber zu geben; er kannte den negativen Geotropismus, die Konstanz des Divergenzwinkels der Äste, welcher mit dem Alter stumpfer wird, die Jahrringe des Holzes, die Exzentrizität der Äste, die Lage der physiologischen Axis des Holzes, welche dem gegen Süden gerichteten Teil der Peripherie näher ist als dem gegen Norden gerichteten, die Bedeutung unseres Cambiums, die toxische Wirkung von Arsenikum und Sublimat auf Pflanzen, die Absorption von Wasser durch die Blätter, die Lösbarkeit von Pflanzenfarbstoffen in Alkohol; er gab ein Verfahren an, Abdrucke von Blättern auf Papier anzufertigen, ein Vorläufer des physiotypischen Verfahrens; in der Zoologie liegen viele Angaben über vergleichende Anatomie und Physiologie vor. DE TONI fragt, was der Zweck dieser Studien war und kommt zum Schlufs, dafs der Ausgang der Studien die Kunst des Malers war, welcher das Beste darin sah, wenn ein Gemälde der Wirklichkeit möglichst nahe stand. Um diesen Zweck zu erreichen, studierte LEONARDO, und sein hoher Verstand führte ihn sehr weit auf jeder Bahn, welche er betrat. Pergens.

Botanik.

A. H., Paul Knuth. Schriften des Naturwissenschaftl. Vereins für SchleswigHolstein. Bd. XII, Heft 1, Kiel 1901, S. 78-79.

Kurze biographische Angaben über den am 20. Nov. 1854 geborenen und am 30. Oktober 1899 gestorbenen berühmten Blütenbiologen.

K. Braun. Bezold, Ninive und Babylon. Monographien zur Weltgeschichte XVIII, 1903. An Pflanzenbildern sind zu erwähnen: Dattelpalme Abbildung 6, 56, 73, 90, 91, Weinstock 41, 49, 81, 90, 91, Granate (?) 49, 81, 82, 90, 97, Conifere 90, 91, zwei Salixbäume zur Bindeweidengewinnung in Kopfform am Grabenrand 6, Nymphaea stilisiert 79, Chrysanthemum stilisiert 79, Schilf als Schriftzeichen Seite 12. 0.

Borchardt, Zeitschr. f. ägypt. Sprache u. Altertum XL, 36.

Es werden die altägyptischen Pflanzensäulen, welche Cyperus papyrus und Cyperus alopecuroides darstellen, und ihre Bedeutung besprochen. 0. Botanisches Literaturblatt, Herausgeber: WAGNER, Innsbruck.

Ein neues Unternehmen des Jahres 1903. In den ausführlichen Literaturnachweisen beginnt Abschnitt I. Geschichte der Botanik.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »