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stellung zerfällt in verschiedene Abteilungen, und kommen aus ihnen für die Botanik folgende Männer in Betracht: A. Kieler Universitätslehrer: JOH. CHRIST. FABRICIUS (1743-1808), JOH. DANIEL MAYOR (1634-1693), DAN. MATTH. HEINR. MOHR (1780-1808), J. J. P. MOLDENHAUER (1766-1827), GEORG HEINR. WEBER (1752-1828), FRIED. WEBER (1781-1823). B. Naturforscher, die in Schleswig-Holstein wirkten: JOH. NICOL. BUCK (?-1856), H. P. C. ESMARCH, GEORG CHR. OEDER (1728-1791), H. D. PRIEN (?-1831). C. Naturforscher, die aus Schleswig-Holstein gebürtig sind: C. F. SCHUMACHER (1757-?). K. Braun.

Der Waidbau vor 100 Jahren. Landwirtschaftlich-Historische Blätter, Jahrg. II, 1903, S. 89-92. 1 Abbild.

Abdruck aus dem von G. BRIEGER herausgegebenen Taschenbuch für Gutsbesitzer, Jahrgang 1796, über den Waid, Isatis tinctoria. K. Braun. Wimmer, J. Palästinas Boden mit seiner Pflanzen- und Tierwelt vom Beginn der biblischen Zeiten bis zur Gegenwart, bespr. von KIRCHHOFF in PETERMANNS Mitteilungen 1903. 49. VII. 0. Wittrock, V. B. Catalogus illustratus Iconothecae Botanicae Horti Bergiani Stockholmiensis anno 1903. Stockholm 1903, 198 S., 46 Tafeln. (Schwedisch.) Acta Horti Bergiani. Bd. 3. No. 2.

In diesem Buche werden 929 Botaniker angeführt. Den Namen sind fast überall kurze biographische Notizen beigegeben. Die Tafeln enthalten 213 Einzelbilder, manchmal ist dieselbe Persönlichkeit in verschiedenen Altersstufen wiedergegeben. Von LINNÉ finden sich z. B. 7 verschiedene Abbildungen vor. K. Braun.

Über die Entwickelung des deutschen Gartenbaus ist von Landgerichtsrat VON DETTEN in Paderborn in der „,Gartenflora" eine Studie erschienen, welche sich vor allem auf ALBERTUS MAGNUS stützt und mehrfach die ultramontane

Weltanschauung des Landgerichtsrates und seine Überzeugung von kulturhistorischen Wendepunkten infolge von Erlass alter Verordnungen zum Ausdruck bringt. Auszüge sind in die Tagespresse übergegangen.

0.

Chemie und Alchemie.

Abegg, R. Das Ostwald-Jubiläum. Zeitschrift für Elektrochemie. 10. Jahrg. 1894, No. 1, S. 1.

Am 19. Dezember 1903 wurde das 25jährige Doktorjubiläum seines Leiters im grofsen Hörsaal des Leipziger physikalisch-chemischen Institutes festlich begangen. Anreden der Prof. VAN T'HOFF, WALDEN, TREY, Vorlesung von Glückwunsch-Telegrammen durch Prof. WAGNER, und Dankrede des Jubilars machten diesen Teil der Feier aus. Ein Festbankett am Nachmittag und Weihnachtskneipe der Studenten am Abend schlossen sich daran. Die grofse Zahl auswärtiger Gäste und die Fülle der aus allen Weltgegenden eingelaufenen Telegramme legten Zeugnis dafür ab, wie reich der Samen, den der Jubilar ausgestreut hat, aller Orten aufgegangen ist. Georg W. A. Kahlbaum.

Apotheker-Ordnung für die Stadt Bern aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Mitgeteilt von Dr. A. PLÜSS.,,Wie ein appattegger sin appategg mit frischen matteryen halten sol." (Abgedruckt in der Schweizerischen Wochenschrift für Chemie und Pharmazie 1903, No. 47, S. 562-566).

Monographieen aus der Geschichte der Chemie, herausgegeben von GEORG W. A. KAHLBAUM, 7. Heft.

1. Berzelius, Jakob: Selbstbiographische Aufzeichnungen.

2. Avogadro, Amedeo und die Molekulartheorie von ICILIO GUARESCHI. Die geschichtlich-chemische Literatur hat mit diesem Buche eine doppelte Gabe und Bereicherung erhalten, jede in ihrer Art höchst wertvoll. I. Der unermüdliche Förderer geschichtlicher Bestrebungen auf chemischen Gebieten, Herr Prof. KAHLBAUM, hat die von Herrn Prof. H. G. SÖDERBAUM (Stockholm) im Auftrage der Kgl. schwed. Akademie der Wissenschaften herausgegebenen selbstbiographischen Aufzeichnungen seines grofsen Landsmannes nach der wörtlichen Übersetzung von Frl. EMILIE WÖHLER bearbeitet.

Eine köstliche Gabe ist damit der Nachwelt zuteil geworden: die zusammenhängende schlichte Darstellung des Lebens und Wirkens von Berzelius, von seiner Jugend an bis zum Jahre 1842, also 6 Jahre vor seinem Tode. Hat schon der Briefwechsel zwischen ihm und seinem getreuen Schüler WÖHLER, sowie der mit LIEBIG, viele Einblicke in sein Leben und sein Schaffen gewährt, so erfährt man doch hier ungleich mehr. Solche Selbstbiographieen haben ja einen besonderen Reiz, sie offenbaren die Eigenart des Schreibers in ausgeprägter Weise. Gerade aus den vorliegenden Aufzeichnungen tritt uns die ganze Persönlichkeit von BERZELIUS in ihrer Bescheidenheit, aber auch Einheitlichkeit und Geschlossenheit lebensvoll frisch entgegen. Wir lernen ferner seine Umgebung, einflussreiche Persönlichkeiten, insbesondere alle die Umstände kennen, die auf seine innere Entwickelung und seine Tätigkeit eingewirkt haben.

So sind wir für diese, ein so reiches Leben umfassende Selbstbiographie, die Prof. SÖDERBAUM mit sehr gründlichen Anmerkungen versehen und in schwedischer Sprache herausgegeben hat, höchst dankbar, namentlich auch für die ausgezeichnete Bearbeitung derselben durch Prof. Kahlbaum, der in einer Vorbemerkung die grofsen Schwierigkeiten der Übertragung des schwedischen Originales in unsere Sprache an einigen Beispielen augenfällig hervorgehoben hat. In diesem Vorworte wird auch das Fortlassen einiger späterer Aufzeichnungen, sowie anderer die deutsche Leser weniger interessierenden Notizen, endlich des ausführlichen Personalverzeichnisses begründet.

Wir werden von BERZELIUS zuerst über seine Familie und über seine früheste Jugend, die ihm wenig Freude brachte, aber stärkste Entbehrungen auferlegte, unterrichtet. Früh verlor er seine Eltern und im kinderreichen Hause der Stiefeltern, sowie bei Verwandten verlebte er kümmerliche Jahre; um sich seinen Unterhalt zu verdienen, musste er früh Unterricht erteilen, ja für längere Zeit den Besuch des Gymnasiums in Linköp unterbrechen, um auf dem Lande als Hauslehrer tätig zu sein und zugleich ländliche Arbeiten zu verrichten. Erneute Leiden im Gymnasium folgten auf diese Zeit;

durch seinen Trieb, sich mit Naturkunde zu beschäftigen, setzte er sich oft in Widerspruch mit der Schulordnung, bis er 1796 die Universität Upsala beziehen konnte, um Medizin zu studieren. Hier begann nun bald der Kampf ums tägliche Brod; seine schlichte Schilderung der für Viele sonnigsten Jahre lässt uns tief empfinden, eine wie harte Schule er durchzumachen hatte; erst seit Mitte 1798 kam er in den Genufs eines kleinen Stipendiums, das ihn über Wasser hielt.

Für die Geschichte des chemischen Unterrichtes ist seine Darlegung der Art, wie Chemie getrieben wurde, sehr wichtig; es schildert die wahrhaft kläglichen Verhältnisse des Arbeitens im Laboratorium von Prof. AFZELIUS (S. 17. folg.). Erst durch eigene Versuche in einem dunkelen Kämmerlein wusste BERZELIUS der Chemie näher zu kommen, wie er denn jede erdenkliche Gelegenheit zu nützen verstand, seine Erfahrungen und Kenntnisse zu vermehren (s. S. 21).

Wir lernen seine Tätigkeit als Armenarzt kennen, begleiten ihn auf seinen mühsamen Wegen zur Abschlussprüfung, die durch seltsame Intriguen verzögert wurde, wodurch die akademischen Unterrichtsverhältnisse jener Zeit in eigentümlicher Beleuchtung erscheinen.

In die nun folgende Zeit fallen die ersten wissenschaftlichen Arbeiten. Zunächst auf sich selbst und spärlichste Hülfsmittel angewiesen, konnte BERZELIUS nur langsam vorankommen; er mufste eigene Methoden ausmitteln (z. B. bei der Wasseranalyse). Ein Zufall machte ihn mit HISINGER bekannt, der die Ausführung gröfserer Versuche mit der Volta-Säule ermöglichte: Versuche, die zum Teil die spätere elektrochemische (dualistische) Theorie begründen halfen.

Im Ganzen werden die wissenschaftlichen Forschungen von BERZELIUS nur gelegentlich erwähnt; aber wir erfahren doch manches Wichtige, so den Anlass zu seinen grofsartigen Arbeiten über Atomgewichtsbestimmungen (S. 45 folg.), die einen Teil seiner Lebensaufgaben ausmachen sollten.

Technische Unternehmungen, in die er hineingezogen wurde, gelangen weniger, ja manche schlugen fehl; so klagt er (S. 40):,,mir fehlt jedes Talent zu industrieller Verwertung der Wissenschaft, ein Mangel, der mir während meines ganzen Lebens blieb und für mich viele Verluste mitbrachte".

Seit 1807 Professor an der chirurgischen Schule (Stockholm) kam er mehr dazu, sich literarisch zu betätigen, und wurde bekannter und bald berühmt; aber wie einfach blieb er, ohne jedoch seine Bedeutung zu unterschätzen! Dies zeigt sich in erfreulicher Weise bei der häufiger werdenden Berührung mit bedeutenden Fachgenossen, denen er auf Reisen nähertrat. Köstlich sind seine in England gewonnenen Eindrücke geschildert: die Bekanntschaft mit DAVY, den er gewifs sehr richtig, wenn auch ziemlich scharf beurteilt. Die grofse Verschiedenheit beider liefs ein herzliches Verhältnis nicht aufkommen; der grofse englische Forscher glaubte vielmehr stets sein Übergewicht geltend machen zu sollen. Seine Beziehungen zu anderen englischen Gelehrten, THOMAS YOUNG, namentlich zu MARCET, aus dessen Experimentalvorlesungen er reichen Nutzen zog, sind ebenfalls sehr inter

essant.

Später begleiten wir BERZELIUS auf einer Reise nach Paris, wo er mit allen Koryphäen der Naturwissenschaften verkehrt; GAY LUSSAC, damals der erste Chemiker Frankreichs, sein Altersgenosse, wird nur beiläufig erwähnt. Andere, namentlich BERTHELOT, DULONG, BROGNIART, treten mehr hervor. Auf seiner Rückreise über Genf, Freiberg, Berlin fehlt es ihm nicht an Gelegenheit, die bedeutendsten Vertreter der Chemie und Mineralogie kennen zu lernen. Ebenso auf späteren Reisen: so musste er seiner Gesundheit wegen Karlsbad (1821) aufsuchen, bei welcher Gelegenheit er GOETHE in Eger aufsuchte. Zuerst sehr zurückhaltend, wurde der alte Herr bald zugänglich, als ihm das Übergewicht BERZELIOS' in chemisch-geologischen Fragen klar wurde. Die so wichtige Begegnung mit LIEBIG (1830), über die wir aus dem Briefwechsel beider gut unterrichtet sind, ist hier nicht erwähnt. (BERZELIUS schrieb über diese Zeit im Jahre 1842, als schon völlige Entfremdung zwischen Beiden eingetreten war.) - Schön wäre es, wenn die jetzt schwedisch erschienenen Reiseaufzeichnungen und Tagebücher BERZELIUS 1 den deutschen Lesern zugänglich gemacht würden.

Von seiner Lehrtätigkeit, seinen Schülern erfahren wir manches, so z. B. wie er bei der Berufnng WÖHLERS nach Göttingen mitwirkte, ferner von seiner ausgebreiteten literarischen Wirksamkeit, von seinem Einfluss, den er bei wichtigen Fragen, z. B. des Unterrichtswesens, ausüben konnte, von seinen äufseren Verhältnissen u. a. m. Auch in die Zeit kurz vor seiner spät geschlossenen Ehe, als er, schwankend, sich bei verständigen Freunden guten Rat sucht, werden wir versetzt. Überall tritt uns die wahre Vornehmheit des edlen Mannes entgegen; man lese sein Urteil über die Aufgabe der Geschworenen (S. 106), seine Gedanken über persönliche Angriffe in wissenschaftlichen Fragen. Gelegentlich einer wenig schönen Polemik von DAVY und seinen Anhängern sagt BERZELIUS (S. 64): „Ich beschlofs, unbekümmert meinen Weg zu gehen und keine Rücksicht auf persönliche Angriffe zu nehmen, da dann der Angegriffene gewöhnlich den gröfseren und stets den besseren Teil der Jünger der Wissenschaft auf seiner Seite hat."

So weht durch das Buch ein guter, gesunder Geist; es bringt wichtige Aufschlüsse über das Leben des grofsen Chemikers in Hülle und Fülle. Je mehr man über das Erscheinen dieser Selbstbiographie Freude empfindet, um so mehr mufs man es beklagen, dass andere grofse Chemiker keine derartigen Selbstzeugnisse hinterlassen oder doch nur einen Anlauf dazu gemacht haben (wie LIEBIG).

II. Die Schrift von J. GUARESCHI über AVOGADRO hat ein ganz anderes Gesicht als die Selbstbiographie von BERZELIUS; sie dient zu der richtigen Wertung der Verdienste, ja zu einer Verherrlichung des ausgezeichneten italienischen Physikers, der von den meisten seiner Zeitgenossen vergessen oder verkannt war. In dem Mittelpunkte der Darstellung steht die von

1,,JACOB BERZELIUS, Reseanteckningar" (Stockholm, Norstedt u. S.), ebenfalls von H. S. SÖDERBAUM mit gründlichen Anmerkungen und Personenverzeichnis herausgegeben.

AVOGADRO geschaffene Molekulartheorie.

Besonders eingehend wird das Verhältnis der namhaftesten Chemiker und Geschichtsschreiber der Chemie zu AVOGADROS Lehre erörtert. Die seltsame Tatsache, dafs seine Molekulartheorie so lange Zeit unbeachtet blieb oder falsch aufgefafst wurde, ja dafs anderen das Verdienst, sie zuerst erfafst und dargelegt zu haben, zugesprochen wurde, ist Gegenstand ausführlicher Auseinandersetzungen, zugleich ein lehrreicher Abschnitt aus der Geschichte menschlicher Irrungen.

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Über AVOGADROS bisher wenig beachtetes Leben und Wirken erhalten wir dankenswerte Aufschlüsse (auch ein Verzeichnis biographischer Aufzeichnungen und seiner sämtlichen Werke). Wir erfahren, dafs sein Geburtstag nicht, wie bisher angegeben, der 9. Juni, sondern der 9. August 1776 gewesen ist, dafs er zuerst Jurist, sich der Mathematik und Physik zuwandte und seit 1820 bis 1850 (mit einiger Unterbrechung) in Turin die Professur für mathematische Physik bekleidete.

Die drei wichtigen Druckschriften AVOGADROS aus den Jahren 1811, 1814 und 1821 sind es, um die sich die Darlegungen GUARESCHIS drehen und aus denen er den scharfen Beweis ableitet, dass AvOGADRO als erstem das Verdienst zufällt, das nach ihm genannte Gesetz unzweideutig ausgesprochen zu haben. Die Bemühungen einiger Forscher, dasselbe der Vergessenheit zu entreissen und zu neuem Leben zu bringen (z. B. Gerhardt, CLAUSIUS, insbesondere CANNIZZARO, L. MEYER u. A.) sind hell beleuchtet, während andererseits mancher Schatten auf bedeutende Chemiker fällt, die sich der Wahrheit der AVOGADROSchen Lehre verschlossen haben. Dafs sie in Vergessenheit geraten konnte, wird auch zum Teil der früheren Geschichtsschreibung der Chemie zur Last gelegt (so wird AVOGADRO VON H. KOPP in seiner Geschichte der Chemie nicht erwähnt, ebenso wenig von DUMAS in seinen Leçons de philosophie-chimie, obwohl er seine Abhandlungen gut kannte). Dafs der Sinn für geschichtliche Entwickelung der Chemie bei den jüngeren Vertretern dieser immer noch recht mangelhaft ist, wird vom Verf. in seiner Einleitung sehr scharf hervorgehoben.

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Wir legen die von kritischem Geiste durchwehte Schrift GUARESCHIS mit der Empfindung aus der Hand, dass ihm die Aufgabe, die er sich gestellt hatte: AVOGADROS Würdigung, gut gelungen ist. Man darf mit Spannung späteren, in Aussicht gestellten Veröffentlichungen des Verfassers aus der Geschichte der Chemie entgegensehen. Die Übersetzung der vorliegenden Schrift ist von Dr. OTTO MERCKENS trefflich ausgeführt und von Prof. KAHLBAUM sorgsamst durchgesehen worden.

Dresden.

Dr. Ernst von Meyer.

Berzelius, Jac. Reseanteckningar. Utgifna af Kungl. svenska vetenskaps akademien genom H. G. Söderbaum. Stockholm, P. A. Norstedt & Söner, 1903. XII. und 430 S. 8°.

Die Aufzeichnungen, welche hiermit zum ersten Male veröffentlicht werden, sind von BERZELIUS während seiner beiden ersten ausländischen Reisen, und zwar in der Form eines Tagebuches, niedergeschrieben worden.

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