Und diese Erd', im Schöpfungsreich Und ohne seinen Willen fållt Er wog, nach meiner Fähigkeit, Mir meine Wohlfahrt und mein Leid, Mein ganzes Schicksal, bis ins Grab, Und meine Lebensdauer ab. Erhalte den Gedanken mir, O Gott:,,Was kommt, das kommt von dir! Was deine Vorsicht an mir thut, Ist herrlich, weise, selig, gut!"— Zufriedenheit mit den Wegen der Vorsehung. Was Sas Gott für mich bestimmt, das kommt Aus lieben Vaterhånden; Ich weiß es, daß mir alles frommt, Was diese huldreich senden. Oft mußte ja, Was mir geschah, Wie hart es auch geschienen, Zu meinem Frieden dienen. Eins bitt' ich nur, Eins wollest du, Mein Gott, mir nicht versagen: Daß ich von dir, Die lezte Stüß' entzoge, Doch nimmer wanken möge. Drum bitt' ich, höchster Geber, nicht Um Güter dieser Erde; Erleuchte mich mit deinem Licht, Auf daß ich weiser werde, Und reich an Kraft, Gewissenhaft Den Reiz der Nichtigkeiten Der Erde zu bestreiten. Ich fleh' um kein entferntes Ziel Der Lebensfrist hienieden ; Ich nehme willig an, wie viel Du mir, mein Gott, beschieden. Laß dies allein Mein Streben sein: Daß keiner meiner Tage Mich, Gott, vor dir verklage! Und ist ein kranker Leib mein Theil, Umringt mit Kümmernissen : So wird auch dies die Saat zum Heil Für mich einst werden müssen. Wie du mich lenkst, Durch bös' und gute Zeiten: Hoffnung des künftigen Lebens. Wenn Senn hoch mein glaubendes Gemüth Empor zu Gott sich schwinget, Und ihm, von Hoffnung tief durchglüht, Schon hier ein Loblied singet: Wie leicht wird dann dem Erdengast Ja, hier kann der schon selig sein, Auf Erden schon darf der sich freun, O, Vorschmack einer höhern Lust, 1 Entflamme du in meiner Brust Den Trieb zu jeder Tugend! |