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Ich wachse durch die Ewigkeit An Licht, an Kraft und Fülle.

Dort wird Triumph mein innrer Streit,

Mein Kummer Seelenstille.

Fort wächst im Niedersturz der Zeit

Die Wonne meiner Herrlichkeit;

Sie troßt des Grabes Schrecken.

Ermunterung zur Zufriedenheit.

Es strömt aus reicher Segensfülle

Der Weltengeist uns Freuden zu.
Der Mensch in seiner engen Hülle
Murrt oft; ein Nichts stört seine Ruh'.
Er blickt' hinaus auf seine Flur!
Ein Werk der Lieb' ist die Natur.

Der muntre Fisch in See und Bächen,
Der Vogel, der die Luft durchschwebt,
Die Heerd' auf buntbeblümten Flächen,
Das Würmchen, das vom Thaue lebt,
Bezeugen alle: Gott ist groß,
Und seine Liebe grenzenlos.

Und doch, o Mensch, ist deine Klage Ein Mißton in der Schöpfung Pracht. Sie rechtet mit dem lichten Tage, Sie rechtet mit der dunkeln Nacht. Du siehst nur Böses in der Welt, Das Gute nicht, das sie enthält.

Es reget sich in deinem Herzen
Der Wünsche ungeheure Zahl;
Was du besigest, macht dir Schmerzen,
Und was dir mangelt, giebt dir Qual.
Die Stunden deiner Lebenszeit

Vergiften Habsucht, Haß und Neid.

Der Mensch verkennt des Heiles Duelle,
Wenn er der Tugend Pfad verläßt;
Er macht ein Paradies zur Hölle,
Hålt er sein eignes Herz nicht fest.
Er schwärmt, getäuscht, der Ferne zu,
Er sucht und findet nirgends Ruh'.

Er ist der Schöpfer aller Schmerzen,
Auf welche seine Thråne rinnt;.
Es ist in seinem eignen Herzen,
Worin das Himmelreich beginnt;
Denn nur des Herzens Reinigkeit
Giebt Ruhe hier, dort Seligkeit.

"

Lied der Pflicht.

Religion, was forderst du?

Es soll, vom Geist getrieben,

Selbst mit Gefahr der weichern Ruh’,
Der Mensch den Menschen lieben!"
Auf dann, mein Herz, sei aufgethan!
Laß keinen Kummer dir sich nähn,
Ohn' ihn mit Huld zu trösten!

Wer Leidende je von sich stieß,

Die flehend zu ihm kamen,

O der empfand noch nicht, wie süß

Das ist, Gott nachzuahmen!

Gern seine Kraft dem Schwachen leihn,

Der Schöpfer fremder Wonne sein,

Baut ja den eignen Himmel.

Ich will dem Freunde nicht allein Gern meine Dienste weihen;

Süß müsse selbst die Pflicht mir sein,

Auch Feinde zu erfreuen.

Mir gehe hülflos Keiner fort!

Ach, schon ein liebevolles Wort

Kann heiße Thränen trocknen.

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