Unfaßlichkeit des Weltenschöpfers. Ein Blick in's weite Schöpfungsreich Macht meine Seele trunken! Ich bin den Sel❜gen Gottes gleich, Dich, Herr der Welten, staun' ich an In deinen Sonnenkreisen! Wer kann, Allwaltender, wer kann Dich faffen und dich preisen ? Voll Herrlichkeit, voll Licht und Glanz, Erfüllst du meine Seele ganz, Von tausend Sonnen strahlt dein Thron, Dich fassen keine Schranken, Ich fühle mich vergöttlicht schon In diesem Lichtgedanken, Der sich zu deinem Throne schwingt, Betrachtung des Lebens Jesu. Durchdenk ich meines Heilands Leben :- Um uns zu sich empor zu ziehn! Hoch steht er da, der Heil'ge Gottes, In seiner ganzen Herrlichkeit! Er trøgt dem Pfeil des Heuchler - Spottes, Er hat sich seinen Weg gebahnet, Zu diesem Licht führt er den Irren, Wie seine Feind' ihm auch vergalten: Er råchte sich an ihnen nie; Er schalt nie wieder, wenn sie schalten ; Sie wissen, Herr, nicht, was sie thun!" So betet er im höchsten Leiden, Bei seiner Feinde bitterm Spott! So betet er, selbst im Verscheiden, Für seine Mörder noch zu Gott! Dann sieht er seines Jüngers Zähren, Zum Jünger spricht er, und zur Mutter, Mit einem liebevollen Ton: Johannes! sie sei deine Mutter! Ich trage, Christus, deinen Namen ; Er möge meine Seele weihn, Dein göttlich Beispiel nachzuahmen, Und werth des Christen Heils zu sein! — |