Christi Huld gegen den gefallenen Petrus. Mitten aus der Schaar der Feinde Wirfst du einen Blick voll Ruh' Und voll Huld dem schwachen Freunde, Um ihn wieder zu erheben, Winkt dein liebevoller Blick, Der da spricht: „Dir ist vergeben!“ Dieser Blick ist für uns Alle; D! was fühlt dein Freund für Leiden Bei dem liebevollen Blick! Sonst erfüllt er ihn mit Freuden, Thrånen bittrer Reue fließen Nun von seinem Angesicht. Deinem Freunde bin ich ähnlich: Ach, erbarm' auch meiner dich! Der Tod ist neues Leben. Eng ist des Lebens Raum, und schnell Ist unsre Frist vollendet; Dem Frommen ist die Aussicht hell, Wo sich das Leben endet. Fromm nimmt er an, was Gott ihm schickt; Er freut sich dieser Welt, und blickt Auch jener froh entgegen. Die Jahre dieser Pilgerzeit Sind uns zum Heil gegeben; Und lassen wir uns sein Gebot So wird er einst durch unsern Tod Dies neue Heil, das er verspricht, Drum ist sie mir nicht fürchterlich, Des Grabes finstre Höhle! Zu einer Wonne führt sie mich, Von der sich keine Seele Die hohe Fülle denken kann, Und die den Treubefundnen dann, |