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Bußlied.

Du, den meine Seele liebt,
Urquell aller Gnaden,

Zu dem Vater, der vergiebt,
Komm' ich schuldbeladen!

Ja, du nimmst die Sünder an,
Wenn sie, mit den Zähren
Heil'ger Reue, dir sich nahn,
Sich zu dir bekehren.

Nicht hab' ich den Weg gewählt,

Den dein Sohn gewandelt;
Oft und viel hab' ich gefehlt,
Nicht, wie er, gewandelt.
Ich erkenne meine Schuld;
Voll der tiefften Reue,
Fleh' ich auf zu deiner Huld:
Vater! ach, verzeihe!"

"

Leite mich nach deinem Rath! Laß mich deinen Willen,

In Gedanken, Wort und That,

Treu und froh erfüllen!

Meiner Schwachheit, Herr, mein Hort,

Leihe Kraft und Stärke,

Daß ich auf dein heilig Wort

Ungestörter merke!

Eitel ist der Menschen Thun

Ohne deine Gnade !

Laß mich nie zu sicher ruhn

Auf dem Lebenspfade!

Still stehn darf dein Jünger nicht;

Sich mit Muth zu rüften,
Fortzuschreiten, ist die Pflicht
Eines wahren Christen.

Vor dem Abendmahle.

Deinem heil'gen Liebesmahle,
Herr des Lebens, nah' ich mich,
Trink' aus deiner Lebensschaale
Die Erinnerung an dich,
Der du uns zum Heile starbst,
Uns den Todesmuth erwarbst,
Und ein Beispiel warst im Leiden,
So im Leben, wie im Scheiden.

In dem höhern Lebenstriebe, Der das Himmelreich umfaßt, Stärke mich dies Mahl der Liebe, Das du mir bereitet hast,

Daß ich, strebend fromm und rein,
Deiner würdig möge sein;

Daß mit dir der Bund der Treue
Kräftig sich in mir erneue!

Daß ich mich der Sünd' entschwinge, Die mich mit mir selbst entzweit, Und die Heiligung erringe, Die dein göttlich Wort gebeut! Aber nicht, als ob dein Blut, Wie ein sichres Lösegut,

Meiner Sünden Schuld bezahle,

Tret' ich, Herr, zu deinem Mahle.

Dein Verdienst kann von dem Bösen, Von dem Sündengreu❜l der Welt

Nicht erretten, nicht erlösen,
Wenn ihn fest der Sünder hålt!
Wer da wähnt, für Sündenschuld
Durch dies Segensmahl der Huld
Einen Freibrief zu erwerben,
Schließt sich aus von deinen Erben.

Weh, o wehe dem Gemüthe, Das nicht redlich strebt und ringt! Wer zu deinem Mahl der Güte

Keine reine Seele bringt,

Wiederholet im Genuß

Dieses Mahls den Frevelfuß,
Welchen Judas, um dein Leben
Zu verrathen, dir gegeben.

Großer Lehrer, sei mit Allen,
Die in frommer Andacht heut,
Deinem Pfade nachzuwallen,
Ihren Bund mit dir erneut!
Sei mit ihnen deine Kraft,
Die das Gute wirkt und schafft;

Daß dein Reich, wonach der Fromme

Strebt und ringet, zu uns komme!

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