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Ja, du bist meine Zuversicht!
Umleuchte mich mit deinem Licht
In dunkler Nacht, wenn schmerzenvoll
Mein Auge sie durchwachen soll.

Viel Tausend liegen unerquickt, Vom harten Lager wund gedrückt,

Und hören Freundesstimmen nie;

Ach! bin ich besser denn, als sie?

Gieb den Verlaßnen, Gott, die Ruh’

Der festen Zuversicht, daß du,
Der liebend seine Welt umfaßt,
Auch ihrer nicht vergessen haft.

Mir hast du Freunde zugesandt, Erquickung reicht mir manche Hand Der Liebe, welche früh und spat Sich tröstend meinem Lager naht.

Du frontest mich mit Gnad' und Huld;

Und sollt' ich jezt mit Ungeduld,

Im Schmerzgefühle meiner Pein,

Den Dank, der dir gebührt, entweihn?

O, das sei fern, mein treuer Hørt!
Dir danken will ich fort und fort,
Bis diese kranke Hülle fållt,

Die meinen Geist gefangen hålt.

So schrecke mich denn nicht die Nacht!

Ich weiß, ein Vaterauge wacht.
O zage nicht in deinem Schmerz!

Gott ist mit dir, gedrücktes Herz!

Drum, wie Gott will, in Noth und Tod! Was mir geschieht, ist sein Gebot,

Und riese diese Nacht mich ab:

Mit Ruhe blick ich auf das Grab.

Ja, wie Gott will, in Noth und Tod!

Die Nacht verkündet Morgenroth;
Des Grabes Finsterniß verheißt

Ein helles Leben meinem Geift.

Morgenlied eines Kranken.

Nach einer schmerzenvollen Nacht

Seh' ich den Morgen wieder;

Dein Auge, Gott, hat mich bewacht!
Anbetend fall' ich nieder

In diesem neuen Morgenlicht,

Vor deinem Vaterangesicht;

Du gabst mir Seelenstårke.

So trag' ich denn der Krankheit Schmerz

Mit ruhiger Ergebung.

Es richte sich empor mein Herz

Zur Andacht der Erhebung! ·

Was will die harte Pilgerschaft?

Sie prüft, sie stärkt und übt die Kraft,

Das Beßre zu erringen.

Noch einmal ward dies Leben mein,
Mit allen seinen Sorgen!

Jenseit des Kummers und der Pein
Beginnt ein großer Morgen,

Und abgethan sind Sorg' und Schmerz ;
Ein neues Leben nimmt das Herz
Dann auf in seinen Frieden.

Du sandtest diesen Trost mir zu,
Mein Gott! und mich begleitet
Fortan ein Vorgefühl der Ruh,
Die du mir dort bereitet.

Ich bin getroft, ob auch betrübt
Die Freunde, deren Herz mich liebt,
Noch um mein Leben zittern.

Entzeuch dich, Herr, auch ihnen nicht,

Die jezt noch um mich weinen!

Laß durch die Thrånennacht das Licht

Der Zukunft ihnen scheinen,

Und segne, Herr, sie mit Vertraun,
Um ruhiger mir nachzuschaun,

Wenn ich von ihnen scheide!

Doch löset sich noch nicht mein Joch, Und soll ich hier auf Erden

Im Pilgerkleide långer noch
Geprüft durch Leiden werden:

So laß mich streben, Gott, mein Heil,
Daß fort und fort mein beßres Theil
Nur nach Vollendung ringe!

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