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Danklied nach einer Krankheit.

Mit welchem Dank, o Gott, soll dich mein Herz

erheben?

Du führtest mir zurück das halb entfloh’ne Leben;
Dich preisend, weih' ich dir die neue Lebensbahn,
Du hast Barmherzigkeit an mir, mein Gott, gethan.

Um meine Lagerstatt sah ich die Meinen zittern, Der Anblick mußte tief mein schwaches Herz erschüttern;

Da leuchtete zu mir die Zuversicht herein:

Du werdest ihnen Muth und Troft und Ruh' verleihn.

Ich sah das finstre Reich des Todes vor mir liegen; Du gabst der Seele Kraft, dies Schreckbild zu bestegen, Und herrlich strahlte fern, fern hinter Grab und Tod Das neue Leben mir, in Himmels Morgenroth.

Doch leben soll ich noch, soll wirken noch auf Erden, Und reifer, Herr, mein Gott, für deinen Himmel

werden.

In's Leben kehr' ich denn auf deinen Wink zurück, Herr, wie du willst! das Sein hienieden auch ist

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Laß mich's, als dein Geschenk, getreu und fromm verwalten!

Ich will es dir fortan, dir, meinem Schöpfer, weihn; Denn, was ich hab' und bin, dein ist es und nicht

mein!

Freude am Dasein.

Erfreuender Gedanke:

Gott rief in's Leben mich!
Mit meinem höchsten Danke
Verehr' ich, Vater, dich.
Der du das Lebenslicht
Zur fernsten Sonne sendest,
Du, guter Vater, wendest
Von mir dein Auge nicht.

Du hast mit edlen Freuden

Dies Dasein überhåuft,

Das selbst im Druck der Leiden
Zu Kraft der Tugend reift.
Solch Heil hast du verlieh'n,
Nicht blos, es zu bestzen;
Ich soll es weislich nügen,
Und sorgsam es erziehn.

D, daß ich nicht versäume Das Heil der Erdenzeit!

Es ruh❜n in ihr die Keime
Zu einer Ewigkeit:

Das ist, was mich erhebt!
Das ist der Trostgedanke,
Der, wenn ich zaghaft wanke,
Mit Kraft mein Herz belebt.

Des Unmuths Thräne neze

Mein dankbar Auge nie!
Viel sind der Weisheit Schäße,
Die uns dies Sein verlieh;
Groß ist das Glück, zu sein,
Dich, Höchster, zu erkennen,
Und Vater dich zu nennen;
Heil mir! dies Glück ist mein

Gottes Allwissenheit.

Gott, vor dem nur Wahrheit gilt,
Du kennst des Herzens Tiefen!
Gedanken, als sie noch verhüllt,
Wie dunkle Träume, schliefen,

Die sahst du, Herr, im hellen Licht:
Wer mag vor deinem Angesicht
Sein Innerstes verbergen!

Vergebens wird die Eitelkeit

Des Wohlthuns Fülle spenden;
Verleumdung, Rache, Haß und Neid,

Dich können sie nicht blenden,
Ob sie für Menschen auch geheim
Den Todespfeil in Honigseim
Der sanften Schonung tauchen.

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