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Was wir wünschen, ach! das geben
Selbst erfüllte Wünsche nie!

Jung erträumen wir uns Freuden
Einer fernen Wonnezeit;

Sie erscheint, ihr folgt das Leiden
Der verlornen Heiterkeit.

Chor.

Tage fliehen, Jahre rollen Schnell zur Ewigkeit hinab.

Ja, von unsern schönsten Tagen,

Ernten wir oft bittre Pein!
Froh genossen, leicht getragen

Will das kurze Leben sein.
Ach, es läßt die leere Stunde,
Der verlorne Augenblick,
Immer eine Lebenswunde,

Einen leeren Raum zurück!

Chor.

Tage fliehen, Jahre rollen

Schnell zur Ewigkeit hinab.

Wenn sich deine Tage schwärzen,

O, das fechte dich nicht an!
Baue nur im eignen Herzen
Reine, stille Freuden an!
Rein erhalte dein Gewissen
Und die ganze Seele rein!
Leicht wird dann dein Sterbekissen,

Wie das Blatt der Rose, sein.

Chor.

Tage fliehen, Jahre rollen

Schnell zur Ewigkeit hinab.

Neujahrslied.

Die Stunde schlågt! entflohen' ist Ein Jahr von meiner Lebensfrist! Ein Theil des Weges zu der Nacht Der Gruft ist abermals vollbracht!

Was ich gedacht, was ich gethan, Gehört der Ewigkeit nun an. Der Ewigkeit! wie schlägt dies Wort An meine Seele, Herr, mein Hort!

Und was ich dachte, was ich that, War's immer recht, war's eine Saat Zum Segen für die Folgezeit, In frommer Einfalt ausgestreut?

An dieser Jahresschwelle hier, Gott, Vater, prüf ich mich vor dir, Db ich in dem entflohnen Jahr Nicht unwerth deiner Gnade war?

Viel Heil hat deine Vaterhand,
Erbarmender, mir zugewandt;
Und wenn du huldreich mir erschienst,
War's deine Huld, nicht mein Verdienst!

Wenn ich im Drang den Muth verlor,
Rief mich dein kräftig Wort empor,
Erfüllte mich, im Druck der Zeit,
Mit Zuversicht und Freudigkeit.

Ich schau' zurück auf meine Bahn:

Du führtest meinen Lebensplan

Durch Freud' und Leid, durch Licht und Nacht;

Ja, du haft alles wohl gemacht!

Wer bin ich, daß du huldreich dich,

Mein Gott, erbarmtest über mich, plot thu? Und daß ich, wenn ein schwerer Tag

Voll Trübsal kam, nicht unterlag? door to 2

Du Quelle der Barmherzigkeit, Von dir kommt alles, auch die Zeit, Die Mancher, der sie nicht erkennt, Voll Ungeduld die böse nennt.

Auch für die Zeit der Anfechtung Preis dir, mein Gott, und Huldigung! Ich knie' gerührt im Staube hier, Mein Dankgebet steigt auf zu dir.

Und deine Gnade, Herr, verschmäht

Nicht mein geheiligtes Gebet;
Die stillste Thråne nimmst du an,
Die dankbar meinem Aug' entrann.

Du willst des Menschen Helfer sein, Wenn nur das Herz getreu und rein Vor dir, mein Gott, erfunden wird ; Allein wer weiß, wie oft er irrt?

Oft fehlt' ich wohl durch Ungeduld;

Doch unermeßlich ist die Huld,
Womit du einem schwachen Geist,

Der redlich kämpft, die Schuld verzeihst.

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