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Vorrede

zur zweiten Auflage.

Die Subscription auf Bengel's Leben und Wirken“ hatte einen so günstigen Erfolg, daß der Verleger schon bis zum Abdruck des sechzehnten Bogens die Ueberzeugung gewonnen hatte, er werde mit der nicht unbeträchtlichen Auflage nur wenige Monate über die Erscheinung des Buches hinaus ausreichen, und sich entschloß, von diesem Bogen an die Auflage zu vermehren, sich vorbehaltend, so bald es nöthig seyn würde, die fünfzehn ersten Bogen wieder zu drucken. Seine Erwartung wurde nicht getäuscht: bereits ist die erste Auflage bis auf wenige Exemplare vergriffen, und somit die Erscheinung der zweiten nöthig geworden.

Gerne würde ich bey dieser den Anhang von Seite 527-579. an die gehörigen Orte eingeschaltet und einige andere kleine Veränderungen vorgenommen haben, allein die eben berührte besondere Beschaffenheit dieser Auflage gestattete es nicht, und ich mußte mich darauf beschrånken, die Druckfehler der ersten Auflage in so weit zu verbessern, als sie mir bis dahin bekannt geworden sind.

Von Recensionen sind mir bis jeht nur zwey, die eine im Juli-Heft des der allgemeinen - in Darmstadt erscheinenden Kirchen-Zeitung" beygegebenen LiteraturBlattes, die andere in Dr. Tholuk's Anzeiger", bekannt

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Vorrede zur zweiten Auflage.

geworden. Für beide bezeuge ich den mir unbekannten Hrn. Verfassern meinen herzlichsten Dank. Ueber den einzigen Vorwurf, den der erstere derselben dem Buche macht, daß es apokalyptischen Forschungen zu sehr das Wort rede, zu rechten, halte ich deßhalb für überflüssig, weil er nicht sowohl die Bearbeitung des gegebenen Stoffes als eine Verschiedenheit der Ansichten berührt; dagegen glaube ich dem Tadel des Andern, daß die Bearbeitung mehrerer Kapitel zu aphoristisch sey, das entgegenstellen zu dürfen, daß es mit zu meiner Aufgabe gehörte, auf bes schränktem Raum möglichst Vieles von dem noch ungedruckten Gedanken-Verrathe Bengel's mitzutheilen.

Schließlich übergebe ich nun diese neue Auflage dem christlichen Publikum mit dem Wunsche, daß sie, wie die erste, unter dem Segen Gottes recht vielen Lesern Belehrung und Erbauung gewähren möge!

Thailfingen den 31. Jan. 1832.

Pfarrer M. Burk.

Erster Abschnitt.

Bengels Bildungs-Geschichte.

Erstes

Kapitel.

Geschichte seiner wissenschaftlichen Bildung.

Johann Albrecht Bengel ward den 24. Juny 1687 zu Winnenden, einem 5 Stunden von Stuttgart ente legenen Würtembergischen Landstädtchen, geboren, erhielt den Unterricht in den allerersten Anfangsgründen der Wissenschaf= ten: Lesen, Rechnen, und Schreiben, von seinem Vater, Diaz conus M. Albrecht Bengel, der sich hieben, wie der Schuler mit kindlicher Dankbarkeit in seinem Lebenslaufe rühmt, „einer leichten und anmuthigen“ somit von dem Geiste der damaligen Pådagogik zweckmäßig abweichenden -,,Lehre art" bediente. Leider hatte er aber nicht lange das Glück, die våterliche Unterweisung genießen zu dürfen: denn eine ansteckende Krankheit raffte im Jahre 1693 den treuen Vater hinweg *);,,er verlor damit eine Stüße seiner Wohlfahrt,

*) Von den Eltern Bengels findet sich eine Nachricht in M. Johann Christoph Bilhuber's (Stadtpfarrers in Winnenden) Predigt-Buch, Stuttg. 1744, in der unter Anderm gesagt wird:

,,Dem Diaconus M. Bauder folgte M. Johann Als bert Bengel von 1681-93, ein frommer und gelehr ter, dabey in allen Stücken seines Amtes fleißiger und pünktlicher Mann, dessen Andenken bey vielen Alten in der Gemeine noch unvergessen ist, so mir deren verschies dene erzählt haben, daß sie das und jenes Gute von ihm in ihrer Jugend gehört und bisher behalten haben. İst

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