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Gal. II,

Wurden nicht Kephas und Barnab as verführt den Juden zu heucheln, und unterschied sich nicht der kleinste und jüngste Apostel durch seine Standhaftigkeit, denen, die das Ansehen hatten, unter Augen zu widerstehen; daß daher gar die neuesten Principes de convenance et d'économie unserer großen Potentaten zu den a postolischen Kanonen von ihren Nachfolgern gerechnet worden sind.

Wo ist ferner jene hochgelobte Mutterkirche des Christenthums zu suchen und zu finden?

Dic quibus in terris, et eris mihi magnus
APOLLO.

Die Kirche zu Jerusalem, welche oben.
angeführter Hegesippus eigentlich verstanden
haben soll, *) hatte nach Mosheim **) ihr
Ansehen lediglich den Aposteln zu verdanken.
Jede der ältesten Kirchen war fui juris ***).
und die ersten Spuren derjenigen Constitu-

tion,

*) Valefii Annot. in Lib. III. cap. 32. hift. ecclef. Eufebii Pamphili.

**) Ecclefiae Hierofolomytanae auctoritas non tam in Ecclefia fed in Apoftolis 1. c. p. 153.

***) Id, ib. p. 152. 155.

tion, we'che Kirchenversammlungen *) hervorgebracht hat, soll in Griechenland prouincia conciliorum ferace und nach dem Muster der Amphictyonen, entstanden feyn. Folglich würde die ganze Hierarchie **) welche gleichwohl dem, Hierophanten am meis ften auf dem Herzen liegt, durch seine eis

Id. ib. p. 153. 268. Spanheim aber fagt Opp. Tom. I. p. 787. Afris mos fuit bis in Anno Synodum conuocare, vere et autumno. Hinc plurima Concilia (in Seculo III.) Africana et Carthaginenfia. Der hochwürdige Alexan der von Adlersheim vergleicht gar die era Sten Kirchen mit den schottischen, irländischen, yorkischen und englischen Logen, deren auss gebrochene Streitigkeiten über den auf der natür■ lichen und geheiligten Einheit gegründeten dreyfachen Grund ihres Ordens und seiner Heiligthümer aus den öffentlichen Zeitungen bem kannt find. S. Apologie des Ordens der Freymaurer. Philadelphia 5651. S. 114. 128. 26.

**) Magna illa res, quam Hierarchiam nominamus, tot difputationum et bellorum inter Chriftianos triftiffimum argumentum a graecarum ecclefiarum confilio civilem patriae fuae gubernationem et concilia gentis imitandi profectum eft. Moshem. I. c. p. 270. 271, ***)

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Pr. Sal. gene Hypothese zu einer schädlicher Flie
XI, I.
Matth. He, welche die gute Salbe verdorben hätte,
XXII, die er zu filtriren fucht.

24. Sollten aber selbst 8kumenische und apostolische Gebräuche unserer Freyheit in Christo Einspruch thun können und sollte uns an dem Kleinode dieses Palladiums nicht mehr gelegen seyn, als an einer neuen papiernen Scheidewand alter Feindschaft, die in Christo aufgehört hat?

Sollte das Christenthum nicht alter als das Heidenthum und Juthum seyn, und hat der Anfänger und Vollender unsers Glaubens nicht selbst ge= sagt:,,Che denn Abraham

Sollte das Pabstthum nicht wenigstens ålter als der Isapostel hierarchisches Christenthum seyn? Lag der Saame davon nicht vielleicht schon im Herzen und, in jener Frage der Kinder Zebedai: wer der erste Minister im Himmelreiche seyn würde? Ja haben die Knechte aller Knechte nicht selbst Philosophen und Virtuosen das offenherzige Bekenntniß abgelockt: ,,tant leur politique étoit fupérieure à celle ,,des Souverains!" War nicht einer der 3mdlfboten ein Theist und würdiger Vorläufer des Selbstmörders Blount und seines jüngst abermals apotheosirten oder kanonisirten Apollonius Kappador?

Beruht nicht der ganze Talmud des Pabstthums auf das Ansehen der Kirchen

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9.

2 Kor.V,

våter, und sollte dieser Name - allein nicht omindser seyn, als alle vocabula difci- Matth. XXIII, plinae arcanae? Will man uns nicht durch eine gibeonitische List unter das knechtische Joch fangen, welches weder unsere Båter noch wir zu tragen vermögen? So du, 16. Joh. ,,der du ein Hierophant bist, heidnisch lebst vil,48. „und Christum nicht kennst als nach dem "Fleisch, warum machst du uns zu S as maritern und willst unsere ritus und fymbola einem stumpfen cultello Flaciano un ,,terwerfen? —“!

Gönnt, starke Christen! euren schwachen Brüdern die erbauliche Aussicht einiger alten Bruchstücke, deren ehrwürdige Rudera oder verrostete Schilde fie dankbar an ihren Schwertund Spillmagen des abergläubischen Heidenthums und Pabstthums ihrer Vorfahren erinnern oder wollt ihr lieber am fremden. Joch mit den Ungläubigen ziehen? Wird es euch wohl gelingen die göttliche Bestimmung eines Steins zum Anstoße, eines Felsen zum Aergerniß, eines. Zeichens zum Widerspruch durch neue Lesarten, neue Ueberfeßungen, neue. Dogmen, neue Homilien, neue Grammatiken und Vocabelbücher aus dem Wege zu räumen!

Ich weiß wahrlich noch nicht M. H. wie weit man eigentlich in der neuesten patristischen Untersuchung einer einzigen Lehre gekommen ist, deren Beyspiel zu einem Bes

weise meiner Beherzigungen dienen könnte. We nigstens scheint mir die Revision des Kanons mit einem großen Umwege durchgewühlt wors den zu seyn, ohne daß ich absehen kann, was die Gelehrsamkeit sowohl als der moralische und ästhetische Geschmack unsers Jahrhunderts,, geschweige das Christenthum in der Hauptfache fonderlich gewonnen habe. So wenig die Uebersetzung der 70 Dolmetscher durch die von den Evangelisten und Aposteln daraus angeführten Stellen kanonisch werden kann; so wenig traue ich diese Macht ein Buch zu kanonisiren den Kirchenvätern und Concilien Joh. V, zu. Die jüdische Meynung, das ewige Leben in der Schrift zu haben, war viel leicht der Pflicht ihrer Prüfung eben so nachtheilig als günstig, und diese ist unwissenden oder leichtsinnigen Theisten allerdings zu ems pfehlen. Christus selbst aber beruft sich bloß auf das darin enthaltene Zeugniß von Ihm, dem einzigen Wege Selbst zur Wahrheit und zum Leben. Wenn Er nicht Zeuge niß von Menschen angenommen, so weiß ich nicht, wozu dem Geifte Seiner Verheis fung das Zeugniß der ältesten und die Göttin Bona fides *) der neuesten Kirchen

39. 34.

*. Joh, Dav. Michaelis orientalische und exes getische Bibliothek im aten Theil, S. 183.

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