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den müßte, als den meisten unserer Theisten bey Lesung alter hebräischen Prophezeihungen zu begegnen pflegt.

Wenn aber ein gelehrtes Genie sagen kann: je fuis foldat *) wenn ein uintus Icilius seinem Vaterlande und der Nachwelt einen Schaß von mühsamen, scharffin-, nigen und gründlichen Untersuchungen über einige Kapitel des Casars verehrt: so kehrt meine graue, triefäugige Muse, gleich einer Ninon, zum Spiel ihrer Jugend zurück, pour la rareté du fait

Gönnen Sie daher, M. H, Ihrem volemischen Briefsteller einige Minuten von einer Viertelstunde, die Sie bey Ihrem Camin einer Pfeife Cnaster aufopfern, zu einer Episode über den Julius Cåsar und seinen großen Commentator, und allenfalls kühlen Sie an diesem Blatt Ihren Muth, wie der Vorleser des Königs Jojakim und, seiner Fürsten XXXIV, an der Handschrift des armen Copisten Ba= 22. 23. ruch

Jer.

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Julius Casar hat in Spanien die Laufbahn seines kriegerischen Ruhms angefangen und beschlossen. **) Er legte den Grund dazu in einem Feldzuge gegen die Lufitanier, von dem der neunte oder lezte Abschnitt des

*) Préface p. XI.

**) p. 269.

zweiten Theils handelt. Zwölf Jahre darauf erschien Casar wieder in Spanien und beraubte den Pompejus seiner besten Kriegsmacht in dem gelehrten Feldzuge, dessen ausführliche Geschichte die acht Abschnitte der beiden ersten Theile begreifen, worin der Tert des Casars aus Lib. I. Commentariorum de Bello Ciuili entwickelt und umschrieben, theils aus andern Quellen, theils durch bescheidene und glückliche Muthmaßungen ergänzt und durch Parallelstellen, Anmerkungen und ganze Abhandlungen ausgelegt, erläutert und eror

tert wird.

Der dritte Theil dieser kritischen und hiflorischen Denkwürdigkeiten enthält einen Versuch über Casars Legionen, ein sorgfältiges Tagebuch der vier Jahre vor seiner Kalenderreformation und der Uebersetzung eines griechischen Manuscripts zum Theil nur Auszugsweise.

"

Der vierte Theil ist eine Ehrenrettung der,,militairischen Denkwürdigkeiten über die Griechen und Römer“ vorzüglich gegen die Recherches d'Antiquités eines Ritters, der. d'une main conduite par l'eftime auf des berühmten Folards Grabmal Blumen gefået, die mit aller Energie und Würde eines redlichen Schriftstellers abgefertigt werden; wobey mir sehr oft die leßten Worte der Vorrede eingefallen- que fi j'étois né François: weil wir in diesem Fall kaum ein Mei

und in ei

sterstück von so antiker Reife und reichem Gehalt aufzuweisen haben würden, in einer pracherstolzen *) Modesprache nem Jahrhunderte, das wegen seiner unsterblichen Verdienste,,to entertain the Trade and Mystery of Typographers **), das papierne genannt zu werden verdient.

Sie werden leicht erachten, M. H., daß es weder militairische Antiquitäten noch Ne och mien, sondern einige vortreffliche Aufschlüsse über das Genie und Glück Cåfars sind, denen ich meine Erbauung in ei ner sonst für mich so dden und wüsten Lectur zu verdanken gehabt Und las nicht Der große Tacticien Folard selbst mit so viel Enthusiasterey die Alten, weil er fie gar nicht verstanden haben soll, wenigstens tief unter einem Quintus Jcilius, der in

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cette langue hérissée encore de termes barbares, qui fe traîne péniblement avec tout fon attirail minutieux d'articles et de verbes auxiliaires et qui n'oppose que fon orgueilleufe pauvreté - Hiftoire dės XII. Céfars de Suétone, traduite par Henry Ophellot de la Paufe etc. à Paris 1771. en IV. Tom. gr. 8. Préface p. XII.

**) Thom. Brown's Religio Medici Part. I. Sect, 24. in feinen Works, London 1686. fol.

der lesenswürdigen Vorrede feines Werks nebst andern Betrachtungen auch einige über den wesentlichen Unterscheid der alten und neuen Tactik macht, und über den Contrast ihrer Systeme zum Vortheil der leßteren.

Die zu einem comparativen Urtheil ent= gegengesetzte Perspective kann selten von beis den Seiten einem Schriftsteller günstig seyn, weil es wenige Augen giebt, die mit gleichem Vortheile in der Nähe und Ferne sehen.

Der tactische Ruhm unsers Jahrhunderts mag aber so erhaben seyn als er wolle; so beruht doch, nach dem eigenen Gestånd= niß des martialischen Mäcens, auch dieses Capitolium auf dem Hirnschädel eines Mönchs, der den göttlichen Einfall hatte das hdaische Schießpulver zu erfinden.

Wenn es mir erlaubt ist, M. H., die milis tairische mit der litterarischen Tactik zu verglei chen, welche beide ihren Hauptsiß in einer Refis denz zu behaupten scheinen: so ist der gleich bee wundernswürdige Fortgang der Kritik im gleis chen Maaße für die natürliche Wirkung einer eben so schwarzen Minch s kunst anzusehen. Ja vielleicht haben unsere Potenz taten die größte Hälfte ihrer optischen Herrlichkeit der unbekannten Ablaßreformation eis nes Monchs zu verdanken, der wie Maro den Bathyllen unserer Zeit mehr als ein : Sic vos non vobis zu rathen und zu verdauen aufgeben könnte.

Wenn aber Cåsar, der Quästor von 35 Jahren, im phonicischen Tempel des ágypt tischen Hercules zu Cadir *) sich bey der Bildsäule eines Alexanders, gleich dem Zd ner im Evangelio, auf die Brust schlug: so ist es mir schwer zu verstehen, in welchem Sinn das große Muster und Vorbild Cdfars bloß ein Roi foldat **) heißen kann, falls es nicht der Weisheit des Auslegers anständig geschienen, jeden neuern Held seinem altern Ahnherrn vorzuziehen.

Ich eile zum Schluß meiner Episode noch mit einer einzigen Anmerkung über eine sehr verdorbene Stelle des Grundtertes im 39. Kapitel, wo der gelehrte Commentator lie set: ***),,Caefar legiones in Hifpaniam „praemiferat quinque ad fex millia auxilia ,,peditum - adhuc optimi generis ho,,minum mille -"Er bezieht sich in Ansehung des eingerückten Wortes quinque auf eine Handschrift des Ciaconius. Ich befize die Jungermannsche Ausgabe des Cåsat, zwar nicht die von 1606 †) sondern von 1669 welche auf dem Titelblatte auctior et comp

*) Mémoires critiques et hiftoriques p. 283. **) P. 404.

***) P. 27. 28. * P, 498. *)

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