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Ritter von Rosencreuz den diamantenen Schreibgriffel seiner Ahnen eben so entweihen, wie unsre herrschenden Schwärmer von Montbard, von Voré, von Ferney en Bourgogne und von in ihre schnatternden Gånsekiele: so wäre dieses Denkmal eine pragmatische Deduction geworden, an der sich alle griechische Academien im heiligen römischen Reich zu Leichen und Gespenstern gelesen håtten; weil ich in den Rachen ihrer Cannibalen und Zigeuner, Pächter und Beutelschneider, Fouaciers und Giftmischer beweisen würde, daß selbst Essen und Trinken kein dem menschlichen Geschlecht angeborner Einfall, sondern schlechterdings eine geerbte und künstliche Sitte seyn müsse. Alles, alles streitet für diesen Beweis: das Wesen des menschlichen Magens, der Haut und Haar, Steine und Erzadern, wie Pillen, Strome von Schweiß und Blut, ganze Ladungen von Seufzern und Flüchen, wie gebrannte Wasser, in sich schluckt;— das Element des Hungers und Durstes, dessen Geiß oder vielmehr Attraction dem fürstlichen Gaumen unsrer Finanzer und Neufindler, Kreter und Araber, alles, alles, alles schmackhaft und gedeihlich macht, selbst jenen plus- und fruchtbringenden Dünger, den der Jude im Lande der Chaldäer am Wasser Chebar, während seiner prophetischen Belagerung, auf ein landesväterliches Project theils

verschmähte, theils mit Kummer genoß; die Analogie zwischen der kalten Küche eines Lapplanders oder indigenae und zwischen dem feuerspeienden Gewölbe eines Apicius oder coquin pendu et parvenu zwischen Frik in der Purpurwiege und Frih in praefepio, welche beiderseits weder mit hölzernen noch güldenen Löffeln essen gelernt haben würden, wenn ihnen nicht ihre Ammen oder Mütter den Brey ums offene Mäulchen geschmiert und das große Geheimniß der Verdauung treulich abgewartet hätten. Ja, wißt ihr endlich nicht, Philosophen! daß es kein physisches Band zwischen Ursache, und Wirkung, Mittel und Absicht giebt, sondern ein geistiges und idealisches, nämlich des Köhlerglaubens, wie der größte irdische Geschichtschreiber seines Vaterlandes und der natürlichen Kirche verz kündiget hat? Der glückliche Versuch, Leib und Seele durch Eicheln zusammen zu halten, war also eine Erfindung eurer gelehrigen und wißigen Erzvåter, die sich Aborigines oder Avtochthones, in einer mehr grunzenden als blöckenden Naturaussprache nannten, und das Glück hatten, in großen Eichenwäldern zur Welt zu kommen, wo sie, unter der güldenen Regierung der theuren Zeit, gewiß alle verhungert wären, wenn sie nicht durch den zus fälligen Unterricht ihrer Nebenbuhler und Üns terthanen auf der Mast, zur cynischen Diat

der Eicheln sich flugs entschlossen hätten. Aus Dankbarkeit für diese wohlthätige Eicheldiåt gebt den Schweinen diese drey Jahr lang kräftige Tråber, wobey eure verlorne Landeskinder offene Tafel halten können, unterdessen die Götter und Colonisten des Landes Gold in sich saufen und unter sich lassen.

Jene warmen Brüder des menschlichen Geschlechts, die Sophisten zu Sodom-Samaria, welche sich an den Selbstgesprächen des Markantonin Aftokrator Tag und Nacht erbauen, haben zwar im zehnten Verse seines fechsten Kapitels gelesen, daß die Cheville vivifique, worauf die ganze Erhaltung und Vermehrung der ames moutonnieres, ihrer Schlachtheerden, ankommt, in parui intestini affrictione mucique excretione conuulfiva bestehe; aber sie spannen die Pferde hinter den Phaeton und selbst die Weisheit Salomonis im Frühprediger riecht wie des Demetrius Nardenbalsam (Siehe den großen Katechismus der Vernunft unter dem Wort: Lamia) nach einer glans regia. —

Weil der Ritter von Rosencreuz kein Eldorado kennt, wo man Gott segnet, wie man will, so segnet sein Schwanengesang alle brünstige Jünglinge und Greise, nicht nach eigner Willkühr der Andacht, sondern aus einer Li

taneh im höhern Chor:,,Sie müssen seyn wie das Gras auf den Dächern, welches ,,verdorret, ehe man es ausrauft, von welz chem der Schnitter seine Hand nicht fült, ,,noch der Garbenbinder seinen Armvoll, und die vorüber gehen, sagen: ayez honte pour VOS Ancêtres!//

Das erträumte oder erlogene Paradies sos tadischer Toleranz, das Mahomet, ex viroque Caefar, ein eben so frecher latro als Gleisner, seinen Höflingen verspricht, ist nichts als ein todtes Salzmeer, so bald es einmal heißt: mortua eft illa pars, qua quondam Achilles eram! Kein Donnerwagen, keine Flamme des luftstreichenden Schwerts kann den Weg zum Baum des Lebens trefflicher bewahren, als die Pest der Feigwar zen an den Gränzen und in den Eingeweiden des Staats, der sich nächstens in ein Hotel-Dieu, wo das schreckliche Muß der Noth beten lehrt, verwandeln wird; denn obschon Herodes Atticus die göttliche Thorheit des Christenthums mit dem Feuer seiner Muse, dem Schwerte seiner Prose und zwar in einem jargon verfolgt, dessen Syntaxin St. Diderot für allerhöchst metaphysisch hålt: fiehe! so brüllen doch alle Gesetze, Gebote und Befehle, lautbarer und unzähliger, als die Wellen und der Sand des schäumenden Mees

Grammaire générale und Harris im Hermes zwar mehr als zu viel geschrieben, aber noch zu wenig davon verstanden haben.

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Nunmehr denkt euch, andächtige BruDer! wenn und so gut ihr nur könnt, die Geburt des Menschenpaars Ihre Bldße war ohne Scham, ihr Nabel ein runder Becher, dem nimmer Getränk mangelt, und die Stimme eines um die kühle Abendzeit im Garten wandelnden Gottes, die vernünftige lautere Milch für diese jungen Kindlein der Schepfung, zum Wachsthum ihrer politischen Bestimmung, die Erde zu bevölkern und zu beherrschen durchs Wort des Mundes —

Selbst die Ungleichheit der Menschen und der gesellschaftliche Contrakt sind daher Folgen einer ursprünglichen Einsehung; denn, nach der ältesten Urkunde, gab eine sehr frühzeitige Begebenheit (welche der Wiege des menschlichen Geschlechts so angemessen ist, daß die Wahrhaftigkeit ihrer Erzählung aller Zweifelfucht den Schlangenkopf zertritt und alle Fersenstiche der Spötterey lächerlich macht) bereits zur Unterwürfigkeit des Weibes unter dem Willen des Mannes Anlaß

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Adam also war Gottes; und Gott selbst führte den Erstgebornen und Aeltesten unsers

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