ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

genen und fremder Wilhelminen den wohlthätigen Schatten des Buchstabens E angedeyen zu lassen? Warum hatten nach hundert Jahren nicht eben so gut ein paar Bogen zu Behuf eines unschuldig verbannten Buchstabens mit mehr Fug und Erfolg, als nach zwanzig Jahrhunderten zween Bande antichristischlutherscher Provinzialbriefe über die Himmelfahrt eines attischen Sportvogels geschrieben werden können um über den Geschmack des Fürsten der Finsterniß am Pech- und Schwefelbraten*) ei= ner im Fett ihrer Tugend erstickten HeidenSeele zu spotten, unterdeffen ein Frischlingsragout mit Teufelsdreck gedämpft den hohen Gaumen der Leute vom Geblüt kühelt

[ocr errors]
[ocr errors]

D. Ernesti soll sich meines Wissens um die guten Werke der Heiden und ihre gelehrte, oft sehr zu fådige Unsterblichkeit ungemein verdient gemacht haben. Ich habe die neue Apologie des Sokrates noch. nicht selbst gelesen, und da es in dieser Sache mit dem Latein seine guten Wege hat, weil Sokrates gar keine Werke hinterlassen,

*) Wir kommen,,fagte schon Celfus" zu einer andern albernen Einbildung der Christen. Sie glauben,,,daß wenn Gott einmal das Feuer, fo wie ein Roch wird angelegt haben, so wird ,,alles gebraten werden - Siehe Mosheims Origenes Buchh V. Cap. III. §. 1. S. 509.

sondern wie der gute Sebaldus das Glück gehabt, durch Romanen- und Postillendichter in deutschen und undeutschen. Sprachen berühmt zu werden, auch ein jes der die Werke der Heiden im Briefe an die Römer lesen kann, und der Senfus communis des ganzen menschlichen Geschlechts, nach dem berühmten Ausleger des Mosaischen Rechts *) ihr Chef d'oeuvre geme= sen: so vermuthe ich eben nicht allzuviel Finesse in den Ursachen von der Seligkeit der Heiden und von der Verwerfung unserer Lutherschen KirchenKinder und Volkslehren, weil die bisherigen Aufklärungen und neuesten Offenbarungen ge= funder Vernunft auf nichts als ein mit we nig Feinheit diluirtes Plagium moderngentilischer Oeuvres und Effais philofophiques

نستے

[ocr errors]

*) S. Th. IV. S. 186. V. 43. 194. „Der grô

Be Haufe der Menschen," sagt Herr Lava ter mit eben so viel Scharf. als Tieffinn,,,wei ,,det sich unaufhörlich an Worten ohne Sinn, ,,Aeußerlichkeiten ohne Kraft, Körper ohne Geist,

Gestalt und Form ohne beseelendes Wesen ,,Das Eigentliche der Abgötterey; so wie das ,,Eigentliche der Schwärmerey, Verliebtheit in

Geistigkeit ohne Körper ift." S. Phyfiog nomische Versuche zur Beförde rung der Menschenkenntniß und Men schenliebe S. 144, 145. (Anmerkung des Hers ・ausgebers.).

und weltbürgerlicher Ephemeriden hinauslaufen, auch die bloße Vorrede eine speculative Revision bis zum Ueberfluß und Ueberdruß mißhandelter, und eben so disparater Materien ankündigen soll, als der Inhalt unterliegender vermischten Nachricht. Vielleicht ist aber der lose Wink des Speculanten nicht verlos ren, einige allerliebste Naivitäten aus den jüngsten Bänden der allgemeinen deutschen Bibliothek zu sammeln, die übertriebenen und gar zu mildthätig eingeräumten Ansprüche derselben auf gesünde Vernunft undi Kritik aufzuklären, die Entweihung ih res Namens und die Ehre des Water-Landes, und Jahrhunderts zu rá÷ chen.

Noch bliebe zu untersuchen, wie Hamann den bilderreichen Ausdruck des Eisback= ofens sich als ein Eigenthum anmaßen mögen, da er ihn offenbar aus den Betrachtungen über die Religion geborgt und entwandt hat, wo ihn jeder andachtige Leser (S. 65. der dritten und vierten Abtheilung) in einer weitläufigen Note auf das Deutlichste zergliedert und gerechtfertigt finden kann; wenn es nicht aus so manchen einleuchtenden Erempeln handgreiflich wåre, daß er keine andere Absicht hat, als die Speculanten in ihren gelehrten Beutelschneidereyen und Finten nachzuahmen, womit sie die Giftmischeren der ältlichen Herren und den

Rittenfroft ihrer Knappen durch eine allgemeine laue Wassersprache weit und breit zu verführen, und epidemisch zu machen suchen und daß ihm gleich jenem Mann unter den Kindern der Prophez ten mit Schlägen und Wunden ge= dient sey, um durch Verkleidungen und Parabeln seinen Kunstrichter auszuholen, und ihm zuleßt antworten zu können: Das ist dein Urtheil, du hast es selbst gefällt! 1. B. der Könige XX. 35-40.

[ocr errors]

Weil die Angelegenheit mit dem Verle= ger Nicolai weder die Orthographie noch Orthodorie angeht, und durch die zwo Ants worten an den Magum in Norden und an die Here zu Kadmonbor sattsam erörtert worden: so habe ich nur noch nöthig der vermischten Nachricht beyzufügen, daß der Chineser Mien-Man-Ho am seinen eigenen Weg gefunden, die leßte und einzige Abschrift seines öffentlichen Ausbots, nachdem er alle übrige Materialien mit Feuer und Scheere aus der Welt geschafft, für 500 Kaisergulden zu versetzen; daß die in der Gelehrten Geschichte wichtige Hypothekschuld eines Wilden in Norden von 2000 fl. Pr. bereits vor drey Jahren gerichtlich geldscht, und die damalige Bücherrechnung eben so baar und ehrlich von Hamann bezahlt worden, der sich aber nach der Hand erine

hert, noch einem seiner Freunde seit 1764 ein kleines Agio an Golde schuldig zu feyn

Doch wieder auf die wunderliche Deconomie feines Etyls zu kommen: so scheint selbige nach Abzug von 6663 Druckfehlern eben so gena der Dunkelheit seiner ganzen Lage angemessen zu seyn, als der Tiefe und dem Umfange seines Plans, Der gleich dem Ruhm eines Bäums *) unter fich wurzelt. Wie Hercules seiner Keule, ist er des unbequemen Ausdrucks machs tig und sicher weder ein Abaddon noch Apollyon des Geschmacks son= Dern

ALIVSQVE ET IDEM, der das große Gesek der Sparsamkeit nicht bloß in Ideen und Bildern, sondern im weit höhern Verstände durch die Schöpfung seiner Fabeln und ihrer Entwickelung im elastischen Korn erfüllt - und nach vollbrachten Gelübde seiner Naziräerdiâất_sch d= ner und baß bey Leibe, denn allè Knaben, seinen apokalyptischen Auslegern in der Sprache Dani

Crefcit occulto velut arbor aevo

Fama Marcelli

els

Hor, Lib. I. Od. XII, et Carm.

[ocr errors][merged small]
« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »