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an feine Diabolos rotae weiter zu erschöpfen, wird Ihm kein deutscher Bibliothekar en gros und en détail, kein Götterbote vom Wandsbe. cker bis zum Weimarschen, kein jacobitischer Colporteur und Patriarch der Musen den gering. sten Einspruch thun, die Universalhistorie im neuesten Geschmack der schönen Geister und Bel lettristen, je eher je lieber, je årger je besser zu reformiren. Wir armen verhungerten und schmachtenden Dii minorum gentium werden oh ne förmliche Einladung uns wenigstens auf die hevristischen Erinnerungsmale und runden viel gearmten Endpfähle der Schlözerschen Univer. falhistorie etwas zu gute thun, und gewiß nicht nöthig haben mit dem Seufzer seines la. teinischen Superintendenten von diesem Gast. male aufzustehen: denn was läßt sich nicht von einem Mann erwarten, der im ersten Theile gleich einem Meffere Ludovico sich bis zu Ga. briels! Vorlesungen!! -in Elysio um!!! über die Weltgeschichte hinaufschwingt; der im zweiten Theile den streitenden Mich a el und seine Engel mit dem Drachen und seinen Engeln vorstellt; und vielleicht im dritten Thei le seine saturninischen Leser und skoliodo ren Recensenten mit Anekdoten aus den Ar. chiven des Sirius nicht verschonen wird? O Seculum! o Mores!

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Königsb. Beitung vom 27. Jan. 1774.
Berlin und Leipzig.

Die Taufe der Christen, ein ehrwürdiger Gebrauch und kein Geseß Christi.

Man muß mich aber recht verstehen und das Ganze, vom Ana fang bis zum Ende lesen.

Bey Georg Jakob Decker 1774, S. 128 in gr. 8.

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Wir wollen den Anfang und Ursprung dies ser Abhandlung mit des Verf. eigenen Worten mittheilen., Ein angesehener Lehrer unserer Kirche schrieb mir bey einer gewißen Gelegen. heit: Ich denke immer, man fordert von dem Freygeißte, daß er in An. fehung der geoffenbarten Religion zu viel glauben soll, und eben da. „durch verleitet man ihn, daß er am Ende von derselben gar nichts glau bet. Diese Erklärung, ich kann es mit Wahrheit sagen, war mir über die Mas fen befremdend, und das um so viel mehr, weil die Veranlassung, die vor ihr vorangegangen war, so biel, wie ich damals sahe, eine Erklärung dieser ,,Art am allerwenigsten hätte veranlassen kön ,,nen. Das so sehr Fremde und Auffallen. ,,de indessen, was ich bey dieser Aeußerung ,,empfand, wirkte bey mir eine wieder. „holte und möglichst genaue Prüfung aller Lehrfåge unserer Kirche, und aus

diefer meiner, Gott weiß es, forg „fältigen und gewissenhaften Prü fung entstunden denn in mir mancher ,,ley, von meinem bisherigen Lehrbegriffe ab, weichende Gedanken und Ueberzew gungen, zu welchen unter andern auch die fe gehören, die ich jeßt von der unter uns úhlichen Taufe der Welt mitzutheilen geden. „fe.“ Am Ende macht der Verf. einige Hoffnung,öffentlich einmal zu zeigen, daß die heiligen Schriften, alten und neuen Testa.

ments, nach göttlicher Absicht, uns weiter ,,nichts seyn sollen, als ein Zuchtmeister bis ,,auf diese unfere" (wo nicht leßten, doch im Geist und Wahrheit vorzüglich erleuchteten, andächtigen und exemplarischen) Zeiten, wie ,,das mosaische Gefeß bis auf Chriftum". Der ganze Inhalt aller abweichenden Gedano ken und Ueberzeugungen, zu denen sich der Verf. Heif und fest bekennt, weil er sie „nåmlich nunmehro und für seit Theil glaubt,“ besteht darin:,,daß die unter uns Christen all

gemein übliche Wassertaufe weder ein Sna ,,denmittel sey, noch auch von Jesu, unserm ,,Herrn und von dessen Jüngern uns sey an ,,befohlen, oder von ihnen eingeseßt worden, son ,,dern ein äußerliches feyerliches jedoch aber rüh rendes und erbauliches Bekenntniß dessen, daß man ernstlich gesonnen sey, allen bisher

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rigen der Lehre Christt zuwider laufenden religiösen Begriffen, Gesinnungen und Thas >,ten förmlich zu entsagen, dahingegen aber die Lehre Christi und seiner Apostel überall anzu« nehmen und zu üben. Er leugnet mithin alles, was in unsern Catechismen" (nicht bloß dem alten Lutherischen von den Tugenden und dem Nußen der Taufe),,sondern auch sonst in der ganzen Christenheit überall und recht »eifrig gelehrt wird." In dem leßten Ab. schnitte von der Kindertaufe hat die Recen fion einer Basedowschen Schrift im XVIII. Stück der Danziger theologischen Berichte von 1765 zum Leitfaden gedienet. Wenn der Ver fasser es sich nicht für eine Sünde gehalten ,,håtte, Handlungen, die der halben Welt ehrs

würdig sind, lächerlich zu machen: so würde ,,er §. 30. statt des Sandes, des Schnees, ,,des Staubs oder Feuers die er vor gut: gefunden §. 29. mit dem Wasser zu verwech. seln, andere Dinge namhaft gemacht ha. ,,ben, die vielleicht mehr auffallend ́und für ,,das Ungereimte in der vorgeblich göttlichen Anordnung beweisend seyn: „dürften. -” ́ Nichts kommt uns lächerlicher als diese züchtige und hypokritische und pharifäische Zurückhaltung vor, aus der man sich® ein sehr kahles Verdienst macht. Die Weiss heit unserer Glaubensgeheimnissë ist allen pões:

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tischen Gewittern und wißigen Plak, regen der årgsten H und Xantippen un durchdringlich, und wird wohl jedem bösen und ehebrecherischen Geschlecht ewig ver, schleyert und versiegelt bleiben. Auf diesem kahlen Pfade würden wir den Verf. am lieb, sten bewillkommt haben. Die unvergeblichste Sünde und die größte Barbarey menschlicher Vernunft ist es aber, über ehrwürdige Gebräuche (geschweige die heiligsten Ge. feße) philosophiren zu wollen bey der grå bften Unwissenheit competenter Grund, fåße, die freylich nicht auf dem weiten Feb de der Oberflächen wachsen, (wiewohl auch selbst diese nicht geometrisch ohne ein ander Werk zeug als ein schielendes Augenmaß be stimmt werden können) und ehrwürdige · G e, bräuche, geschweige die heiligsten Gefeße mit ungewaschenen, das ist, mit gemei nen Hånden und ohne alles Gefühl des Wohl. standes, dessen Blöße sich durch keine breiten Feigenblätter und bona verba erseßen läßt, zu behandeln. Gefeßt auch, daß unsere Welt, weisen und Schriftgelehrten, wie Herodes und Pilatus, einig werden sollten, Chri stum zwischen oder gar über ihre Penaten und Haus gößen zu erhöhen; so scheinen sie doch in den wässerichten Begriffen ihrer Moral eben so blind und eitel zu seyn, als ihre Erbfeinde

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